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01.05.2013 Wohnungspreise in Berlin verteuern sich in einem Jahr um 9,91 Prozent

Die Wohnungs- und Hauspreise in den ostdeutschen Städten Berlin und Dresden verteuern sich innerhalb eines Jahres stärker als in den westdeutschen Metropolen Hamburg und Hannover. Dies geht aus der aktuellen Auswertung des Dr. Klein-Trendindikators DTI für die Region Nord-Ost hervor. Die höchsten Kaufpreise werden nach wie vor in Hamburg erzielt. Der durchschnittliche Quadratmeterpreis für Eigentumswohnungen liegt in der Hansestadt bei 2.850 Euro, bei Ein- und Zweifamilienhäusern bei 2.070 Euro.

Im ersten Quartal 2013 sind die Wohnungspreise in der Hauptstadt im Vergleich zum Vorjahresmonat um 9,91 Prozent gestiegen. In Dresden zogen sie auf Jahressicht um 6,99 Prozent an, gefolgt von Hamburg mit 5,94 Prozent. Nach Hamburg sind in Berlin die durchschnittlichen Quadratmeterpreise für Eigentumswohnungen am Zweithöchsten. Sie liegen bei 2.333 Euro. Der Teilindex für Dresdner Wohnungen ist gegenüber dem Vorquartal mit 3,36 Prozent am stärksten in der Region Nord-Ost gestiegen. Der durchschnittliche Quadratmeterpreis beträgt hier 1.750 Euro und ist damit über dem Vergleichswert für Hannover (1.456 Euro pro Quadratmeter).

„Die Preise auf dem Dresdner Wohnungs- und Hausmarkt sind enorm gestiegen“, berichtet Sebastian Mosch von der Dr. Klein-Niederlassung in Dresden. „Aufgrund der hohen Nachfrage gibt es sehr wenige Objekte auf dem Markt, die man käuflich erwerben kann. Dies liegt unter anderem daran, dass nur wenige Freiflächen zur Verfügung stehen und bei zur Bebauung freigegebenen Grundstücken oftmals Probleme auftreten, die die Projektentwicklung verzögern.“ Dennoch sei das Interesse auch von Investoren aus Westdeutschland hoch.

Wachstum auf dem Hausmarkt setzt sich ungebrochen fort
Die Popularität von Berlin als Wohnstandort zeigt sich auch auf dem Hausmarkt. Aufgrund der hohen Nachfrage haben sich die Kaufpreise für Ein- und Zweifamilienhäuser im ersten Quartal 2013 im Vergleich zum Vorjahr um 6,88 Prozent verteuert. In Dresden zogen sie im gleichen Zeitraum um 6,69 Prozent an, in Hamburg um 6,42 Prozent und in Hannover um 5,08 Prozent. Wie in den Vorquartalen ist die Hansestadt Spitzenreiter beim Preisniveau. Die Preisspanne zwischen minimalem und maximalem Hauspreis liegt zwischen 502 Euro pro Quadratmeter und 6.445 Euro pro Quadratmeter. Der Medianpreis rangiert mit 2.070 Euro pro Quadratmeter deutlich vor Berlin (1.771 EUR/qm), Dresden (1.719 EUR/qm) und Hannover (1.612 EUR/qm).

Motive für die starke Kaufnachfrage nach Wohnraum in der Region Nord-Ost sind der Wunsch nach einer stabilen privaten Altersvorsorge, die Möglichkeit aufgrund des niedrigen Zinsniveaus „günstig“ Schulden zu machen sowie das private Vermögen vor dem Hintergrund der Eurokrise sicher anzulegen.


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