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16.07.2013 Flächenumsatz auf dem Dortmunder Büromarkt deutlich gestiegen

Mit einem Flächenumsatz von 42.000 m² im ersten Halbjahr konnte der Dortmunder Büromarkt eine deutliche Steigerung (+31 %) gegenüber dem Vorjahr verzeichnen. Der Vergleich mit dem langjährigen Durchschnitt unterstreicht das gute Ergebnis – dieser liegt mit 31.000 m² deutlich darunter. Die ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate (BNPPRE).

„Die hinter dem guten Resultat stehenden Verträge fanden mit rund 70 % hauptsächlich im Größensegment von 200 bis 2.000 m² statt, was für ein reges Marktgeschehen spricht. Im Gegensatz zum Vorjahr konnte mit der Fakultät für Informatik der TU Dortmund darüber hinaus bereits ein Abschluss über 5.000 m² zum Resultat beitragen. Mit mehr als 22.400 m² wurde die Hälfte der Flächen in den Nebenlagen umgesetzt, es folgt der Citykern mit 13.400 m². Die Spitzenmiete liegt seit längerer Zeit stabil bei 13,20 €/m² und wird sowohl im Citykern als auch in der Nebenlage Phönix-See erzielt“, erklärt Christoph Meszelinsky, Essener Niederlassungsleiter der BNP Paribas Real Estate GmbH.

Die Verteilung des Flächenumsatzes nach Branchen wird mit einem Anteil von 19 % von den sonstigen Dienstleistungen angeführt. Dahinter folgt die öffentliche Verwaltung, die einen Anteil von knapp 17 % erreicht. Auf diese Branche entfällt auch der mit 6.000 m² größte verzeichnete Flächenumsatz im Rahmen eines Vertragsabschlusses mit der TU Dortmund. Die Verwaltungen von Industrie- und Bauunternehmen stehen mit 16 % an dritter Stelle, gefolgt von Transport und Verkehr (14 %) sowie den Versicherungen. In der zuletzt genannten Branche wurde ebenfalls ein umfangreicherer Vertrag abgeschlossen: Ein Versicherungsunternehmen mietete 4.300 m² Bürofläche im Citykern. Einen Anteil von knapp 8 % trägt das Gesundheitswesen zum Flächenumsatz bei.
Mit aktuell 164.000 m² ist der Leerstand in den letzten zwölf Monaten um rund 10 % gesunken. Im zweiten Quartal des laufenden Jahres hat sich der Trend allerdings umgekehrt, sodass wieder ein leichter Anstieg zu beobachten war. Von diesen Flächen entfallen gut 71 % auf die Lagen Citykern (50.700 m²) und Cityrand (65.200 m²). Das unter Nachfrageaspekten wichtige Marktsegment der modernen Flächen macht allerdings nur knapp ein Drittel (32 %) des Gesamtleerstands aus. In der von den Mietern besonders präferierten City beläuft sich dieser Anteil sogar nur auf 17 %. Damit entsprechen lediglich 8.600 m² der leer stehenden Flächen in der wichtigsten Büromarktzone den Anforderungen der meisten Mieter. Die Leerstandsquote liegt aktuell bei 5,7 % und damit 0,7 Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert.

Hoher Anteil der Flächen im Bau verfügbar – Spitzenmiete leicht gestiegen

Die Bautätigkeit hat im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich abgenommen (-37 %): Zurzeit befinden sich 22.000 m² Fläche im Bau. Davon steht dem Markt mit 11.000 m² aber deutlich mehr zur Verfügung als im Vorjahr. Mehr als 70 % des Baugeschehens entfällt dabei auf die seit Anfang des Jahres neu ausgewiesene Büromarktzone Phönix-See (15.500 m²), wovon der Großteil (71 %) noch nicht vorvermietet ist. Das weitere Baugeschehen konzentriert sich auf den Citykern und zwei weitere Nebenlagen. Das insgesamt verfügbare Flächenangebot (Leerstand plus verfügbare Flächen im Bau) ist um knapp 9 % auf nun 175.000 m² gesunken.

Die Spitzenmiete von 13,20 €/m² wird sowohl in den sehr guten Lagen im Citykern als auch in der Büromarktzone Phönix-See erreicht. Konnte im Vorjahreszeitraum in den Nebenlagen noch eine Höchstmiete von 12,00 €/m² erzielt werden, so ist hier durch die neuen Büromarktzonen und die dortige rege Bautätigkeit ein deutliches Anziehen der Miete zu verspüren (+10 %). Lediglich im Cityrand haben die Mieten leicht nachgegeben.

Perspektiven

„Bezügliches des Flächenumsatzes auf dem Dortmunder Büromarkt wird eine stabile Entwicklung im weiteren Jahresverlauf erwartet“, resümiert Christoph Meszelinsky. „Das Gesamtergebnis dürfte sich klar über dem langjährigen Durchschnitt von 65.000 m² bewegen, aber nicht den Rekordumsatz von 2012 erreichen. Der Leerstand dürfte aufgrund von Baufertigstellungen leicht zunehmen, da die hiervon noch nicht vermieteten Flächen in die Leerstandskategorie rutschen. Als Konsequenz hieraus ist dann ein Rückgang bei den verfügbaren Flächen im Bau zu erwarten. Bei der Spitzenmiete spricht alles für eine Stabilisierung auf dem erreichten Niveau.“


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