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29.04.2013 Immobilienwirtschaft wird massiv belastet

Der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA) kritisiert die im Wahlprogramm beschlossenen Steuervorhaben und Mietrechtsänderungen von Bündnis 90 / Die Grünen. Die Einführung einer Vermögensabgabe und die Wiedereinführung der Vermögensteuer belasten Immobilienvermögen unverhältnismäßig stark. Zudem könnten die geplanten Mietobergrenzen und die reduzierte Umlage der Modernisierungskosten den Wohnungsbau blockieren und notwendige Investitionen in die energetische Sanierung erschweren.

„Die Pläne der Grünen setzen keine Wachstumsimpulse und werden dem Standort Deutschland schaden“, sagt Andreas Mattner, Präsident des ZIA. „Es wird zum Beispiel weniger Kapital für den Wohnungsbau und die energetische Sanierung zur Verfügung stehen.“

Von einer Vermögensteuer besonders getroffen wären Immobiliengesellschaften, die nahezu ihr gesamtes Vermögen in Immobilien halten. Als Folge einer höheren Steuerlast erwartet der ZIA eine Kombination aus Bestandsverkäufen, höheren Mieten und niedrigeren Ausschüttungen. Außerdem besteht die Gefahr einer Substanzbesteuerung. In Krisen würden Bürger und Unternehmen zusätzlich belastet und müssten die Steuer notfalls aus der Vermögenssubstanz begleichen. Eine Immobilie könne dann zu steuerlichen Belastungen führen, statt der Altersvorsorge zu dienen. Zu diesem Schluss kommt der Finanzökonom und Wirtschaftsweise Prof. Dr. Lars P. Feld im aktuellen Frühjahrsgutachten Immobilienwirtschaft 2013 des ZIA.


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