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04.06.2013 Asiatische Städte rücken in Rankings für Büromieten nach vorn

Die führenden Städte Asiens sind in den internationalen Bürorankings in den letzten fünf Jahren rasch nach oben geklettert. Laut einer Untersuchung der internationalen Immobilienberatung Knight Frank müssen Büromieter nun in Hongkong am meisten für ihre Flächen zahlen. In den Top 20 sind auch Singapur und Peking weit nach oben gerückt. Den größten Sprung hat die chinesische Hauptstadt geschafft, die 2007 noch Platz 25 belegte und nun die Position zwölf einnimmt.

Nach Hongkong an der Spitze folgen im aktuellen Ranking das West End in London, Moskau, Tokyo und Paris auf den Plätzen zwei bis fünf. Das zeigt, dass die traditionellen Geschäftszentren trotz der Rezession ihre Stellung behaupten konnten.

„Der rasante Aufstieg von Peking könnte bedeuten, dass es die chinesische Hauptstadt 2013 in die Top Ten schaffen wird“, kommentiert Tony Nicholas, Head von Global Corporate Services bei Knight Frank. „Das Londoner West End auf Platz zwei hat preislich einen starken Vorsprung vor Moskau auf Platz drei. Daher ist es unwahrscheinlich, dass Moskau im nächsten Ranking die britische Metropole von ihrer Position verdrängen kann. Bei einer Leerstandsrate von 5,6 Prozent erwarten wir weitere Preissteigerungen in Gebieten wie Mayfair und St. James, so dass London eher näher an Hongkong heranrücken wird.“

Knight Frank rechnet mit weiter steigenden Büromieten in den wichtigsten chinesischen Städten und sieht auch in Deutschland Wachstumspotenzial – Frankfurt nimmt im internationalen Vergleich derzeit Platz 20 ein, München Platz 24. Die Büromieten in den nordamerikanischen Städten haben 2012 zugelegt. San Francisco ist insbesondere durch die hohe Nachfrage der Technologieunternehmen von 2011 auf 2012 um sechs Positionen aufgestiegen. Auch Manhattan ist fünf Plätze höher als im Vorjahr und nimmt nun Rang zwölf ein.

„Insgesamt ist das Bild sehr gemischt mit Wachstum in Peking und Manhatten und wenig Veränderung in London und Frankfurt“, sagt Nicholas. „2012 haben viele global agierende Unternehmen unnötige Kosten gescheut. Daher gab es weniger Umzüge und die Mieten wurden hart verhandelt. 2013 gehen wir vor dem Hintergrund einer wirtschaftlichen Erholung und geringer Neubautätigkeit in vielen Städten von mehr Umzügen aus.“

Erwähnenswert sind auch Genf und Perth auf den Plätzen acht und neun. Genf hat sich in den letzten fünf Jahren um neun Positionen verbessert, zum Teil durch den Inflationseffekt des starken Franken. Perth profitiert dagegen vom Rohstoff-Boom in Australien.


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