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27.02.2019 Architekten-Wettbewerb: Procom baut auf der Nikolai-Insel Hamburg

Fotocredit: Procom Invest
Mit Politik und Verwaltung sind alle Abstimmungen rund um die Quartiersentwicklung erfolgt – nun startet der Architekten-Wettbewerb zur Neubebauung der Hamburger Nikolai-Insel. Die Procom Invest GmbH & Co. KG, Eigentümerin und Projektentwicklerin von zwei insgesamt rund 5.900 Quadratmeter großen Flurstücken in bester südlicher City-Lage am Wasser, lädt 15 Büros zur Beteiligung an dem zweiphasigen Verfahren. Außer namhaften regionalen Teilnehmern wie gmp Architekten, André Poitiers und Andreas Heller sind Architekten aus München, Berlin, der Schweiz und Großbritannien eingeladen. Eine Jury, in der neben dem Investor auch Hamburgs Oberbaudirektor Franz-Josef Höing und Denkmalschützer Andreas Kellner sowie Architekten und Stadtplaner sitzen werden, soll im September den besten Entwurf küren.

Attraktives Ensemble soll historischem Umfeld gerecht werden

„Wir wünschen uns ein attraktives und hochwertiges Ensemble, das dem gewachsenen historischen Umfeld am Nikolaifleet und der exponierten Lage gerecht wird“, sagt Procom-Geschäftsführer Dennis Barth. Rund 250 Millionen Euro investiert das Hamburger Unternehmen in das Projekt am historischen Standort – das Nikolaifleet, einst Hauptmündungsarm der Alster in die Elbe, gilt als Keimzelle des Hamburger Hafens.

Ziel des Bezirks Hamburg-Mitte ist es, durch den Neubau den City-Randbereich in Richtung Süden zu beleben. „Das neu entwickelte Grundstück bekommt eine Scharnierfunktion zwischen Innenstadt, Katharinen-Quartier und HafenCity“, erklärt Bezirksamtsleiter Falko Droßmann (SPD).

Das Nutzungskonzept sieht eine Mischung aus Büros und Wohnen vor, dazu im Erdgeschoss Gastronomie, Dienstleistungen und Einzelhandel. Etwa 30 Prozent der künftigen Flächen sind für den Bau von rund 150 Wohnungen vorgesehen. Nach dem Modell des „Hamburger Drittelmix“ sollen zu gleichen Teilen öffentlich geförderter Wohnraum, Miet- und Eigentumswohnungen realisiert werden.

Städtische Freiflächen werden in Neugestaltung einbezogen

Auf dem Grundstück des Bestandsgebäudes von 1874 kann ein Neubau entstehen, der sich hinsichtlich des Volumens an der Bestandsbebauung orientiert. Ansprechend überplant werden sollen auch die Freiflächen im städtischen Besitz. Hier ist Außengastronomie denkbar. Die architektonische Lösung kann ein kompletter Neubau oder eine innovative Symbiose zwischen Alt und Neu sein. Die Höhe der Bebauung an Stelle des benachbarten zwölfgeschossigen Hochhauses soll sich an der Umgebung orientieren, heißt es in der Ausschreibung.

Für die beiden von Procom 2016 mit dem Grundstück erworbenen Bestandsgebäude hatte die Stadt bereits Abrissgenehmigungen erteilt. Sie waren viele Jahre Sitz der Hamburg-Zentrale der Commerzbank. Das in den 60er Jahren errichtete Hochhaus steht unter Denkmalschutz. Mehrere Gutachten hatten die erforderliche Totalsanierung jedoch als wirtschaftlich nicht tragfähig belegt – Grundlage für die Freigabe zum Abbruch. Dieser ist wie der Baustart für 2020 geplant.##






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