News RSS-Feed

19.06.2013 Zukunftsfähiges und innovatives Wohnen

Die Versorgung mit familien- und generationengerechtem Wohnraum sowie die Vernetzung mit Betreuungs- und Pflegeangeboten ist eine zentrale Zukunftsaufgabe für die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft. Um aktuelle Rahmenbedingungen und Lösungsansätze zu diskutieren, widmen sich das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, die KfW und der BFW Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen e. V. heute diesem Thema in der Gemeinschaftsveranstaltung „Zukunftsfähiges und innovatives Wohnen“.

„Angesichts des demografischen Wandels sind auch zukünftig erhebliche Investitionen in die Anpassung von Wohnungsbestand und Wohnumfeld erforderlich. Denn dem wachsenden Anteil älterer und hochbetagter Menschen an der Bevölkerung steigen Bedarf und Nachfrage nach altersgerechtem Wohnraum sowie einer möglichst barrierefreien Infrastruktur. Unsere zahlreichen Modellvorhaben haben bereits vorbildliche Lösungen aufgezeigt. Diese Anforderungen berücksichtigen wir daher in unseren Städtebauförderungsprogrammen. Auch die KfW-Förderung bietet wertvolle Unterstützung, weswegen wir hierbei zielgerichtet miteinander kooperieren“, betonte Bundesbauminister Dr. Peter Ramsauer.

Die Bevölkerung in Deutschland wird älter, weniger und vielfältiger. Bereits heute sind rund 21 Millionen Menschen 60 Jahre oder älter – in knapp 20 Jahren werden es über 28 Millionen sein. Das würde rund 40 Prozent unserer Bevölkerung ausmachen. Neben der Stärkung der Innenstädte und der Schaffung eines barrierearmen Wohnumfeldes – beides kommt auch den verstärkt in die Innenstädte ziehenden Familien zugute - muss vorrangig der altersgerechte Umbau von Wohnungen forciert werden, da die meisten älteren Menschen so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden leben wollen.

„Dies spiegelt sich auch im Investitionsverhalten der BFW-Mitgliedsunternehmen wider. Danach sind rund 78 Prozent der im Segment Seniorenimmobilien tätigen Unternehmen in der altersgerechten Anpassung von Wohnraum aktiv“, so Walter Rasch, Präsident des BFW Bundesverband Freier Immobilien und Wohnungsunternehmen. Insbesondere zeige das Engagement des BFW-Mitgliedsunternehmens Sahle Baubetreuungsgesellschaft mbH im Bezug auf „Smart Homes“, welche Aspekte bei der Umsetzung von technikgestütztem Wohnen im Alter berücksichtigt werden müssen und welche Möglichkeiten sich zur Realisierung anbieten. „Wichtig ist dem BFW daher, dass die Maßnahmen zur Förderung des altersgerechten Umbaus in den Programmen der Bundesregierung stärker integriert und verstetigt werden. Darüber hinaus sollten diese Maßnahmen wo immer es wirtschaftlich sinnvoll ist mit anderen Zukunftsaufgaben, wie beispielsweise der energetischen Sanierung, verbunden werden“, forderte Rasch.

„Neben dem energieeffizienten Neubau und der energetischen Sanierung des Gebäudebestandes gehört das Thema familien- und generationengerechtes Wohnen zu den gesellschaftlichen Zukunftsaufgaben. Als größte Deutsche Förderbank unterstützt die KfW mit dem Förderkreditprogramm Altersgerecht Umbauen daher diejenigen, die Ihr Zuhause barrierereduziert umbauen wollen. So können Maßnahmen wie die Überwindung von Treppen und Stufen, Entfernung von Schwellen, das Versetzen von Wänden und Durchgängen sowie Umbauten in Küche und Bad vorgenommen werden. Das Programm Altersgerecht Umbauen kann mit unseren anderen wohnwirtschaftlichen Programmen sinnvoll kombiniert werden wie z.B. Energieeffizient Sanieren oder das KfW-Wohneigentumsprogramm“, so Dr. Axel Nawrath, Vorstandsmitglied der KfW.



Leserumfrage
Wir schätzen Ihre Expertenmeinung!
Hier ist unsere Leserumfrage:
schnell & unkompliziert
Jetzt starten!