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10.04.2013 Guter Jahresauftakt für den Kölner Büromarkt

Mit einem Flächenumsatz von 57.000 Quadratmetern im ersten Quartal 2013 startet der Kölner Büromarkt gut in das Jahr. Das Ergebnis liegt zwar erwartungsgemäß unter dem außergewöhnlich hohen Vorjahresresultat (-22 %), übertrifft den zehnjährigen Durchschnitt jedoch deutlich (+16 %). Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate (BNPPRE).

„Insgesamt ist eine breite Nachfrage über alle Größenklassen zu verzeichnen. Mit den Verträgen des Studierenden-Service-Centers über 10.700 Quadratmeter in der Cityrandlage Sülz/Lindenthal und der Lufthansa/Germanwings über 6.000 Quadratmeter in der Büromarktzone Porz/Flughafen sind bereits in den ersten Monaten des Jahres großflächige Verträge abgeschlossen worden“, sagt Jens Hoppe, Geschäftsführer der BNP Paribas Real Estate GmbH und Kölner Niederlassungsleiter. Darüber hinaus entfällt mehr als die Hälfte des Ergebnisses auf kleinere Abschlüsse bis 1.000 Quadratmeter. Die höchste Nachfrage wurde erneut im Teilmarkt City verzeichnet (35 %), dank der großflächigen Verträge folgen Sülz/Lindenthal (19 %) und Porz/Flughafen (14 %) auf den weiteren Plätzen.

Wie schon in den ersten drei Monaten des Vorjahres ist die öffentliche Verwaltung für einen größeren Anteil des Flächenumsatzes verantwortlich. Mit gut 26 Prozent setzt sie sich an die Spitze der Branchenverteilung, wozu unter anderem der Vertrag des Studierenden-Service-Centers der Kölner Universität einen erheblichen Anteil geleistet hat. Darüber hinaus erreichen vier weitere Branchen zweistellige Umsatzanteile: Die sonstigen Dienstleistungen folgen mit gut 15 Prozent auf dem zweiten Platz und liegen damit vor den Informations- und Kommunikationstechnologien (knapp 13 %). Jeweils gut 12 Prozent erreichen darüber hinaus die Branchen Transport und Verkehr sowie Beratungsgesellschaften.

Der Leerstand ist im Vergleich zum Vorjahr um gut 8 Prozent auf ein Volumen von 586.000 Quadratmetern gesunken. In den vergangenen drei Monaten ist er jedoch erneut leicht um rund 3 Prozent gestiegen. Das am stärksten nachgefragte Flächensegment mit einer modernen Ausstattungsqualität hat aufgrund von noch nicht im vollen Umfang vermarkteten Baufertigstellungen um rund 9 Prozent zugelegt und macht rund ein Drittel des Gesamtleerstands aus. In der Büromarktzone City, in der am stärksten nachgefragten Lage, befindet sich mit rund 34 Prozent der höchste Anteil der leer stehenden Flächen; mit knapp 107.000 Quadratmetern ist hier auch das Angebot an modernen Flächen am höchsten. Die Leerstandsquote ist auf 7,6 Prozent gesunken.

Die Flächen im Bau haben sich durch die Fertigstellungen größerer Objekte spürbar reduziert und belaufen sich Ende des ersten Quartals auf 129.000 Quadratmeter. Dies entspricht einer Abnahme von 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die davon noch verfügbaren Flächen haben sich dagegen auf 43.000 Quadratmeter erhöht. Das insgesamt verfügbare Flächenangebot (Leerstand plus verfügbare Flächen im Bau) reduziert sich um gut 5 Prozent auf 630.000 Quadratmeter.

Die Kölner Höchstmiete liegt stabil bei 21,50 Euro pro Quadratmeter und wird für Top-Objekte in sehr guten Lagen der City erzielt. In der zweiten Citylage, dem rechtsrheinischen Deutz, werden in der Spitze 19,50 Euro pro Quadratmeter erreicht. Insgesamt weisen auch die Cityrand- und Nebenlagen nur geringe Veränderungen gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum auf. Lediglich im Teilmarkt Kalk/Mülheim hat die Top-Miete etwas stärker auf 14 Euro pro Quadratmeter angezogen.

Gute Aussichten für den Jahresverlauf
„Der positive Jahresauftakt sowie vorliegende Gesuche lassen auch für den weiteren Jahresverlauf eine stabile Nachfrageentwicklung erwarten. Vor diesem Hintergrund erscheint ein Flächenumsatz für das Gesamtjahr im Bereich des zehnjährigen Durchschnitts von rund 250.000 Quadratmetern realistisch. Für den Leerstand ist weiterhin lediglich mit einer sehr langsamen Reduzierung zu rechnen. Während sich das Gesamtvolumen der Flächen im Bau kaum verändern sollte, werden die noch verfügbaren Flächen voraussichtlich beschleunigt vom Markt aufgenommen werden. Ein Anziehen der Spitzenmiete ist dabei zunächst nicht zu erwarten“, so Jens Hoppe.


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