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01.07.2013 AENGEVELT beobachtet regen Büromarkt in der Region Düsseldorf

Die Region Düsseldorf erzielte im ersten Halbjahr 2013 einen Büroflächenumsatz (inkl. Eigennutzer) von rd. 166.000 m². Dies bedeutet gegenüber dem Vorjahreszeitraum (1. Hj. 2012: rd. 131.000 m²) einen Zuwachs um 27%. Auch im Vergleich zur jüngsten Dekade (2003-2012: Ø 140.000 m², jeweils erstes Halbjahr) ist ein Plus von 19% zu konstatieren.

Für Michael Fenderl, Leiter AENGEVELT-RESEARCH, ein sehr beachtliches Ergebnis angesichts der gesamtwirtschaftlichen Situation in Deutschland mit einem prognostizierten BIP-Wachstum für 2013 von nur 0,3%: „Der Düsseldorfer Büroflächenmarkt zeigt sich im Zuge der hohen Flächenumsätze und der Diversität der Nachfrage sehr robust. Das steigende Spitzenmietniveau auf der Grundlage neuer, moderner Büroflächenentwicklungen wie z. B. des Kö-Bogens zeugt von der hohen Attraktivität Düsseldorfs als Bürostandort.“

Prognose 2013
• Für das Gesamtjahr 2013 prognostiziert AENGEVELT-RESEARCH einen anziehenden Büro¬flächenumsatz um 350.000 m². „Dieser Wert“, so Fenderl, „liegt sogar 5% über dem mittleren Umsatzvolumen der letzten Dekade (2003-2012: ca. 334.000 m²).“

Verteilung der Büroflächenumsätze nach Lagen
• Gegenüber dem Vorjahreszeitraum zog der Büroflächenumsatz im Düsseldorfer Stadtgebiet im ersten Halbjahr 2013 um rd. 32% auf ca. 153.000 m² an, der Anteil am Gesamtabsatz stieg ebenfalls auf rd. 92% (1. Hj. 2012: ca. 116.000 m² bzw. 89%).
• Im Umland mit Erkrath, Hilden, Ratingen und Neuss wurde dagegen mit rd. 13.000 m² weniger als in der letztjährigen Analyseperiode erzielt, die Marktquote sank gleichzeitig auf rd. 8% (1. Hj. 2012: ca. 15.000 m² bzw. 11%).
• Schwerpunkte des Büroflächenumsatzes innerhalb des Düsseldorfer Stadtgebietes waren die Cityrandbereiche. Auf sie entfielen im ersten Halbjahr 2013 rd. 72.600 m² bzw. 44% des regionalen Gesamtbüroflächenumsatzes (1. Hj. 2012: 76.800 m² bzw. 59%).
• Der Büroflächenumsatz in den Stadtrandbereichen war mit ca. 52.200 m² mehr als doppelt so hoch wie im Vorjahr (1. Hj. 2012: 22.100 m²). Die Umsatzquote erhöhte sich dementsprechend von 17% im Vorjahr auf aktuell 31%.
• Auch im Citykern (inkl. “Königsallee“, “Bankenviertel“) konnte eine Zunahme der Vermietungsaktivitäten beobachtet werden. Die Nachfrage stieg auf rd. 28.200 m² und die Markquote erreichte 17% (1. Hj. 2012: rd. 17.100 m² bzw. 13%).

Verteilung der Büroflächenumsätze nach Branchen
• Den größten Marktanteil erreichten im ersten Halbjahr 2013 mit rd. 54.500 m² bzw. 33% des Gesamtumsatzes die Gruppe der „sonstigen Nutzer“, in die vor allem Verkehrs-, Industrie-, und Handelsunternehmen einfließen (1. Hj. 2012: 40.700 m² bzw. 31%).
• Ungeachtet einer gestiegenen absoluten Umsatzleistung von rd. 48.800 m² (1. Hj. 2012: 44.300 m²) reduzierte sich die Nachfragequote der beratenden und sozialen Dienstleister binnen Jahresfrist moderat von 34% auf nunmehr 29%.
• Den größten „Bedeutungsverlust“ in der Region Düsseldorf musste im ersten Halbjahr die Nachfragegruppe der Medien-, IT- und EDV-Unternehmen mit einem Umsatzminus von ca. 9.200 m² hinnehmen. Sowohl der absolute Flächenumsatz mit rd. 24.700 m² als auch die Quote (15%) gingen markant zurück (2012: 33.900 m² bzw. 26%).
• Der Flächenumsatz der öffentlichen Hand konnte sich gegenüber dem Vorjahresniveau mehr als verdoppeln auf rd. 15.200 m² bzw. 9% (1. Hj. 2012: rd. 6.400 m² bzw. 5%).
• Auch die Nachfrage der Finanzdienstleister zeigte sich mit 22.800 m² bzw. einer Quote von 14% sehr viel stärker als im Vorjahr (1. Hj. 2012: 5.700 m² bzw. 4%).

Geringere Neubautätigkeit
• Nachdem im Vorjahr mit rd. 127.000 m² eine durchschnittliche Neubautätigkeit in Düsseldorf registriert wurde, wird sich der Umfang an Büroflächenfertigstellungen im Jahr 2013 auf ca. 96.000 m² reduzieren. Indessen waren hiervon bereits zum Jahresanfang 2013 rund zwei Drittel vorvermietet, so dass lediglich rd. 33.000 m² der Neubauflächen marktwirksam werden. Nach jetzigem Erkenntnisstand erwartet AENGEVELT-RESEARCH für 2014 eine weitere Reduzierung der Neubauflächen auf rd. 45.000 m².

Büroflächenangebot
• Zur Jahresmitte 2013 stellt sich der Angebotssockel auf rd. 1.060.000 m² Bürofläche (Ende Juni 2012: rd. 1.060.000 m²).
• Auf das Düsseldorfer Stadtgebiet entfallen davon rd. 795.000 m², auf das Umland rd. 265.000 m² (Ende Juni 2012: 790.000 m² bzw. 270.000 m²).
• Die Leerstandsquote für die gesamte Büromarktregion (einschl. Umland) stellt sich damit bei einem Gesamtmietflächenbestand von rd. 9,2 Mio. m² auf 11,5% Mitte 2013 (Mitte 2012: 11,9%).
• Im Düsseldorfer Stadtgebiet stellt sich die Leerstandsquote Ende Juni 2013 auf rd. 10,5%, im Umland auf rd. 16,4%.
• Bis zum Jahresende 2013 rechnet AENGEVELT-RESEARCH ungeachtet der überdurchschnittlichen Flächennachfrage aufgrund der vermehrten Flächenfreisetzungen im Stadtgebiet Düsseldorf mit einem weiteren leichten Anstieg der Angebotsreserve auf ca. 1,1 Mio. m².

Mietpreise für Büroflächen
• Die gewichtete Spitzenmiete zog in Düsseldorf nach Analysen von AENGEVELT-RESEARCH um rd. 4% an und stellt sich Ende Juni 2013 auf rd. EUR 26,-/m². Ein Jahr zuvor waren es noch rd. EUR 25,-/m².
Dazu Michael Fenderl: „Hier schlagen die aktuellen hochpreisigen Vermietungen in den neuen Projektentwicklungen wie z. B. dem Kö-Bogen zu Buche.“ Für den weiteren Jahresverlauf prognostiziert Fenderl eine Stabilisierung der Spitzenmiete.
• Auch die mittlere Miete in Citylagen zog binnen Jahresfrist um EUR 0,50/m² auf nunmehr EUR 17,50/m² an.


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