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14.05.2013 HHLA wächst in schwierigem Umfeld

Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) hat ihren Containerumschlag in den ersten drei Monaten des Jahres 2013 um 5,0 auf 1,8 Mio. Standard¬container (TEU) gesteigert. Die nach der Neustrukturierung des Segments Intermodal fortgeführten Transportgesellschaften konnten ihr Volumen mit einem Wachstum von 23,9 % beträchtlich ausweiten. Der Umsatz ging konsolidierungsbedingt um 2,7 % auf 279,0 Mio. Euro zurück. Dagegen stieg das Betriebsergebnis EBIT um 13,2 % auf 38,5 Mio. Euro.

„Die deutlichen Mengensteigerungen in unseren Kerngeschäften und die Ergebnisverbesserung gegenüber dem Vorjahr sind beachtlich – gerade weil wir weiterhin mit schwierigen Rahmenbedingungen zu kämpfen haben. Das bestätigt unseren Kurs, die Leistungsstärke unserer Containerterminals und unser Intermodalnetzwerk konsequent auszubauen“, sagte der HHLA-Vorstandsvorsitzende Klaus-Dieter Peters.

Containerumschlag legt deutlich zu
Trotz eines schwierigen Marktumfelds erzielte die HHLA beim Containerumschlag ein Wachstum von 5,0 % gegenüber dem niedrigen Ausgangsniveau des ersten Quartals 2012. Dazu trugen vor allem der Anstieg der Asienverkehre um 6,7 % und der Zubringer¬verkehre (Feeder) zu den Ostseeanrainern um 7,4 % sowie eine kräftige Steigerung des Umschlag¬volumens am HHLA Container Terminal Odessa bei. Die vergleichsweise niedrigeren Erlöse in den Feederverkehren wurden durch leicht gestiegene Lagergelderlöse ausgeglichen, sodass die Umsatzentwicklung im Segment Container mit einer Wachstumsrate von 5,6 % dem Mengenwachstum folgt.

Neuausrichtung der Intermodalaktivitäten stärkt Hinterlandanbindung
Die fortgeführten Transportgesellschaften der HHLA, die Bahngesellschaften Metrans und Polzug sowie die Containerspedition CTD, haben ihr Volumen im ersten Quartal 2013 mit einem Plus von über 20 % beträchtlich ausgeweitet. Zur Steigerung des Transportvolumens trugen vor allem die neuen Verbindungen nach Österreich und Deutschland sowie zu den polnischen Seehäfen bei. Mit der Aufnahme des Probebetriebs im neuen Metrans-Hub-Terminal im tschechischen Ceska Trebova Anfang 2013 wurde das Intermodalnetz um einen zentralen Baustein ergänzt. Auch die Restrukturierung von Polzug hat bereits zu deutlichen Mengen-steigerungen geführt. Allerdings blieben die Umsatz- und Ergebnisentwicklung bei den fort-geführten Gesellschaften im Intermodal-Segment wegen des verschärften Wettbewerbs, des Restrukturierungsaufwands bei Polzug, Anlaufkosten für neue Verbindungen und des deutlich gestiegenen Abschreibungsaufwands hinter der Volumensteigerung zurück.

Prognose bestätigt
Die Zahlen für das erste Quartal 2013 stützen die Prognose für das Gesamtjahr. Die HHLA erwartet einen Containerumschlag in der Größenordnung des Vorjahrs und ein Wachstum beim Containertransport der fortgeführten Gesellschaften auf ein Niveau im Bereich von 1,1 Mio. Standardcontainern (TEU). Auf dieser Basis rechnet die HHLA mit einem Konzernumsatz in einer Bandbreite zwischen 1,1 Mrd. Euro und 1,2 Mrd. Euro. Allgemeine Kostensteigerungen dürften die Ergebnisdynamik bei einem stagnierenden Containerumschlag belasten. Das steigende Ertragspotenzial der Transportgesellschaften wird sich angesichts der Zusatzkosten für den Eintritt in neue Märkte nur begrenzt auf das Ergebnis auswirken und den Einmalertrag in Höhe von 17,6 Mio. € aus dem Vorjahr nicht ausgleichen können. Die HHLA strebt daher weiterhin ein operatives Ergebnis in einer Bandbreite von 155 bis 175 Mio. Euro an.

Entwicklung wichtiger Konzernzahlen im Überblick (Januar bis März 2013)
- Die Umsatzerlöse gingen infolge der Neustrukturierung des Segments Intermodal im Vorjahr um 2,7 % auf 279,0 Mio. Euro zurück.
- Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) lag mit 69,1 Mio. Euro um 7,9 % unter dem Vorjahreswert.
- Das Betriebsergebnis (EBIT) stieg auch aufgrund der Realisierung stiller Reserven im Segment Logistik um 13,2 % auf 38,5 Mio. Euro.
- Das Ergebnis nach Steuern und Anteilen anderer Gesellschafter überschritt mit 14,4 Mio. Euro das Vorjahresniveau um 48,1 %.

Der Umsatz im börsennotierten Teilkonzern Hafenlogistik, dem Kerngeschäft der HHLA, lag im Zeitraum Januar bis März 2013 mit 272,2 Mio. Euro um 2,8 % unter dem Vorjahresniveau. Das Betriebsergebnis (EBIT) des Teilkonzerns stieg um 10,4 % auf 34,8 Mio. Euro zurück. Der Teilkonzern Hafenlogistik hat damit 97,6 % des Konzernumsatzes und 90,2 % des Konzern-EBIT erzielt.


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