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07.12.2020 Düsseldorf: Architekt Paul Raphael Schägner gewinnt Wettbewerb

Skizze des Siegerentwurfs, Ansicht von der Rheinbrücke, Fotocredit: Architekturbüro Schägner
Die Stadt Düsseldorf bekommt am Rhein rund um den Landtag ein völlig neues Gesicht. Nachdem der Landtag vor wenigen Wochen den Siegerentwurf des Architektenwettbewerbs für die Landesparlamentserweiterung präsentiert hatte, gibt es nun eine wichtige städtebauliche Leitentscheidung zur Neugestaltung des Grundstücks an der Haroldstraße 5: Der Architekt Paul Raphael Schägner hat - zusammen mit der Firma "ARGE Lysann Schmidt Landschaftsarchitektin + fabulism GbR (Landschaftsplanung)" und der Firma "Assmann Beraten + Planen GmbH (Verkehrsplanung)" - den städtebaulichen Wettbewerb "Südlich Haroldstraße" gewonnen.

Sein Entwurf gefiel der aus zahlreichen Experten - darunter Architekten, Stadt-, Verkehrs- und Landschaftsplaner sowie Entscheidungsträger der Stadt Düsseldorf und dem Land - gebildeten Jury am besten, da er unter dem Oberbegriff "Grüne Haroldbucht" ein Konzept verspricht, das sich mit der Verbindung von viel grünem öffentlichen Raum und moderater Bauhöhe wunderbar ins Bild der Landeshauptstadt einfügt. Schägners Plan sieht eine Grundstruktur aus Prismen mit trapezförmigen Grundflächen für die Gebäude vor.

Jedes der Prismen fügt sich durch eine Sockelzone zu einer erkennbaren Einheit zusammen. "Mit diesem Entwurf wird in gelungener Weise sowohl die Programmatik des Landes erfüllt als auch ein erster Baustein des Blaugrünen Ringes konkretisiert. Die Verbindung zwischen Rhein und Schwanenspiegel wird durch eine breite öffentliche Landschaftsachse qualitätvoll vorgeschlagen und so ein Mehrwert für die Stadtgesellschaft generiert", begrüßt Cornelia Zuschke, Beigeordnete für Planen, Bauen und Grundstückswesen der Landeshauptstadt Düsseldorf, die Planungen.

Nach einem Beschluss der Landesregierung zur Nachnutzung der Landesliegenschaft Haroldstraße 5 sollen auf diesem Grundstück künftig das Ministerium der Finanzen des Landes NRW (FM NRW) und die NRW.BANK untergebracht werden. Ferner gilt als Zielsetzung, das Grundstück für Zwecke der Landesregierung optimal auszunutzen und hier nach Möglichkeit weitere Flächen für die Landesregierung zu realisieren. Ausgelobt hatte den städtebaulichen Wettbewerb der Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes Nordrhein-Westfalen (BLB NRW), als Eigentümer des landeseigenen Grundstücks.

"Der Siegerentwurf nimmt die Anforderungen, die wir an ein solches Gebäude haben, gekonnt auf", betont Dr. Patrick Opdenhövel, Staatssekretär im Ministerium der Finanzen und Vorsitzender des BLB-Verwaltungsrats. "Wir können uns alle auf ein tolles, attraktives Bauprojekt in Düsseldorf freuen, das den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Landes künftig optimale Arbeitsbedingungen bieten wird."

Die Bürgerinnen und Bürger werden zeitnah in das anstehende Bebauungsplanverfahren einbezogen, das die Stadt Düsseldorf nun einleitet. Die Wettbewerbsarbeiten sind zudem im Rahmen einer virtuellen Ausstellung auf der Internetseite des BLB NRW (https://www.blb.nrw.de/einblicke/projekte/projektdetails/staedtebaulicher-wettbewerb-suedlich-haroldstrasse) zu sehen. Der Siegerentwurf dient als Grundlage für das anschließende Bebauungsplanverfahren. Die architektonischen Ausformungen werden in gesonderten nachfolgenden hochbaulichen Realisierungswettbewerben entwickelt.

(Quelle: Landeshauptstadt Düsseldorf, Amt für Kommunikation)







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