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27.05.2020 Neues Projekt Berliner Platz in Hamburg – Wettbewerb kann starten

Grünes Licht für den Architekturwettbewerb zur Entwicklung des neuen Nahversorgungs- und Quartierszentrums Berliner Platz im Hamburger Stadtteil Jenfeld: Der Planungsausschuss der Bezirksversammlung Wandsbek hat der Auslobung des Wettbewerbs für fünf Planungsbüros zugestimmt. Investoren und Grundstückseigentümer sind die beiden Hamburger Projektentwickler MATRIX Immobilien GmbH und RED Baufeld GmbH.

Die Quartiersentwicklung des insgesamt fast 12.400 Quadratmeter großen Areals an der Schöneberger Straße, Charlottenburger Straße und Dahlemer Ring im Jenfelder Ortsteil Hohenhorst setzt sich aus zwei eigenständigen Bauvorhaben auf den beiden Grundstücken der Eigentümer zusammen.

Berliner Platz bekommt Aufenthaltsqualität

Die Projektentwickler wollen das in die Jahre gekommene Einkaufszentrum am Berliner Platz durch einen lebendigen, zeitgemäßen und passgenau auf die Bedürfnisse des Umfelds ausgerichteten Neubau mit einem Nutzungsmix aus Einkaufen, Dienstleistung, Gesundheit und Wohnen ersetzen und dabei auch das benachbarte Haspa-Areal mit einbeziehen. Das Vorhaben soll den Berliner Platz zu einem attraktiven Wohnort aufwerten sowie die Aufenthaltsqualität und die Anziehungskraft deutlich erhöhen.

Auf dem knapp 11.300 m² großen EKZ-Grundstück sollen in den Obergeschossen Mietwohnungen mit 1,5-4 Zimmern entstehen. 30% der Wohnungen werden öffentlich gefördert. Im Erdgeschoss und Teilen des ersten Obergeschosses sind Flächen für Einzelhandel, Dienstleister, Gastronomie und Gesundheit geplant. Das „Living-Plaza-Konzept“ der MATRIX Immobilien Gruppe verbindet diese Lebensbereiche in einem Quartier. Ein zumindest teilweise offener Marktplatz soll zum Treffpunkt für Nachbarn und Besucher entwickelt werden, der auch Veranstaltungen für den Stadtteil ermöglicht. Auch eine Tiefgarage, Fahrradstellplätze und eine StadtRad-Station sind geplant. Begrünte Dächer, Ladestationen für E-Fahrzeuge und Photovoltaik unterstreichen den nachhaltigen Charakter des Bauprojekts.

Bestandsmieter erhalten Flächen im Neubau

Gemeinsam mit einer Vielzahl der Bestandsmieter wie zum Beispiel Lebensmittel-Discounter, Supermarkt, Textil-Discounter, Post Shop und Friseur sowie neuen Nutzern möchte MATRIX das bestehende Versorgungsangebot am Berliner Platz sichern und ausbauen. Die Bauausführung in zwei Abschnitten soll die kontinuierliche Öffnung der Arztpraxen und der Apotheke ermöglichen, die ebenfalls am Standort verbleiben und in den Neubau ziehen werden.

MATRIX hatte das EKZ-Grundstück im September 2017 erworben. Mit dem Bezirk Wandsbek wurden seitdem mehrere städtebauliche Ideen diskutiert. Hamburgs Oberbaudirektor Franz-Josef Höing und die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen begleiten den jetzt gemeinsam initiierten Gestaltungsprozess.

Neubau auch auf dem Haspa-Grundstück

RED Baufeld ist Eigentümer des benachbarten rund 1.100 m² großen Grundstücks. Dort soll die Haspa-Filiale in einem Neubau ein neues Domizil erhalten, das grundsätzlich auch für eine alternative Nutzung als Gastronomie mit Außenplätzen geeignet sein soll. Auch hier sollen im Erdgeschoss und ersten Obergeschoss weitere Einzelhandelsflächen sowie Räume für Ärzte oder Dienstleister entstehen. In den weiteren Obergeschossen sind Mietwohnungen vorgesehen, von denen ebenfalls 30 % öffentlich gefördert werden sollen.

Der Architekturwettbewerb wurde in Zusammenarbeit mit der Bezirksverwaltung, dem Oberbaudirektor sowie den beiden Investoren vorbereitet. Das Verfahren steuert das Hamburger Büro Luchterhandt.

Baustart für Ende 2021 erhofft

In der Jury sitzen außer den beiden Bauträgern und dem Oberbaudirektor auch Wandsbeks Bezirksamtsleiter Thomas Ritzenhoff, erfahrene Architekten sowie Mitglieder der Bezirksversammlung.

Der Siegerentwurf soll im September gekürt werden. Mit dem Bau des neuen Quartierszentrums hofft MATRIX Ende 2021 beginnen zu können.

Statements der Projektbeteiligten

Thomas Ritzenhoff, Leiter Bezirksamt Hamburg-Wandsbek: „Das Bezirksamt Wandsbek begrüßt den Start des Wettbewerbsverfahrens, an dessen Ende sicherlich ein guter Entwurf für einen Neubau gefunden wird. Der Wettbewerb bedeutet zugleich einen großen Schritt zur Schaffung neuen Planrechts, um die Attraktivität des Nahversorgungsstandorts nachhaltig zu heben und bezahlbaren Wohnraum vor Ort zu schaffen.“

Martin E. Schaer, Geschäftsführer MATRIX Immobilien: „Der Gestaltungswettbewerb ist ein Meilenstein der Projektplanung. Nach einem komplexen Abstimmungsprozess freuen wir uns auf inspirierende Ideen der Architekten für dieses neue Quartier. Da Standort und Bauvorhaben eine Schlüsselfunktion für das Umfeld und den Stadtteil haben, ist die Aufgabe für die Teilnehmer anspruchsvoll. Gemeinsames Ziel aller Beteiligter ist ein zukunftsweisender Gestaltungsentwurf für diesen und vergleichbare Plätze in urbanen Räumen.

Timo Weiland, Geschäftsführer RED Baufeld: „Wir freuen uns sehr, dass es nun los geht und wir für den aufstrebenden Stadtteil ein neues Zentrum entwickeln dürfen. Mit dem Baugebiet Jenfelder Au entsteht in unmittelbarer Nähe zum Berliner Platz ein grünes Quartier mit Weitblick, dem wir in Hinblick auf Urbanität, Vielfältigkeit und abwechslungsreichem Stadtbild in nichts nachstehen wollen. Das Teilnehmerfeld bei den fünf Architekturbüros lässt auf alle Fälle auf innovative Konzepte hoffen.“

Als Teilnehmer des Architekturwettbewerbs sind folgende Büros eingeladen:

- Heine Architekten Partnerschaft mbB, Hamburg
- coido architects GmbH, Hamburg
- Laura Jahnke und Sven Hidde, Hamburg
- Spine Architects GmbH, Hamburg
- RobertNeun Architekten GmbH, Berlin







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