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08.05.2013 Einigungsgespräche über Insolvenzplan der WGF AG vorerst gescheitert

Der Sanierungsvorstand der WGF AG, Rechtsanwalt Bernd Depping, erklärt nach den Gesprächen mit dem Sachwalter und den Vertretern eines Teiles der Anleihegläubiger: „Leider hat die Tatsache, dass der mit Insolvenzeröffnung vom 1. März festgesetzte Abstimmungstermin zum Insolvenzplan am 22. Mai stattfindet, dazu geführt, dass die Vertreter von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) und der Schutzgemeinschaft deutscher Kapitalanleger (SdK) die Gespräche mit dem Unternehmen am heutigen Vormittag abgebrochen haben.“ Die Vertreter hatten eine Terminverschiebung auf Ende Juni gefordert.

Der Insolvenzplan hat aber die sachlichen Forderungen der Gläubigervertreter zur Verbesserung des Plans aufgenommen, die am 5. April schriftlich übermittelt worden waren. Morgen werden mit dem Gläubigerausschuss die Anpassungen besprochen, um im Anschluss dem Insolvenzgericht vorgelegt zu werden. Danach ist eine Quote von 50 Prozent und mehr möglich, wenn das Unternehmen nach dem 22. Mai fortgeführt wird.

„Die geforderte weitere Überwachung durch Sachwalter, Gläubigerausschuss und geändertem Aufsichtsrat soll weiter stattfinden“, äußerte sich Bernd Depping.

Pino Sergio, Vorstandsvorsitzender WGF AG, appellierte an die Gläubiger und ihre Vertreter den Insolvenzplan nicht an Formalien scheitern zu lassen: „Es geht doch darum, den Verlust der Anleger möglichst gering zu halten.“ Ein Scheitern des Insolvenzplanes, also eine Zerschlagung und Verwertung des Unternehmens, würde nach den Berechnungen der Unternehmensberatung von Dr. Arno Haselhorst eine Quote von maximal 19 Prozent bringen. Auch die Gläubigervertreter hielten 50 Prozent für machbar, brachen die Gespräche wegen der Termindiskussion dennoch ab.


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