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13.03.2019 Düsseldorf zeigt sich „Lovable. Livable“ auf der MIPIM in Cannes

"Städtische Flächen sind knapp - nicht nur in Düsseldorf, sondern überall dort, wo es attraktive Metropolen mit starkem Zuzug gibt. Wir entwickeln daher zahlreiche Grundstücke mit dem Ziel, die Ansprüche an Wohnen, Freizeit- und Grünflächen sowie Gewerbe im städtischen Raum unter einen Hut zu bringen. Städtische Verdichtung und Lebensqualität sind dabei kein Widerspruch: Die Menschen leben gern in urbanen Quartieren", berichtet Oberbürgermeister Thomas Geisel in seiner Präsentation am 13. März 2019 auf der weltgrößten internationalen Immobilienmesse MIPIM im französischen Cannes.

Wenn es darum geht, Unternehmen und Einwohner zu überzeugen, ist Lebensqualität ein wichtiger Schlüsselfaktor. Mit seiner Präsentation "Düsseldorf. Lovable. Livable" stellte Oberbürgermeister Thomas Geisel nicht nur die Vorzüge der Landeshauptstadt vor, sondern hob auch deutlich hervor, welchen Beitrag die Immobilienwirtschaft zur Lebensqualität leistet und warum es sich für Investoren lohnt, Teil dieser Erfolgsgeschichte zu sein.

Düsseldorf: Das sind 217 km² Fläche. Die urbane Bevölkerung wächst, der Raum verdichtet sich. Das Stadtbild verändert und erneuert sich dabei stetig, bestehende Strukturen erfahren immer neue Updates. Von jeher prägen markante Architektur und ausgefallene Immobilien das Erscheinungsbild der Stadt. Die Entwicklung zieht sich durch alle Bereiche: von Büro- und Gewerbeprojekten, über Wohnprojekte bis hin zur Gestaltung von öffentlichen Freizeit- und Grünflächen.

Neues wagen, Tradition bewahren

"In den vielen Transformations- und Erneuerungsprozessen, die Düsseldorf in den letzten Jahrzehnten erfahren hat, besteht die Herausforderung der Stadtplanung immer wieder darin, diese Potenziale zu identifizieren und mit der Stadtgesellschaft in vereinbarte Bahnen zu lenken. Nicht nur Neu-, sondern auch Um- und Weiterbau lassen sich in aktuellen Projekten erkennen", sagte Baudezernentin Cornelia Zuschke.

Einige der neuen Projekte sowie Konzepte stellte Oberbürgermeister Geisel in Cannes vor:

Der Düsseldorfer Medienhafen gilt schon lange als Hotspot der internationalen Architektur. Die Neuplanung der Kesselstraße wird in den kommenden Jahren ein grosses und spannendes Potential freisetzen. Mit der Realisierung eines wichtigen Hochpunkts in unmittelbarer Nähe, an der Kaistraße 1, setzen Momeni und Ingenhoven Architects schon heute einen entscheidenden Akzent. In bis zu 18 Geschossen und einer Höhe von 72,25 Metern werden auf rund 20.000 m² Einzelhandel, Gastronomie und Büronutzung entstehen.

Auch im unmittelbaren Zentrum am Marktplatz 5-6 steht die Alte Kämmerei vor ihrer Erneuerung. Ein Auswahlgremium aus Düsseldorfer Politik und Verwaltung hat zwei Umsetzungskonzepte priorisiert. Beide Konzepte zeigen einen behutsamen Umgang mit dem Denkmal. Gleichwohl wird das aktuell teils zwischengenutzte Gebäude mit neuem Leben gefüllt.

Dass sich auch Bunker zu attraktiven Wohnungen umfunktionieren lassen, ist in Düsseldorf kein Geheimtipp mehr. In dem 77 Jahre alten Bunker in Düsseldorf-Gerresheim entstehen auf einer Netto-Geschossfläche von 5.200 m² rund 24 Wohnungen, die besonders jungen Familien individuellen Lebensraum bieten.

Attraktive Zugänge in die Stadt

Sowohl im Norden Düsseldorfs als auch im Süden der Stadt verändert sich das Bild - die Einfahrt - nach Düsseldorf. Im Norden fügt sich Gateway markant in den neuen Hochhaus Cluster von Horizon, Sky-Office und Hexagon ein.

