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16.07.2013 Nach Zinssprung im Mai bleibt Baufinanzierung weiterhin attraktiv

Die Europäische Zentralbank (EZB) beließ den Leitzins im Juli erneut bei 0,5% und kündigte an, die Niedrigzinsphase über eine längere Phase weiterzuführen. Die Baufinanzierungszinsen sanken nach dem Zinssprung im Mai wieder leicht. Stephan Gawarecki, Vorstandssprecher der Dr. Klein & Co. AG, rät zwar, beim Immobilienkauf nichts zu überstürzen, von den aktuellen Schwankungen aber wenn möglich zu profitieren.

Die Geldpolitik der EZB bleibt mittel- bis langfristig eine Niedrigzinspolitik

Erwartungsgemäß wurde in der Juli Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) der Leitzins auf seinem historisch niedrigen Niveau von 0,5% belassen. Was allerdings unerwartet kam, waren die ungewohnt klaren Worte von EZB-Chef Mario Draghi: „Der EZB-Rat geht davon aus, dass die Schlüsselzinsen in der Eurozone noch für eine längere Zeit auf dem aktuellen oder einem niedrigeren Niveau bleiben“, teilte Draghi mit und gab damit erstmals einen Ausblick auf die künftige Geldpolitik. Auf nähere Angaben zu dem Zeitraum ließ sich Draghi nicht festlegen, sondern beantwortete die Frage mit „es sind nicht 6 Monate, es sind nicht 12 Monate – es ist ein ausgedehnter Zeitraum.“

Schwankungen der Baufinanzierungszinsen bieten gute Finanzierungschancen

Nach dem historischen Zinstief Mitte Mai stiegen die Baufinanzierungszinsen als Reaktion auf die Zinsentwicklung in den USA sprunghaft um ca. 0,4% an. „Nach dem Zinssprung im Mai ist seit Ende Juni wieder eine leichte Zinsanpassung nach unten zu beobachten“, sagt Stephan Gawarecki, Vorstandssprecher der Dr. Klein & Co. AG. In den nächsten Wochen seien weitere Schwankungen zu erwarten, ob es sich bereits um die Trendwende handelt, sei aktuell aber noch nicht abzusehen. Auch wenn die Baufinanzierungszinsen zwischenzeitlich gestiegen sind, befinden sich diese immer noch auf einem sehr niedrigen Niveau. Stephan Gawarecki rät: „Wer eine Immobilie erwerben bzw. bauen oder auch eine bestehende Finanzierung ablösen möchte, sollte nichts überstürzen, den Markt beobachten, zwischenzeitliche Schwankungen ausnutzen und sich die niedrigen Konditionen rechtzeitig und für eine möglichst lange Zeit sichern.“ Ergänzend erklärt Gawarecki: „Um eine zu hohe monatliche Rate bei Ablauf der ersten Zinsbindung bei gestiegenen Baufinanzierungskonditionen zu vermeiden, empfehlen wir unseren Kunden, neben langen Zinsbindungen eine anfängliche Tilgung von mind. 2% zu wählen.“

Tendenz:

• kurzfristig: schwankend seitwärts
• langfristig: steigend


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