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01.05.2013 Aussichten auf Stabilität im zweiten Quartal

Nachdem der Frühling lange auf sich warten ließ, liefert das Mitte April erschienene Frühjahrsgutachten der führenden deutschen Wirtschaftsinstitute fast schon sommerlich warme Signale. Dieser positiven Gemeinschaftsdiagnose stehen eher konservative Prognosen der Bundesregierung gegenüber. Auch die Teilnehmer der 64. Monatsbefragung des Deutsche Hypo Immobilienkonjunktur-Index votierten für Stabilität. Das Immobilienklima im April verharrt auf einem guten Niveau von 123,3 Zählerpunkten.

Die kommenden Monate sind nach wie vor von einer gewissen Unsicherheit geprägt, ob die wirtschaftspolitische Instabilität einiger Euro-Länder wie Italien, Griechenland und Zypern langfristig die deutschen Aussichten eindämmen kann oder ob das außenwirtschaftliche Umfeld letztendlich eine Balance findet, die ein noch höheres Wachstumsmomentum der deutschen Wirtschaft unterstützen würde. Dennoch bleibt die Stimmung unter den Experten des Panels gut.

Immobilienklima bleibt unverändert
Das Immobilienklima steht weiterhin bei 123,3 Zählerpunkten. Nichtsdestotrotz spielt sich unter den Teilindikatoren eine Dynamik ab, die der im März avisierten Trendwende tatsächlich widerspricht.

Höchster Anstieg beim Industrieklima
Mit einem Anstieg um 8 Prozent auf 126,0 Zählerpunkte erfährt das Industrieklima den höchsten Anstieg in der aktuellen Befragungsrunde. Der Teilindikator erreicht damit Werte, die mit dem letzten Peak im Januar 2012 (128,6 Punkte) vergleichbar sind und womöglich mittelfristig auf den absoluten Höchstwert von 137,4 Punkten aus dem Mai 2011 zusteuern.

Auch im Wohnsegment ist im April eine ruckartige Erholung um 5,2 Prozent auf 169,2 Punkte ersichtlich. Damit kehrt dieser Teilindikator, nach dem Rückgang im März, auf das sehr hohe Niveau der letzten Monate zurück.
Die Stimmung der Panelexperten in Bezug auf die Segmente Büro und Handel hat sich dagegen wieder etwas eingetrübt. Der Büroklimawert fiel im April auf 108,7 (-2,5 %), während der Abstieg vom Handelklima mit -0,9 Prozent auf 116,9 Punkte wesentlich moderater ausfiel.

Immobilienkonjunktur im Spitzenbereich
Mit 221,4 Punkten sinkt die Immobilienkonjunktur leicht um 0,5 Prozent und bleibt auf einem hohen Niveau. Die Ähnlichkeit zum letzten Peak aus dem 1. Halbjahr 2007 täuscht allerdings. Der Gesamtmarkt ist zurzeit nicht vergleichbar stark, dafür zeichnet sich der Investmentmarkt durch außerordentlich hohe Liquidität aus.


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