Das südliche Pendant finden wir in Mizal, einem Office-Campus aus drei Gebäuden. Hier wird die grösste deutsche vollautomatische Tiefgarage in Düsseldorf und die bisher größte in Deutschland realisiert. Nutzer der Tiefgarage können zukünftig ihr Auto ganz bequem abgeben. Die Parkplatzsuche übernimmt das System.

Begrenzte Fläche, wachsende Bevölkerung: Neue Wege sind erforderlich

Eine große Chance sind gemischte Quartiere aus Wohnen, Büro und Gewerbe. Zu berücksichtigen sind dabei die städtebaulichen Grundsätze: Innenverdichtung vor Außenzersiedelung, Natur- und Landschaftschutz und behutsame Nachverdichtung mit Erhalt von Freiräumen für Aufenthalt und Erholung.

Dazu erweisen sich manchmal auch ehemalige Sportflächen als geeignet: Auf dem Grundstück des alten Gartenhallenbads sollen rund hundert Wohneinheiten entstehen und ausserdem - als Teil eines stadtweiten Pilotprojekts - 15 Wohnangebote für Auszubildende. Bei diesem Investorenwettbewerb befinden sich noch drei Entwürfe in der Endrunde.

Mit den Deiker Höfen entsteht in Stockum auf dem Gelände des ehemaligen Fashion Houses ein ganzes Stadtquartier. Geplant sind hier 350 Wohnungen, Büros, Einzelhandel, Gastronomie und Hotellerie.

In den Dorotheenhöfen in Flingern wird ein Beispiel für zukunftsweisendes Wohnen realisiert. Das Konzept: Unterschiedliche Nutzungen kombinieren und zugleich auch herausfordernde Flächen etwa in Gleisnähe neu erschliessen. Die Dorotheenhöfe setzen das auf einer weiträumigen innerstädtischen Grünanlage um - durch familienfreundliches Wohnen und einer erweiterten Einrichtung für Wohnungslose in jeweils drei architektonisch voneinander getrennten Innenhofstrukturen.

Behutsame Nachverdichtung findet auch bei der Quartiersentwicklung Lenné Gärten statt, bei der sich eine neue Fußgängerachse öffnet und damit neue Wege und Räume erlebbar werden. Ein weiteres Beispiel für zentrales, familienfreundliches Wohnen.

Oberbürgermeister Geisel stellte aber nicht nur bestehende Projekte vor, sondern auch Möglichkeiten, sich als Investor in Düsseldorf zu engagieren. Zwei attraktive Liegenschaften an der Speditionsstraße im Medienhafen werden im Laufe des Jahres auf den Markt gegeben. Auch läuft aktuell bis zum 22. Mai 2019 ein Investorenauswahlverfahren für die Lacombletstraße. Auf 9.145 m² Fläche soll eine Mischung aus öffentlich geförderten, mietpreisgedämpften und frei finanzierten Wohnungen sowie eine KITA realisiert werden.

Ein Blick in die Zukunft als Schlusspunkt

Eines der zentralen stadtplanerischen Vorhaben der kommenden Jahre ist der Blaugrüne Ring, der im Frühsommer in die zweite Bearbeitungsphase startet. Er soll zentrale kulturelle Attraktionen auf einer fußläufigen Route verbinden. Aktuelle Entwürfe sind ab dem 20. März 2019 im Düsseldorfer Hofgarten rund um das Ratinger Tor zu sehen. Der Düsseldorfer Rat hat sich einstimmig dafür ausgesprochen, in diesem Zusammenhang auch einen möglichen neuen Opernbau oder die Sanierung des alten Gebäudes zu diskutieren und zu prüfen.

Im Süden des Planungsgebietes des Blaugrünen Ringes schließt sich in unmittelbarer Nachbarschaft ein Zukunftsprojekt an: Das Regierungsviertel. Die Rheinuferpromenade soll nach ersten Vorstellungen Richtung Medienhafen fortgeführt, die Sicht auf den Landtag an der Moselstraße freigegeben und der Landtag gen Süden erweitern werden. Damit würden auch hier in den nächsten Jahren weithin sichtbare architektonische Landmarken für Düsseldorf entstehen.







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