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24.05.2013 1A-Lagen: Top-Perfomer der europäischen Einzelhandelsmärkte

Savills, einem der führenden, weltweit tätigen Immobiliendienstleistungs-Unternehmen zufolge wurden im 1. Quartal 2013 insgesamt € 4,7 Mrd. in europäische Einzelhandelsimmobilien investiert und damit 25 % mehr als im Vorjahreszeitraum. Die größten Anteile am Gesamttransaktionsvolumen entfielen dabei auf Deutschland Großbritannien, und Frankreich mit 40 %, 37 % bzw. 11 %. Investments in 1A-Lagen nahmen mit einem Anteil von 20 % im 1. Quartal 2013 gegenüber 14 % im 1. Quartal 2012 signifikant zu, die Spitzen-Einzelhandelsrenditen liegen aktuell bei durchschnittlich 4,8 % und damit nur 15 Basispunkte über ihrem Niveau von 2007. Die niedrigsten Renditen wurden in London (3,0 %) und München (3,5 %) verzeichnet, die höchsten in Lissabon (7,5 %) und Athen (6,75 %).

Das Immobilienberatungsunternehmen erläutert, dass die seit dem 1. Quartal 2010 um 77 Basispunkte zurückgegangenen Spitzenrenditen in 1A Lagen ein weiterer Beleg dafür sind, dass Investoren erhebliches Interesse an hochwertigen Einzelhandelsobjekten haben. Die steigende Mieternachfrage für 1A-Lagen zeigt sich auch in den deutlich gestiegenen Einzelhandelsmieten. „Internationale Händler sind sehr stark an Deutschland interessiert, wir führen zahlreiche Gespräche mit Unternehmen aus Australien, China oder USA, die insbesondere den deutschen Markt als sehr robust mit großem Potenzial bewerten“, so Stephan Jung, Head of Retail Consultancy Germany bei Savills.

So legten die Spitzenmieten in den 1A-Lagen Londons und Wiens im Durchschnitt der letzten fünf Jahre um mehr als 12 % p.a. zu. Dies gilt allerdings nicht europaweit, denn in Dublin und Athen gingen die Mieten im gleichen Zeitraum um 11 % p. a. zurück.

Danny Kinnoch von Savills European Investment sagt: „Der Trend in Richtung Spitzenimmobilien in 1A-Lagen, insbesondere in den Kernmärkten, kann auf die anhaltend starke Nachfrage der Einzelhändler nach den bestplatzierten Flächen zurückgeführt werden, daher auch die steigenden Mieten. Von Investoren besonders nachgefragt sind Flächen im absoluten Topsegment, den etablierten Hochfrequenz- und Luxuslagen. Dieser Assettyp ist gut für eigenkapitalstarke Privatinvestoren geeignet, die in der Lage sind, in diesem komplexen Finanzierungsumfeld zu kaufen.“

Auf den Shoppingcenter-Märkten zeigten sich die Spitzenrenditen Savills zufolge mit etwa 6 % stabil. Nachdem die meisten Märkte in den Jahren 2008 und 2009 eine allgemeine Korrektur erfahren hatten, werden seitdem gegenläufige Trends beobachtet: Während die Spitzenrenditen in den meisten Kernmärkten um 50 bis 150 Basispunkte zurückgingen, stiegen sie in den peripheren Märkten um 25 bis 175 Basispunkte.

Eri Mitsostergiou, Director Savills European Research, sagt: „Deutliche Preiskorrekturen auf den peripheren Märkten können Investitionschancen generieren, aber die Qualität einer Immobilie ist enorm wichtig. Wir dürfen die Tatsache nicht außer Acht lassen, dass sich die Arbeitslosenquote in einigen dieser Regionen auf Rekordniveau bewegt, so dass die Top-Objekte defensiver betrachtet werden.“

„Was die Kernmärkte betrifft, könnte ein guter Zeitpunkt gekommen sein, in der Renditekurve weiter oben anzusetzen und Objekte außerhalb des Spitzensegments mit gutem Einzugsgebiet und Entwicklungspotenzial in Erwägung zu ziehen.“


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