News RSS-Feed

03.07.2013 Berlins Gewerbeinvestmentmarkt brummt

Nach einem starken Jahresauftakt schloss das zweite Quartal an die überdurchschnittliche Marktdynamik an. Auf dem Berliner Investmentmarkt für Gewerbeimmobilien wurden im ersten Halbjahr 2013 rund 1,52 Mrd. € investiert und damit rund 91 % mehr als im Vorjahreszeitraum. Grund für dieses fulminante Ergebnis sind ein unverändert geringes Zinsniveau, geringer Leerstand sowie ein steigendes Mietniveau. „Die Attraktivität Berlins bei nationalen und internationalen Immobilieninvestoren ist ungebrochen“, so Robert-Christian Gierth, geschäftsführender Gesellschafter bei Colliers International Berlin.

Zu den größten Transaktionen zählten im bisherigen Jahresverlauf die Premiumimmobilie Lindencorso, das Prime Portfolio K195 sowie das Bürogebäude HumboldtHafenEins. Rund 80 % am Gesamtumsatz machten Einzeldeals aus.

Auch im ersten Halbjahr 2013 waren Büroimmobilien mit Abstand die gefragteste Assetklasse. Gut 1,0 Mrd. € und damit rund 67 % des gesamten Transaktionsvolumens wurden hier investiert.
Einzelhandelsimmobilien und Hotels folgten mit rund 314 Mio. € (21 %) bzw. rund 86 Mio. € (6 %) auf den Plätzen zwei und drei. Knapp 23 % der Käufer kamen aus dem Ausland.

Offene Immobilienfonds und insbesondere Spezialfonds legten im ersten Halbjahr rund 580 Mio. an, was einem Marktanteil von rund 38 % entspricht. Vermögensverwalter sowie Pensionskassen / Pensionsfonds investierten rund 163 Mio. € bzw. 156 Mio. € in der Bundeshauptstadt.

Die Bürorendite blieb im ersten Halbjahr 2013 stabil und liegt bei 5,00 %. „Im weiteren Jahresverlauf könnten aufgrund des ungebrochen hohen Interesses an Top-Objekten die Spitzenrenditen vereinzelt leicht sinken“, so Robert-Christian Gierth.

Der gewerbliche Investmentmarkt in Berlin kann auch im weiteren Jahresverlauf mit Spannung verfolgt werden. Auch vor dem Hintergrund der erneuten Erhöhung der Grunderwerbsteuer erwarten wir bis zum Jahresende gesteigerte Marktaktivitäten. Eine Reihe von Objekten befindet sich in der Pipeline, mit deren Verkauf in der zweiten Jahreshälfte gerechnet werden kann. „Daher halten wir ein Transaktionsvolumen von über 4 Milliarden Euro für realistisch“, prognostiziert Robert-Christian Gierth.


Leserumfrage
Wir schätzen Ihre Expertenmeinung!
Hier ist unsere Leserumfrage:
schnell & unkompliziert
Jetzt starten!