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24.06.2013 jenawohnen gewinnt Innovationspreis Zukunft Stadt 2013

Das von der jenawohnen GmbH erbaute erste Passiv-Mehrfamilienhaus Thüringens mit 12 Wohneinheiten hat in der Kategorie „Innovative energetische Konzepte bei Wohngebäuden/Quartieren“ den „Innovationspreis Zukunft Stadt“ 2013 gewonnen. Die Auslobung des Verbandes Thüringer Wohnungs- und Immobilienwirtschaft e.V. in Kooperation mit der Stiftung Baukultur Thüringen fand unter der Schirmherrschaft von Christian Carius, Thüringens Minister für Bau, Landesentwicklung und Verkehr, statt. Er übergab den Preis am vergangenen Samstag, den 22. Juni, auf dem Dach des Passiv-Mehrfamilienhauses. Der Wettbewerb unterstützt innovative Ansätze und Lösungen bei der Umsetzung der Energiewende und der Entwicklung neuer Strategien zum demografischen Wandel im Mietwohnungsbau. Der Preis ist mit insgesamt 10.000 Euro dotiert.

Die Jury bestand aus jeweils einem Vertreter des Verbandsrates, des Verbandsausschusses, des Thüringer Bauministeriums, des Vorstandes des Verbandes der Thüringer Wohnungs- und Immobilienwirtschaft e.V. sowie externen Fachexperten. Sie entschied sich für das in der Kunitzer Straße im Jenaer Ortsteil Wenigenjena errichtete Passiv-Mehrfamilienhaus der jenawohnen. Auf dem etwa 800 Quadratmeter großen Grundstück entstanden auf drei Etagen zwölf Energiespar-Wohnungen zwischen 70 und 100 Quadratmetern Nutzfläche. Das Wohnungsunternehmen investierte 2,5 Millionen Euro in den Neubau, der seit Anfang 2012 bewohnt ist.

„Wir freuen uns sehr, den „Innovationspreis Zukunft Stadt“ 2013 gewonnen und damit einen Meilenstein in der ökologischen Bestandsbewirtschaftung in Thüringen gesetzt zu haben“, so Stefan Wosche-Graf, Geschäftsführer der jenawohnen GmbH. „Für uns sind auch die künftigen Erfahrungen im Umgang mit Passivhäusern sehr von Interesse, gerade im Vergleich zu herkömmlichen Wohnobjekten“, ergänzt Wosche-Graf.

Zum Passiv-Haus
Das Objekt zeichnet sich durch einen niedrigen Energieverbrauch aus. Im Vergleich zu einem Haus in normaler Bauweise wird ein Heiz-Energieverbrauch von unter 15 Kilowattstunden pro Quadratmeter pro Jahr erwartet. Mit dem Passivhaus-Projekt unterschreitet die jenawohnen deutlich die gesetzlichen Vorgaben der EnEV 2009 (Energieeinsparverordnung). Zum Einsatz kommen Techniken wie dezentrale Kompakt-Lüftungszentralen mit Wärmerückgewinnung zur Vorerwärmung der Zuluft. Eine Brennwerttherme unterstützt das System. Die dreifach verglasten Fenster mit Kryptonfüllung und ein 30 Zentimeter starkes Wärmedämmverbundsystem dichten den Baukörper ab. Zur Warmwasserbereitung steht eine Solaranlage zur Verfügung. Die benötigte Wärme zur Beheizung der Räume wird aus passiven Quellen gewonnen. Hierzu wird die abgestrahlte Wärme technischer Geräte in den Wohnungen und Sonnenergie genutzt. Der geminderte Heizwärme-Bedarf schont die Umwelt und sorgt zudem für eine finanzielle Entlastung der Endnutzer. Die Mieter profitieren von optimal temperierten Räumen ohne Platzverlust durch Heizkörper.


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