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25.09.2020 Start für den Neubau für Innere Medizin und Geriatrie in Zwickau

Visualisierung: ©Sweco GmbH
Am 24. September 2020 wurde der Grundstein für den Neubau für Innere Medizin und Geriatrie am Heinrich-Braun-Klinikum in Zwickau gelegt. Sweco übernimmt für dieses Projekt als Architekt die Leistungsphasen 1-8. Während der Grundsteinlegung sprachen zur Begrüßung der Gäste die Krankenhausleitung, der Aufsichtsratsvorsitzende Lutz Feustel sowie Oberbürgermeisterin Dr. Pia Findeiß. Es folgte eine feierliche Rede des HBK- Geschäftsführers Dipl.-Kfm. Rüdiger Glaß und schließlich das Befüllen und Einbringen der Zeitkapsel durch die Oberbürgermeisterin, den Aufsichtsratsvorsitzenden, die Geschäftsführer des HBK, die beiden Chefärzte sowie durch Swecos Geschäftsführer Heinz Mornhinweg.

Das Heinrich-Braun-Klinikum entstand an seinem heutigen Standort im Zwickauer Stadtteil Marienthal in den 1920er Jahren und wurde seitdem mehrfach umstrukturiert, saniert und erweitert. Heute befinden sich auf dem weitläufigen Gelände neben zahlreichen denkmalgeschützten Gebäuden mehrere neuere Bauten, die in den letzten zwei Jahrzehnten errichtet wurden.

Der von Sweco entworfene Neubau befindet sich an der südlichen Grenze des parkähnlichen Klinikgeländes und ergänzt das Gesamtensemble um einen schlichten Baukörper. Dieser orientiert sich in seiner Gestalt und Kubatur an den umgebenden Bestandsgebäuden, hebt sich aber dennoch als eigenständiger Baukörper dezent von der übrigen Bebauung ab. Der vorhandene historische Laubengang bleibt erhalten und schafft eine zusätzliche Verbindung von denkmalgeschützter Bausubstanz und zeitgemäßem Neubau. Die klar strukturierte Gebäudehülle gliedert sich in eine mit Klinkern verkleidete Sockelebene einerseits und eine helle Putzfassade andererseits. Klinker bietet hier als ein nachhaltiger und wartungsfreier Baustoff einen besonderen Schutz im ebenerdigen Bereich.

Bisher waren die Fachbereiche der Geriatrie und der Lungenheilkunde auf mehrere Standorte verteilt. Dank dem Neubau ist die Zeit der langen Wege und Interimslösungen vorbei, da künftig alles unter einem Dach gebündelt wird. Im Untergeschoss, das an drei Seiten natürlich belichtet werden kann, befinden sich die Tagesklinik der Geriatrie sowie die notwendigen Betriebsräume, Umkleiden und Lagerflächen. Im Erdgeschoss werden ein Schlaflabor, die Funktionsdiagnostik wie auch die Intermediate Care Station untergebracht, wo Patienten versorgt werden, die keiner intensivmedizinischen Behandlung bedürfen, aber intensiv pflegerisch betreut werden müssen. In den Obergeschossen werden die stationären und teilstationären Bereiche der Allgemeinpflege wie auch zwei geriatrische Stationen mit Behandlungs- und Therapieräumen angeordnet. Um vorhandene Ressourcen der Versorgungstechnik zu nutzen, ist vorgesehen, den Neubau nach der Fertigstellung durch einen Verbindungsbau sowohl logistisch als auch betriebstechnisch an das bestehende Klinikum anzubinden.

„Bei der Entwicklung des Raumprogramms wurde großer Wert darauf gelegt, dass die Räume ausreichend natürlich belichtet und belüftet werden können. Bodentiefe Fensterelemente im Lichthof und großzügige Fensteröffnungen ermöglichen einen hohen Anteil an Tageslicht und sorgen für helle Räumlichkeiten mit hoher Aufenthaltsqualität“, erläutert Jana Grüling, Projektleiterin bei Swecos Architekten, das Planungskonzept. Aufgrund der natürlichen Belüftungsmöglichkeiten kann im gesamten Neubau auf eine mechanische Entrauchung verzichtet werden, was auch der Wirtschaftlichkeit zugutekommt. Das Gebäude soll Ende 2022 fertiggestellt werden.







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