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02.07.2013 Büroflächenumsatz in Deutschland auf Vorjahresniveau

Knapp 1,38 Mio. m² Bürofläche wurden an den acht wichtigsten deutschen Bürostandorten Berlin, Düsseldorf, Essen, Frankfurt, Hamburg, Köln, Leipzig und München im ersten Halbjahr 2013 umgesetzt. Damit liegt das Ergebnis nur um rund 3 % unter dem vergleichbaren Vorjahreswert. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate (BNPPRE).

„Die deutschen Büromärkte haben nach einem etwas verhaltenen Jahresauftakt im zweiten Quartal angezogen“, erläutert Piotr Bienkowski, Vorsitzender der Geschäftsführung von BNP Paribas Real Estate Deutschland. „Der Gesamtumsatz im ersten Halbjahr liegt damit in etwa auf dem Niveau des Vorjahres, was vor dem Hintergrund der aktuell relativ moderaten gesamtwirtschaftlichen Entwicklung durchaus als Erfolg zu werten ist. Die deutsche Wirtschaft ist, was die weitere Entwicklung angeht, insgesamt positiv gestimmt und investiert weiter. Auch im langjährigen Vergleich kann sich das Ergebnis, das leicht über dem zehnjährigen Durchschnitt liegt, sehen lassen.“

Die Spitzenposition nimmt erneut München mit 325.000 m² Flächenumsatz ein, was einem Rückgang um lediglich 1 % entspricht. Dahinter folgen dicht beieinander Hamburg mit 212.000 m², Frankfurt mit 210.000 m² und Berlin mit 208.000 m². Während Hamburg damit das Vorjahresergebnis um knapp 3 % übertreffen konnte, mussten Berlin (-17 %) und Frankfurt (-13 %) Einbußen gegenüber dem sehr guten Vorjahreswert hinnehmen. Zuwächse beim Umsatzvolumen konnten auch Düsseldorf mit 169.000 m² (+6 %), Köln mit 140.000 m² (+1 %) und vor allem Essen mit 80.000 m² (+57 %) verzeichnen. Ein deutlicher Rückgang des Ergebnisses wurde lediglich in Leipzig registriert (34.000 m²; -31 %). Verantwortlich hierfür ist, dass im laufenden Jahr noch keine Vermietung über 2.000 m² erfasst wurde, was sich überproportional im Flächenumsatz niederschlägt.

Leerstände weiter reduziert, Spitzenmieten im Jahresvergleich teilweise gestiegen

Gegenüber Mitte 2012 haben sich die Leerstände an allen Standorten um rund 6,5 % reduziert und erreichen aktuell ein Niveau von gut 7,4 Mio. m². Vor allem Berlin (-17 %), Leipzig (-12 %) und München (-7 %) verzeichneten eine dynamische Entwicklung. Aber auch in Hamburg, Köln und Frankfurt wurde ein Rückgang von jeweils rund 5 % registriert, wogegen das Leerstandsvolumen in Düsseldorf konstant blieb. Lediglich Essen musste einen Anstieg um 14 % hinnehmen. Unter strukturellen Gesichtspunkten zu berücksichtigen ist auch, dass lediglich knapp ein Drittel der Gesamtleerstände über eine moderne Flächenqualität verfügt.

Während die Spitzenmieten in Berlin, Hamburg, Köln und München in den vergangenen zwölf Monaten stabil geblieben sind, haben sie an den anderen Standorten angezogen. Vor allem Düsseldorf weist mit einem Anstieg um 10 % auf aktuell 27,50 €/m² eine sehr dynamische Entwicklung auf. Aber auch in Essen (+6 %) sowie in Frankfurt und Leipzig (jeweils +4 %) konnten die Höchstmieten spürbar zulegen.

Perspektiven

„Vor dem Hintergrund sich etwas aufhellender Konjunkturperspektiven und einer breiten Basis an Flächengesuchen ist auch im zweiten Halbjahr von einer stabilen und insgesamt erfreulichen Entwicklung der Büromärkte auszugehen. Für das Gesamtjahr zeichnet sich ein Flächenumsatz ab, der in etwa auf dem Niveau des Vorjahres oder nur leicht darunter liegen dürfte. Dies wäre auch im langjährigen Vergleich ein durchaus positives Ergebnis. Der starke Leerstandsabbau der vergangenen zwei Jahre ist in mehreren Märkten nahezu abgeschlossen, sodass nur noch ein sehr moderater Rückgang zu erwarten ist. Bezogen auf die Spitzenmieten ist an den meisten Standorten von einer Stabilisierung im weiteren Jahresverlauf auszugehen“, fasst Bienkowski die weiteren Perspektiven zusammen.


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