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23.07.2020 Düsseldorf macht Schule! Invest von einer Milliarde in Standorte bis 2024

Die Landeshauptstadt Düsseldorf arbeitet konsequent am weiteren Ausbau und an der Modernisierung ihrer Schulstandorte. Mehr als eine Milliarde Euro werden bis 2024 für Erweiterungs- und Neubauten an den Düsseldorfer Schulen investiert. In diesem Jahr ist der Abschluss von sieben Um- und Erweiterungsbauten vorgesehen. Darüber hinaus wird 2020 mit zehn Schulneubau- beziehungsweise Schulerweiterungsmaßnahmen begonnen. Zusätzlich stehen jährlich 35 Millionen Euro für Sanierungsarbeiten von beispielsweise Aulen, Treppenhäusern oder Sanitärbereichen bereit. Realisiert werden die Maßnahmen vom Schulverwaltungsamt sowie von dem städtischen Tochterunternehmen Immobilien Projekt Management Düsseldorf GmbH (IPM).

Oberbürgermeister Thomas Geisel: "Die flächendeckende Schulbau-Offensive im gesamten Stadtgebiet ist ein Leuchtturmprojekt der Landeshauptstadt Düsseldorf. Mit Investitionen von über einer Milliarde Euro sind wir bundesweit Vorreiter bei der Modernisierung und dem Ausbau der Schullandschaft inklusive neuer Sportstätten. Um die Voraussetzungen zu schaffen, dass Düsseldorf auch weiterhin erfolgreich und attraktiv bleibt, werden die Bauprojekte auch in Zeiten von Corona plangemäß vorangetrieben und fertiggestellt."

Stadtdirektor Burkhard Hintzsche: "Die Schul- und Lernlandschaft verändert sich. Das liegt nicht nur an den stetig steigenden Einwohnerzahlen, sondern auch an veränderten Anforderungen wie Inklusion, Digitalisierung, Ganztagsunterricht oder neuen pädagogischen Konzepten, die eine Anpassung der Raumkonzepte erforderlich machen. Wir arbeiten stetig daran, all diesen Bedürfnissen gerecht zu werden und die Düsseldorfer Schullandschaft auf höchstem Niveau zukunftsfähig zu machen. Die Schulbautour bietet einen hervorragenden Überblick über die Vielseitigkeit der Inhalte der Düsseldorfer Schulbauleitlinie."

Mit dem Hop-On Hop-Off-Bus der Düsseldorf Tourismus GmbH wurden am Mittwoch, 22. Juli, die Schulstandorte des Max-Weber-, Walter-Eucken- und Franz-Jürgens-Berufskollegs in Bilk, die Gemeinschaftsgrundschule Steinkaul in Himmelgeist, die Gemeinschaftshauptschule Benrath und das Wim-Wenders-Gymnasium in Oberbilk angefahren.

Max-Weber- und Walter-Eucken-Berufskolleg, Suitbertusstraße 163-165, Erweiterungsbau

Der Schulstandort an der Suitbertusstraße 163-165 wird derzeit von zwei Berufskollegs genutzt: Dem Walter-Eucken-Berufskolleg und dem Max-Weber-Berufskolleg. Aktuell werden an den beiden Berufskollegs rund 5.700 Schülerinnen und Schüler unterrichtet. Am Standort besteht ein zusätzlicher Bedarf an Schulraum, der sich zum einen aus der wachsenden Schülerzahl ergibt, und zum anderen daraus, dass die Dependance an der Gneisenaustraße aufgelöst wird. Der Erweiterungsbau sorgt hier für die notwendige neue Fläche. In dem dreigeschossigen Neubau werden neben elf Klassenräumen, ein naturwissenschaftlicher Fachraum und ein Multifunktionsraum Physik eingerichtet. Im Erdgeschoss entsteht ein Aufenthaltsbereich mit einer Essensausgabe (Mensa). Der Erweiterungsbau wurde fristgerecht fertiggestellt und soll im Juli an das Schulverwaltungsamt übergeben werden. Das Investitionsvolumen der IPM-Maßnahme liegt bei 9,3 Millionen Euro.

