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19.04.2013 Projektentwicklungen von Shopping-Centern wachsen weltweit deutlich

Nach Angaben des Immobiliendienstleistungsunternehmens CBRE entstehen derzeit neue Shopping-Center weltweit mit einer Fläche von insgesamt 32 Millionen Quadratmetern. Das entspricht im Jahresvergleich einem Anstieg von 15 Prozent (2012: 28 Millionen Quadratmeter).

Die Projektentwicklung von Shopping-Centern konzentriert sich stark auf die so genannten Emerging Markets, wobei 52 Prozent der neuen Flächen (16,8 Millionen Quadratmeter) in China entstehen. Sieben der zehn aktivsten Märkte weltweit befinden sich in China. Dazu gehören Chengdu mit 2,9 Millionen Quadratmeter und Tianjin mit 2,1 Millionen Quadratmeter. In den Städten Shenyang, Chongqing, Wuhan, Guangzhou und Hangzhou werden zudem in den kommenden drei Jahren mehr als 1 Million Quadratmeter entstehen. Weitere Märkte, die in beträchtlichem Umfang expandieren, sind Istanbul, Moskau, St. Petersburg, Abu Dhabi, New Delhi, Kiew, Hanoi und Kuala Lumpur.

Das schnelle Wachstum von neu entwickelten Shopping-Centern in den Emerging Markets ist auf einen prosperierenden Mittelstand, der Urbanisierung von Großstädten und der Verbrauchernachfrage nach qualitativ hochwertigem Einzelhandel zurückzuführen. Retailer, darunter auch viele aus Westeuropa und Nordamerika, stehen im Wettbewerb, um diese neuen Potenziale zu ihrem Vorteil zu nutzen.

2012 ist die Entwicklung von Shopping-Centern in ganz Europa im Jahresvergleich um 10 Prozent auf 1,71 Millionen Quadratmeter gestiegen, ein großer Teil (72 Prozent) davon in Osteuropa. Mit der Eröffnung von sieben neuen Shopping-Centern, u.a. Marmara Park mit 94.000 Quadratmeter und Trump Towers mit 41.000 Quadratmeter, war Istanbul im vergangenen Jahr der aktivste europäische Markt. Mit 32 Shopping Centern, die derzeit gebaut werden, wird die Stadt am Bosporus zudem in den kommenden Jahren der aktivste Projektentwicklungsmarkt sein.

Ein weiterer höchst aktiver Projektentwicklungsmarkt für Shopping-Center in Europa ist Russland, das wie die Türkei von einem starken Wirtschaftswachstum und steigenden Einkommen profitiert. Neu entstandene Wohngebiete und verbesserte Straßen- und Bahnanbindungen fördern die Entwicklung. Derzeit befindet sich eine Fläche von 500.000 Quadratmeter im Bau. Mit einem Volumen von 815.000 Quadratmeter, die in den nächsten zwei bis drei Jahren eröffnet werden sollen, verfügt Moskau über die größte Entwicklungspipeline. In der benachbarten Ukraine werden in Kiew derzeit 445.000 Quadratmeter in acht Shopping-Centern errichtet. Damit ist die Ukraine auf Platz vier in Europa und hat im vergangenen Jahr 40 neue Stores internationaler Retailer zu verzeichnen.

Karsten Burbach, Head of Retail bei CBRE in Deutschland: „Die deutliche Mehrzahl der in Europa neu entwickelten Shopping-Center entsteht in so genannten Emerging Markets. Die international operierenden Retailer fokussieren sich in diesen Ländern wie auch in den ´gesättigten´ Märkten Westeuropas zumeist auf die Topflächen in 1A-Lagen. Viele der neuen Flächen in den Emerging Markets entstehen allerdings in Randgebieten der Großstädte und sind vor allem für den regionalen Einzelhandel interessant. In vielen Städten hat daher das Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage zu steigenden Mieten in den Spitzenlagen und hohen Leerständen andernorts geführt.“


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