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12.06.2013 Werkstattverfahren für Mülheimer Süden – Köln startet Planungskonzept

Aus dem jetzt noch teilweise gewerblich und industriell genutzten Gebiet im Mülheimer Süden und am Mülheimer Hafen könnte sich in den nächsten Jahren ein urbanes Quartier mit neuen Wohnungen, Grünzügen, Büros und Geschäften entwickeln. Seit Ende des 19. Jahrhunderts war der Mülheimer Süden knapp ein Jahrhundert lang Standort für Industrie- und Gewerbeunternehmen wie die Deutz AG, damals noch Klöckner-Humbold-Deutz AG oder van der Zypen & Charlier. Mit dem Strukturwandel Ende des 20. Jahrhunderts wurden Produktionsstandorte aufgegeben, die alten Flächen und Gebäude wurden entweder gar nicht mehr genutzt oder stehen heute vor dem Ende ihrer Zwischennutzung. Hier will die Stadtverwaltung eingreifen und schlägt deshalb dem Kölner Rat für die Überplanung des Bereiches Mülheimer Süden und Mülheimer Hafen ein „Werkstattverfahren“ vor. Am 13. Juni 2013 wird sich erstmals der Stadtentwicklungsausschuss mit diesem Projekt beschäftigen und in einer mehrmonatigen Beratungsfolge die Eckpunkte der künftigen Planung festlegen.

Aufgrund der zentralen Lage kann sich die städtische Planungsverwaltung dort ein lebendiges urbanes Quartier vorstellen, in dem qualitativ ansprechende Wohnungen entstehen .Damit könnte ein Beitrag zur Milderung der angespannten Situation auf dem Kölner Wohnungsmarkt erzielt werden.. Mit einem „Werkstattverfahren“ sollen diese Planungsgrundlagen unter Beteiligung zwei interdisziplinär, erfahrener Planungsteams entwickelt werden. Unter Leitung eines qualifizierten Städtebauers und unter Beteiligung von Landschaftsarchitekten und Verkehrsplanern sollen „anwendungsorientierte“
Vorschläge erarbeitet werden. Über die Rahmenbedingungen und Eckpunkte für die Planung berät zuvor der Stadtentwicklungsausschuss nach Beteiligung verschiedener Fachgremien. Die Öffentlichkeit soll mit einem unabhängigen Moderator dann die Planungen begleiten und Anregungen aus diesem Kreis sollen aufgegriffen werden. Die Grundstückseigentümer im Planungsgebiet werden persönlich zur Teilnahme am Planungsverfahren eingeladen. Von Ihnen und weiteren interessierten Bürgern und Bürgerinnen werden mit ihren ausgeprägten Lokalkenntnissen wertvolle Anregungen erwartet. Die „Lenkungsgruppe Städtebaulicher Masterplan“ soll diesen Prozess begleiten, dazu wird diese Gruppe noch um zwei weitere Fachexperten ergänzt.


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