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04.09.2020 Mieterstrom-Projekt: WGG und Solarimo setzen auf Solarenergie

Die Kommune Gräfenhainichen wird zum Vorreiter der Energiewende und setzt ihr erstes Mieterstromprojekt um. Das Projekt der WGG (Wohnungsgenossenschaft Gräfenhainichen eG) wird pro Jahr über 40 Tonnen CO2 einsparen. Umsetzung des Mieterstromprojektes erfolgt zusammen mit dem Mieterstromanbieter Solarimo GmbH und startet diesen Monat in den Bau.

Gut für die Umwelt: Gräfenhainicher Mieterstromprojekt spart jährlich über 40 Tonnen CO2

Ab September 2020 haben die Bewohner der WGG die Möglichkeit, aktiv an der Energiezukunft mitzuwirken und CO2 einzusparen. 76 Wohnungen können nach der Installation der Solaranlage mit direktem und sauberem Solarstrom versorgt werden. Die rund 220 Solarmodule produzieren im ersten Jahr voraussichtlich fast 70 MWh Energie und sparen 43 Tonnen CO2 im Jahr (im Vergleich zum normalen deutschen Strommix). Das entspricht in etwa dem Effekt von 3.500 Bäumen, die CO2 aus der Atmosphäre einlagern oder 215 Flüge von Berlin nach Paris.

Die Vorstände Nicole Tausch und Patrick Mette wollen so viel Dachfläche der WGG Gebäude nicht ungenutzt lassen: „Wir selbst haben bereits eigene Erfahrungen mit Solaranlagen und möchten, dass auch unsere Mieter davon profitieren können. Mit Mieterstrom können wir ihnen nicht nur einen günstigen Strompreis anbieten, sondern gleichzeitig etwas für den Umweltschutz tun.“ erklärt Mette die Motivation hinter dem Mieterstromprojekt.

16 Prozent Ersparnis im Strompreis

Das Mieterstromprojekt ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für die Mieter. Denn der Solarstrom wird direkt in die Wohnung geleitet und spart dadurch Stromsteuer und Netzentgelte ein. Diese Ersparnis wird an die Mieter weitergegeben, die in Gräfenhainichen bald von einem 16% günstigeren Strompreis als beim Grundversorger profitieren können. Das Mieterstromgesetz garantiert, dass der Strompreis dauerhaft mindestens 10% unter dem Preis des lokalen Grundversorgers liegt. Insbesondere im Segment des bezahlbaren Wohnens kann solch eine langfristige Strompreisbremse die relevante „zweite Miete” für die Mieter verringern. Wenn die Sonne nicht scheint, liefert der Mieterstromanbieter Ökostrom aus Wasserkraft. Der Preis, den die Mieter für den Strom zahlen, ist ein Gesamtpreis – egal, wie stark und oft die Sonne scheint.

Dieser innovative Weg der CO2 Neutralität für die Gebäude der WGG geschieht ganz ohne eigene Kosten und bürokratischen Aufwand: Bei einem Contracting-Modell stellt der Eigentümer dem Mieterstromanbieter das Dach gegen eine Dachpacht zur Verfügung und übernimmt Finanzierung und Umsetzung. „Die Durchsetzung eines solchen Projektes in Eigenregie bedeutet normalerweise großen bürokratischen Aufwand. Durch die Zusammenarbeit mit der Firma Solarimo bleibt uns das erspart – sie installieren und betreiben die Anlage und übernehmen gleichzeitig den Stromverkauf an unsere Bewohner.“, freut sich Vorständin Nicole Tausch.








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