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22.07.2013 Deutschland weiterhin einer der stärksten Immobilieninvestmentmärkte in Europa

Nach Angaben des Immobiliendienstleistungsunternehmen CBRE verzeichneten die Immobilientransaktionen in Europa im zweiten Quartal 2013 im dritten Quartal in Folge eine starke Aktivität. Die Transaktionssumme betrug insgesamt 31,1 Milliarden Euro, was einem Plus von 13 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal entspricht.

Deutschland ist weiterhin einer der stärksten Investitionsmärkte in Europa und profitiert sowohl von der starken Nachfrage inländischer Investoren als auch vom weltweit wachsenden Interesse. Insgesamt konnte Deutschland in den letzten vier Quartalen ein Investitionsvolumen von 28,4 Milliarden Euro verzeichnen. Das entspricht einem Plus von 36 Prozent gegenüber den vorangegangenen 12 Monaten.

In der ersten Jahreshälfte wurde in Deutschland ein Investmentvolumen von rund 12,6 Milliarden Euro und damit ein um 34 Prozent oder 3,2 Milliarden Euro höheres Transaktionsvolumen als im Vorjahreszeitraum registriert. Damit wurde das höchste Halbjahresergebnis seit dem Boomjahr 2007 erzielt. Fabian Klein, Head of Investment bei CBRE in Deutschland: „Nach dem fulminanten Start im ersten Quartal konnten wir auch im zweiten Jahresviertel mit knapp 6 Milliarden Euro eine sehr rege Investitionstätigkeit bei Gewerbeimmobilien mit einigen großvolumigen Premium-Transaktionen registrieren. Damit bleibt Deutschland weltweit einer der dynamischsten und wichtigsten Anlagehäfen für Immobilieninvestoren, die den hiesigen Investmentmarkt dank seiner großen Stabilität im Hinblick auf die Immobilienwerte und den Wirtschaftsstandort Deutschland aufgrund seiner hervorragenden Fundamentaldaten verstärkt in ihren Allokationsentscheidungen berücksichtigen.“
Schweden und Norwegen haben ebenfalls einen hohen Beitrag zur gestiegenen Investitionstätigkeit im zweiten Quartal 2013 geleistet. Beide Länder weisen bereits seit mehreren Quartalen eine starke Investitionstätigkeit auf.

Im Vergleich zum zweiten Quartal 2012 verliefen die Immobilieninvestitionen sowohl in Großbritannien als auch in Frankreich auf einem gemäßigten Niveau. In Großbritannien betrug der Rückgang jedoch lediglich 6,5 Prozent. In den letzten Jahren hatten sich die Immobilieninvestitionen in Frankreich stark in die zweite Jahreshälfte verlagert. Daher wird es interessant sein, ob sich dieses Muster auch im Jahr 2013 wiederholen wird.

Nach Angaben von CBRE verzeichnen Italien, Spanien, Portugal und Irland (die am stärksten von der Krise in der Eurozone betroffenen europäischen Volkswirtschaften) im ersten Quartal 2013 eine allmähliche Erholung der Immobilieninvestitionstätigkeit – wenn auch auf niedrigem Niveau. Diese Erholung hat sich auf diesen vier Märkten mit einem Investitionsvolumen von insgesamt 2,5 Milliarden Euro im zweiten Quartal 2013 (Q2 2012: weniger als 1 Milliarde Euro) fortgesetzt. Aufgrund von zwei großen Investmenttransaktionen erlebte Italien einen besonders großen Zuwachs. Zusammen entfielen im zweiten Quartal 2013 auf diese vier Länder 8,5 Prozent der gesamten Investitionstätigkeit in europäische Gewerbeimmobilien. Sie erholten sich somit vom Vorjahrestief von 3,5 Prozent. Dies entspricht dem durchschnittlichen Anteil am europäischen Markt im letzten Jahrzehnt, der ebenfalls 8,5 Prozent betrug.

Laut CBRE gab es in den letzten zwei Monaten einen Stimmungswandel auf dem Investitionsmarkt für Gewerbeimmobilien, da Investoren aktuell optimistischer sind als zu Beginn des Jahres. Dies drückt sich in einem größeren Interesse an südeuropäischen Märkten und Sekundärimmobilien aus, die in den letzten Jahren um die Gunst der Käufer gerungen haben.

Klein: „Die gestiegene Investitionstätigkeit in europäische Gewerbeimmobilien kommt zu einem Zeitpunkt, wo andere Asset-Klassen aufgrund von Zukunftssorgen im Hinblick auf eine quantitative Schwächung und weitere Probleme in Bezug auf den Euro eine erhöhte Volatilität erfahren. Der Gesamtaktienindex der FTSE ist von Mitte Mai bis Ende Juni um 11 Prozent gesunken, wobei die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen von einem Tief von 1,16 Prozent Anfang Mai einen Sprung auf 1,82 Prozent Ende Juni vollzogen hat."


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