Gemeinschaftsgrundschule Steinkaul, Steinkaul 27, Neubau

Nach einer Bauzeit von 24 Monaten wird es zwei neue Klassengebäude und eine neue Turnhalle geben, die auch für schulische Versammlungen als Aula genutzt werden kann. Außerdem werden der Schulhof erweitert, die Mensa ausgebaut, die Verwaltung angepasst und die Zugangswege optimiert. Die GGS Steinkaul wird dreizügig und im August 2021 fertiggestellt. Die Baukosten werden voraussichtlich 16,5 Millionen Euro betragen. Besonderheit dieser Maßnahme ist die Berücksichtigung der städtebaulichen Situation durch kleinteilige Bauweise. Das Bestandsgebäude steht unter Denkmalschutz.

Gemeinschaftshauptschule Benrath, Melanchthonstr. 2, Neubau

Die Bauzeit beträgt 24 Monate, die Fertigstellung ist für August 2021 vorgesehen. Zunächst wurde im vergangenen Jahr das Bestandsgebäude abgerissen. Seit August 2019 entsteht der Rohbau. Die Gesamtkosten für diesen Standort belaufen sich auf rund 27 Millionen Euro. Das Herzstück des Neubaus bildet die zentrale, dreigeschossige Eingangshalle. Die Klassenräume sind als Cluster angelegt. Das bedeutet, dass um einen zentralen Mehrzweckraum vier Klassenräume und ein Differenzierungsraum angeordnet sind. Außerdem entsteht eine Zweifeld-Sporthalle mit Tribüne als freistehendes Gebäude. Für den bisherigen Schulstandort fungiert ein Bürogebäude an der Kappeler Straße 105 als Übergangslösung.

Wim-Wenders-Gymnasium, Schmiedestraße 25, Neubau

Bereits 2023 sollen die dann 690 Schülerinnen und Schüler in den Neubau des vierzügigen Gymnasiums einziehen. Zusätzlich wird eine Dreifachsporthalle gebaut. Die avisierten Baukosten liegen bei rund 59 Millionen Euro. Die Schülerinnen und Schüler weichen während der Bauzeit auf das angrenzende Grundstück in Container aus. Das zukünftige Gebäude mit einer Bruttogesamtfläche von 12.000 Quadratmetern soll ein Pädagogisches Zentrum mit einer Sitzstufenanlage erhalten. Für die verschiedenen Jahrgänge werden Lernhäuser mit Gemeinschaftsflächen entstehen.

Franz-Jürgens-Berufskolleg, Redinghovenstr. 20, Ersatzneubau

Bei dem Projekt der städtischen Tochter IPM handelt es sich um einen vollunterkellerten Ersatzneubau. Das marode Bestandsgebäude wurde abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. In diesem viergeschossigen Neubau werden neben zwei Fachräumen für Automatisierungstechnik und zwei Fachräumen für CAD-Zeichnungen auch 15 allgemeine Unterrichts- und vier Differenzierungsräume realisiert. Ferner werden in der Planung Büros für die Verwaltung berücksichtigt. Das Projekt mit Baukosten von rund 18,5 Millionen Euro und einer Nutzfläche von 4.800 Quadratmetern soll im Sommer 2021 fertiggestellt werden. Gemeinsam mit den Gebäuden des Heinrich-Hertz-Berufskollegs ergeben die Gebäude des Franz-Jürgens-Berufskollegs einen Schulcampus.

Weitere Großprojekte im Düsseldorfer Schulbau

- Luisen-Gymnasium, Neubau an der Völklinger Straße
- Errichtung eines Gymnasiums am Heinzelmännchenweg
- Schaffung der baulichen Voraussetzungen zur Wiedereinführung des neunjährigen Bildungsganges (G9) an neun Gymnasien
- Georg-Büchner-Gymnasium, Umbau in ein Regelgymnasium inklusive G9
- Comenius-Gymnasium, Erhöhung der Zügigkeit inklusive G9
- Neubau Gesamtschule Aldekerkstraße
- Erhöhung der Zügigkeit an der Joseph-Beuys-Gesamtschule - Erhöhung der Zügigkeit am Lessing-Gymnasium und Umstellung von G8 auf G9







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