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07.06.2019 Neues Quartier an der Münchner Wiesn: Forum Schwanthalerhöhe

Vier Herren von der HBB schreiten zur Tat (wir berichteten): V.l. André Stromeyer, Geschäftsführer der HBB Centermanagement, Harald Ortner, Geschäftsführer der HBB Hanseatische Betreuungs- und Beteiligungsgesellschaft, Henning Christiansen, Projektmanagement, HBB Hanseatische Betreuungs- und Beteiligungsgesellschaft, und Heiner Hutmacher, Geschäftsführer der HBB Centermanagement. Fotocredit: © HBB.
Am Donnerstag, den 6. Juni 2019 eröffnete das Shopping-Center Forum Schwanthalerhöhe im Münchner Westend. Auf mehr als 25.000 Quadratmetern und insgesamt drei Geschossen vereint die Mall Markenstores aus den Bereichen Mode, Technik, Sport und Lebensmittel sowie Gastronomie-, Service- und Co-Working-Flächen. Die Düsseldorfer Schwitzke-Gruppe entwickelte für die Destination eine starke, an den Klassizismus angelehnte Markenidentität, die sich in der übergreifenden Design-Sprache sowie der Innenarchitektur der Mall ausdrückt.

Ziel war es, einen Ort mit Persönlichkeit und hohem Bezug zur Stadt zu kreieren sowie eine gestalterische Klammer über die gesamte Mall zu schaffen. Überall dort, wo sich die DNA des Centers zeigt – zum Beispiel an Lufträumen und Deckenfeldern, Sitzlounges oder Aufzugsvorräumen, Co-Working- und Gastro-Bereichen sowie Kunden-WCs – sollte eine klare Markensprache spürbar werden.

Die Grundidee für das grafische und innenarchitektonische Gestaltungsthema bot der aufstrebende Münchner Stadtteil Schwanthalerhöhe selbst. Namenspate für den Bezirk sowie für das gleichnamige Einkaufsquartier ist der bayerische Bildhauer Ludwig von Schwanthaler. Dieser war der Hauptmeister des süddeutschen Klassizismus und Schöpfer der monumentalen Bavaria-Statue an der Theresienwiese – ein Wahrzeichen der Stadt München, das vis-à-vis der Mall liegt.

Für die Markenidentität sowie das Branding des Centers ließen sich die Designer von Schwitzke Graphics entsprechend vom künstlerischen Schaffen und der Stilepoche Schwanthalers inspirieren. Skulpturen, Radierungen und Zeichnungen wurden zeitgemäß interpretiert und zu grafischen Collagen zusammengefügt. So zieren lebensgroße Grafiken abstrahierter Statuen die Aufgänge der Rolltreppen oder die Vorräume der Kunden-WCs. Die WC-Räume selbst illustrieren stilisierte Kassettenrahmen, üppige Blumenmotive und Farbflächen in zarten Pastelltönen. Weitere Highlight-Flächen wie die Kundeninformation sowie einzelne Deckenfelder zeigen poetische Zitate Schwanthalers, zarte Wolkenbilder und gefärbte Marmorstrukturen. „Mit dieser zeitgemäßen Interpretation der Historie konnten wir für die Mall eine klare Markensprache entwickeln, die den Besucher einerseits emotional berührt und darüber hinaus einen starken Bezug zum Ort herstellt. Dadurch erhält die Mall ein großes Alleinstellungsmerkmal – denn die Geschichte und das gestalterische Storytelling können so nur an diesem spezifischen Ort funktionieren“, sagt Markus Schwitzke, Geschäftsführer von Schwitzke Graphics.

Die Architektur der Innenräume, entwickelt von Schwitzke & Partner in enger Zusammenarbeit mit dem Büro RKW Architektur +, greift den Klassizismus mit klaren Linien, schlichten Möbelentwürfen und eleganten Materialien auf. So wählten die Architekten für den Mall-Boden und die Kunden-WCs zurückhaltendes Feinsteinzeug in Quarz- und Terrazzo-Optik. Die Aufzugsvorräume sind mit dunklen Marmorflächen ausgekleidet. Einzelne Deckenfelder übersetzen die bereits grafisch eingesetzten Wolkenmotive mit wellenförmigen Lamellen. Darüber hinaus entwickelte Schwitzke & Partner die Gestaltung und Möblierung des Gastronomie-Bereichs und des Co-Working-Spaces im Untergeschoss sowie der Lounge-Bereiche. Mit großen Sofas bieten diese den Besuchern regelmäßige Ruheinseln und sollen so neben der Aufenthaltsqualität auch die Verweildauer erhöhen.

Für die Gestaltung des mittleren Luftraums entwickelten die Architekten eine Installation aus einzelnen Lichtpunkten weiter, die in unterschiedlicher Länge abhängen und mit Blick aus dem Untergeschoss wie ein Sternenhimmel scheinen. Eine zweite kinetische Luftrauminstallation stammt von dem Münchner Künstler Ingo Maurer, den Schwitzke & Partner bei der Konzeption begleiten durfte.

„Mit dem Forum Schwanthalerhöhe ist ein Erlebnis-Quartier entstanden, das mit seiner optischen und atmosphärischen Dichte das Potenzial zum neuen Treffpunkt im Stadtteil hat“, sagte Marie Ernst, Geschäftsführerin Schwitzke & Partner.







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