News RSS-Feed

25.10.2019 Grundstein für das Palais am Brandenburger Tor

Fotocredit: MUC Real Estate GmbH
Nach Jahrzehnten der Zwischennutzung und Dauerprovisorien bekommt das Grundstück an der Cora-Berliner-Straße 2 ein würdiges Gesicht. Heute wird der Grundstein zum Palais am Brandenburger Tor gelegt. Bauherren sind die Palais am Brandenburger Tor GmbH/ Grand Palais Tiergarten GmbH, vertreten durch die MUC Areal Bau GmbH.

Mit der Errichtung eines Wohn- und Geschäftshauses mit 134 Mietwohneinheiten sowie Flächen für Einzelhandel und Gastronomie und einer Tiefgarage, wird die markante Lücke in Berlin Mitte zwischen dem Denkmal für die ermordeten Juden Europas an der Cora-Berliner-Straße und den Plattenbauten bis zur Wilhelmstraße geschlossen. Der Neubau verfügt über sieben oberirdische Vollgeschosse und ein Staffelgeschoss. Mit der Fertigstellung wird im September 2021 gerechnet.

Seit 2015 hatte die MUC Real Estate GmbH an dem Gebäude geplant. Anfang 2019 begannen die Erdarbeiten auf dem Gelände. „Wir freuen uns nach über einem halben Jahr Schachtarbeiten mit dem eigentlichen Bau zu beginnen “, so MUC Real Estate Geschäftsführer Christian Ruhdorfer. „Das Gebäude wird im Erdgeschoss und im 1.OG gewerblich genutzt werden. Darin sind öffentliche Toiletten für die Besucher des Denkmals und ein öffentlicher Stadtbalkon vorgesehen. Ab dem 2. OG bauen wir Mietwohnungen.“

Staatssekretär Dr. Frank Nägele begrüßt das Projekt: „Endlich wird eine der wenigen noch bestehenden Baulücken im historischen Herzen Berlins geschlossen. Wir hoffen, dass der einzigartige Standort des Gebäudes den Wirtschaftsstandort Berlin stärken wird.“ So werde das Gebäude an diesem zentralen Standort sicherlich für Vertreter von Verbänden, Firmen und aus der Politik eine wichtige Erweiterung der begrenzten Wohnraumkapazitäten darstellen.

Der Direktor der Stiftung für die ermordeten Juden Europas, Uwe Neumärker, freut sich über den Nutzen für das angrenzende Denkmal: „Die zahlreichen Besucher des Denkmals der ermordeten Juden Europas, einem der am stärksten frequentierten touristischen Sehenswürdigkeiten Berlins, werden in Zukunft eine angemessene Infrastruktur nutzen können.“ Zudem wird mit Ende der Baumaßnahme auch die Umgestaltung der Cora-Berliner-Straße in eine verkehrsberuhigte Zone den Übergang zum Mahnmal in einen gewachsenen Stadtraum ermöglichen.

Gregor Fuchshuber von Fuchshuber Architekten gab schließlich einen Ausblick auf die Gestaltung. „Das Haus schließt den Raum des Denkmals durch eine ruhige Platzfront, die sich im Wechsel zwischen Loggien und geschlossenen Feldern rhythmisch gliedert.“






Leserumfrage
Wir schätzen Ihre Expertenmeinung!
Hier ist unsere Leserumfrage:
schnell & unkompliziert
Jetzt starten!