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13.07.2020 aktivhaus und SWSG starten Leuchtturm-Projekt in Stuttgart

Visualisierung: aktivhaus
Aus vorgefertigten Modulen entstehen ganze Wohnhäuser und aus mehreren Wohnhäusern ein ganzes Energiehaus-Plus-Quartier: Auf diese Weise wird die AH Aktiv-Haus GmbH (aktivhaus) in den nächsten Jahren 329 Personalwohnungen für Mitarbeiter des Klinikums Stuttgart errichten. Im Herbst 2019 konnte sich aktivhaus in einem Wettbewerb für das innovative Vorhaben durchsetzen. Den entsprechenden Vertrag haben der Modulbau-Spezialist und die Stuttgarter Wohnungs- und Städtebaugesellschaft mbH (SWSG) am 8. Juli unterzeichnet. Standort des Projektes ist der Prießnitzweg in Bad Cannstatt direkt am Klinikum. aktivhaus erbringt die Leistungen in einer Arbeitsgemeinschaft mit dem Stuttgart Bauunternehmen WOLFF & MÜLLER.

Aus Sicht der Immobilienwirtschaft ist das Projekt doppelt bemerkenswert: Zum einen handelt es sich um die bislang größte Auftragsvergabe nach dem GdW-Rahmenvertrag: Der Spitzenverband der Wohnungswirtschaft GdW hatte für seine Mitgliedsunternehmen 2018 – nach vorausgegangenem Wettbewerb – eine Rahmenvereinbarung für mehrgeschossige Wohnbauten in serieller und modularer Bauweise geschlossen. aktivhaus gehört zu den ausgewählten Vertragspartnern. Zum anderen ist es Deutschlands größtes als Einzelauftrag vergebenes Quartier in nachhaltiger Holzbauweise.

Schnell errichtet, nachhaltig gedacht

„Mit der Vertragsunterzeichnung geben wir den Startschuss für ein Leuchtturmprojekt in Stuttgart und darüber hinaus. Bereits in der Bauphase setzen wir auf Effizienz und Nachhaltigkeit“, sagt Samir M. Sidgi, Vorsitzender der Geschäftsführung der SWSG. „Die bisher von aktivhaus realisierten Projekte zeigen, das Bauen mit vorgefertigten Modulen schneller geht und der Wohnraum in kurzer Zeit bezugsfertig ist“, betonen Stephanie Fiederer und Hubert Nopper, Geschäftsführer der AH-Aktiv-Haus GmbH. Die sechs Gebäude, die am Prießnitzweg entstehen, werden aufgrund ihrer Energieeffizienzklasse 40 Plus im Jahresmittel einen Energieüberschuss aus regenerativen Quellen erzeugen. Geplant sind Sole-Wasser-Wärmepumpen, Photovoltaikmodule und Solar-Hybridkollektoren. Zudem ist ein Lüftungssystem mit Wärmerückgewinnung zur Optimierung des Heizbedarfs vorgesehen. Weitere wichtige Aspekte, die eine hohe Aufenthaltsqualität schaffen sollen, sind unter anderem eine gute Belichtung, großzügig gestaltete Grün- und Gemeinschaftsflächen sowie kühlende Frischluftzufuhr zwischen den Gebäuden.

Mission: Triple Zero

aktivhaus fühlt sich dem Triple-Zero-Prinzip des bekannten Stuttgarter Architekten und Ingenieurs Werner Sobek verpflichtet. Er gehört zu den Gründern des Unternehmens und hat auch die Architektur des Projekts in Bad Cannstatt entworfen. Seine Idee: Gebäude benötigen nur die Energie, die sie aus nachhaltigen Quellen selber erzeugen (Zero Energy), produzieren keine schädlichen Emissionen (Zero Emission) und alle Bauteile werden wieder vollständig in technische oder biologische Kreisläufe zurückgeführt (Zero Waste). Sobek steht zudem für architektonisch anspruchsvolle Konzepte und Wohnraum mit hoher gestalterischer und funktionaler Qualität.

Zwei Bauabschnitte

Dadurch, dass die Module im Werk vorgefertigt und just in time auf die Baustelle transportiert werden, ist eine vergleichsweise schnelle Realisierung in zwei Bauabschnitten möglich. Geplanter Baustart nach Erhalt der Baugenehmigung ist Sommer 2021. Im Frühjahr des Jahres 2022 sollen die ersten 157 Wohneinheiten bezugsfertig sein, darunter eine große Anzahl an Mikroapartments. Ende des Jahres 2023 will aktivhaus die zweite Bauphase mit 172 Wohneinheiten und einer Tiefgarage abschließen.







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