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22.04.2013 Köpenick und der Berliner Südostraum entwickeln sich dynamisch

Seit einigen Jahren wächst die Berliner Wirtschaft stärker als im Bundesdurchschnitt – und besonders dynamisch verläuft die Entwicklung im Südosten der Hauptstadt. „Im Korridor zwischen Innenstadt und zukünftigem Flughafen“, hält der Berliner Senat in seinem Planwerk Südostraum fest, „entsteht aus Quartieren alter Industrie, ehemaligen Grenzgebieten und Brachflächen ein bedeutender Zukunftsraum der Stadt.“ Davon profitiert insbesondere der Bezirk Treptow-Köpenick mit seinen Ortsteilen Köpenick und Grünau.

Obwohl noch nicht feststeht, wann der neue Hauptstadtflughafen in Schönefeld seinen Betrieb aufnehmen wird, sind die positiven Auswirkungen des Airports Willy Brandt bereits jetzt unübersehbar. „Der Großflughafen wird Berlin verändern und die Gewichte der Stadtentwicklung verschieben“, ist Florian Mausbach überzeugt, Stadtplaner und ehemaliger Präsident des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung. Und der Fachbereich Stadtplanung des Bezirks Treptow-Köpenick bekräftigt in seinem regionalen Entwicklungskonzept für Berlin-Südost: „Entlang des so genannten Airportkorridors zwischen Flughafen und Innenstadt konzentriert sich derzeit die wirtschaftliche, aber auch infrastrukturelle Entwicklung Berlin.“ Dieser Korridor erstreckt sich vom Flughafen über Adlershof, die Altstadt Köpenick und Oberschöneweide bis zum Hauptbahnhof in der Innenstadt.

Bestes Beispiel für den Aufwärtstrend im Bezirk Treptow-Köpenick ist der Technologie- und Wissenschaftspark Adlershof. Auf dem einstigen Gelände der Akademie der Wissenschaften der DDR entwickelte sich nach der Wende ein Hightech- und Forschungsstandort, der insbesondere durch die Verzahnung von Wirtschaft und Wissenschaft als internationales Vorzeigebeispiel eines prosperierenden Technologieparks gilt. Ende 2012 waren in Adlershof 954 Unternehmen und 17 wissenschaftliche Einrichtungen (darunter sechs naturwissenschaftliche Institute der Humboldt-Universität) ansässig. Diese beschäftigten insgesamt rund 15.000 Mitarbeiter und erzielten einen Umsatz von 1,68 Milliarden Euro, was einem Plus von 4,4 Prozent gegenüber 2011 entspricht.
Eine andere wissenschaftliche Institution, nämlich die Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW), treibt die Entwicklung des ebenfalls zu Treptow-Köpenick gehörenden Ortsteils Oberschöneweide voran. Die HTW hat ihren Sitz im ehemaligen Kabelwerk Oberspree, das zum Imperium des AEG-Gründers Emil Rathenau gehörte. Nicht weit davon entfernt bietet der Innovationspark Wuhlheide weitere Ansiedlungsmöglichkeiten für Unternehmen aus technologischen Wachstumsbranchen.

Dabei kommt dem Wirtschaftsstandort Köpenick die ausgezeichnete Verkehrserschließung zugute. Vor allem die A 113 ermöglicht eine exzellente Anbindung sowohl an die Innenstadt als auch an den Airport. Zukünftig wird es außerdem die Tangentialverbindung Ost Autofahrern ermöglichen, die Autobahn und damit den Hauptstadtflughafen noch schneller zu erreichen.

Der wirtschaftliche Aufschwung wirkt sich auch auf die Nachfrage nach Wohnungen aus. Einen „regelrechten Boom“ erwartet Christian Gérôme, Inhaber des Maklerunternehmens Allgemeine Immobilien-Börse. „Erfahrungen an anderen Flughäfen zeigen, dass die Wohnungsnachfrage rapide steigt, sobald dort der Betrieb aufgenommen wird.“ Der erfahrene Makler ist deshalb überzeugt: Köpenick wird in besonderem Maße von der bevorstehenden Eröffnung des Flughafens profitieren.



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