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06.06.2013 Zeppelinpark und Taschenpark im Europaviertel Frankfurt offiziell eröffnet

Auf Rädern erkundeten Stadträtin Rosemarie Heilig und Thaddäus Zajac, Geschäftsführer des Quartiersentwicklers aurelis Real Estate GmbH & Co. KG, am Mittwoch, 5. Juni, die Verbindung vom neuen Rebstockpark ins Europaviertel, um den Zeppelinpark, den Taschenpark Nord sowie die beide Parks verbindende Brücke über die Straße der Nationen zu eröffnen. Mit der symbolischen Fahrt über die kürzlich fertiggestellte barrierefreie Fußgänger- und Radfahrerbrücke in den Taschenpark Nord gaben sie die öffentlichen Parks und den neuen Weg für das Publikum offiziell frei.

Die Frankfurter Umweltdezernentin wies am Tag der Umwelt auf den übergreifenden Nutzen hin, den die neuen Naherholungsgebiete im Europaviertel im Zusammenspiel bieten: „Früher bildete das riesige Gleisfeld des Güterbahnhofs eine unüberwindbare Grenze. Nun haben wir einen durchgehenden Grünzug von der Nidda über den alten Rebstockpark, den 2005 eröffneten neuen Rebstockpark und den Europagarten bis ins Gallus – ein Stadtteil, dem es bisher sehr an Grünflächen mangelte. Hier wird sichtbar und erfahrbar, was wir mit GrünGürtel-Speichen meinen, wie eine Stadtplanung vom Grünen her die Stadt bereichern kann.“ Die nun entstandene neue Speiche liefert bereits ein großes Stück des grünen Wegs von der Nidda zum Main, den die Planer der Stadt Frankfurt vom Grünflächen- und Stadtplanungsamt als übergeordnetes langfristiges Ziel verfolgen.

Thaddäus Zajac ergänzt: „Die Grünflächen im westlichen Europaviertel machen etwa ein Drittel des Gesamtquartiers aus und sind ein vitaler Beitrag zur lebenswerten Stadt und Green City. Bei der Gestaltung haben wir gemeinsam mit der Stadt Frankfurt und den Landschaftsarchitekten darauf geachtet, dass die Parks sowohl zum Verweilen als auch Passieren einladen und mit ihren Angeboten für Spiel, Sport und Freizeit alle Altersklassen ansprechen.“

Mit 6 Hektar ist der Europagarten einer der großen innerstädtischen Parks der Stadt. Jetzt wird er ergänzt vom nördlichen Taschenpark, der mit Spielzonen und einer Spiel- und Liegewiese auch auf Besucher aus der künftig angrenzenden Kindertagesstätte, einer Schule und Wohnungen ausgerichtet ist. Das Bindeglied zwischen Taschenpark und Rebstockpark stellt der Zeppelinpark dar. Er ist als Landschaftspark mit verschiedenen Zonen gestaltet. So gibt es solche mit Baum- und Strauchgruppen und andere mit Stauden und Gräsern. An seinem Rand wird ebenfalls eine Kita entstehen. Entworfen wurden beide Parks vom Frankfurter Büro BWP Endreß Landschaftsarchitekten.

Der Europagarten wird für die Verlängerung der Stadtbahn U5 sowie für den Autoverkehr untertunnelt und voraussichtlich bis 2016 unter anderem mit Wasserspielen fertiggestellt werden. Zudem wird dort diesen Herbst die so genannte Urban Lounge entstehen, als Aussichtsplattform, Info- und Anlaufstelle für das Europaviertel, Restaurant, Veranstaltungsort und Sonnenterrasse. Das Grünflächenangebot im westlichen Europaviertel wird zwischen dem Europagarten und der Idsteiner Straße noch ergänzt durch den Taschenpark Süd, für den CA Immo als Investor verantwortlich zeichnet.

Boulevard Mitte (blvd Mitte)
Die neue Büro- und Geschäftslage blvd Mitte entsteht derzeit zwischen dem Europagarten und der Emser Brücke. Das letzte noch zu vermarktende Quartier im westlichen Europaviertel ist der städtische Kern des gesamten Europaviertels. Der blvd Mitte umfasst insgesamt ca. 217.000 m² BGF für Büro, Gewerbe und Dienstleistungen, ca. 53.000 m² BGF für Wohnungen sowie ca. 8.000 m² BGF für Einzelhandel in den Erdgeschossen. Vorgesehen sind 5- bis 7-geschossige Wohn- und Büroensembles und fünf 60–100 m hohe Hochhäuser. Die ersten Baufelder wurden bereits verkauft. Auf dem Baufeld43 errichtete Aurelis die Minigolfanlage handicap43 mit dem Showroom cube 43 als Zwischennutzung und Freizeitangebot.

Europaviertel Frankfurt
Das 90 Hektar große Europaviertel in bester innerstädtischer Lage unterstützt die Stadt Frankfurt als Green City. Die Umnutzung des Frankfurter Güter- und Rangierbahnhofs verwandelt ehemalige Gleisfelder in einen nachhaltigen Arbeits- und Lebensort für etwa 40.000 Menschen. Die 60 m breite Europa-Allee ist Frankfurts einziger Boulevard und erschließt auf ca. 3,5 km Länge das gesamte Stadtquartier. Die Verbindung von Wohnen, Arbeiten, Leben und Freizeit, die hochwertige Qualität des öffentlichen Raumes und der hohe Anteil an Grünflächen von etwa einem Drittel des Gesamtareals zeichnen das stadtplanerische Konzept des Europaviertels aus.

Die Planung des neuen Quartiers zwischen dem Hauptbahnhof und der Messe Frankfurt war von Beginn an zukunftsweisend: schon die ersten Entwürfe der Stadtplaner AS&P – Albert Speer & Partner GmbH aus dem Jahr 1997 nahmen Ansprüche an nachhaltige Stadtentwicklung vorweg, die zehn Jahre später in der Leipzig Charta zur nachhaltigen Stadt formuliert wurden. Die Erschließung des Europaviertels begann 2005, bis 2019 soll das gesamte Quartier fertiggestellt sein. Das Europaviertel West zählt zu den ersten fünf Stadtquartieren, die von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) mit der höchsten Stufe Gold ausgezeichnet wurden.
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