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23.07.2013 CoreNet Global Industry Index prognostiziert für zweite Jahreshälfte optimistisches Wirtschaftsklima für Unternehmen

Die weltweiten Konjunkturaussichten für das zweite Halbjahr 2013 und auch die Aussichten für Unternehmenswachstum und Expansion sind viel versprechend und optimistisch. Dies ist das zentrale Ergebnis des neuen CoreNet Global (CNG) Industry Index, für den im Juni rund 90 Corporate Real Estate (CRE)-Führungskräfte großer multinationaler Unternehmen aus zahlreichen Branchen* befragt wurden.

Der Index wurde in Zusammenarbeit mit Dr. Roy Black, Director of the Real Estate Program an der Emory University´s Goizueta Business School in Atlanta, erstellt. Black: „Das Ergebnis unserer ersten Untersuchung zeigt den klassischen Fall der großen wirtschaftlichen Belastbarkeit von Unternehmen in dem anspruchsvollen Umfeld seit 2009."

Fast zwei Drittel (62,5 Prozent) der Befragten bewerteten im Vergleich zum Vorjahr ihre Aussichten für die kommenden sechs Monate im Hinblick auf die Weltwirtschaft als optimistisch bis sehr optimistisch. Fast ein Drittel, nämlich 31,3 Prozent, äußerten sich in dieser Frage neutral. Es wurde nur ein leicht gestiegener Pessimismus registriert (4,2 Prozent).

Im Gegensatz dazu blieb das Welt-Bruttoinlandsprodukt im Vergleich zum Vorjahr mit einem leichten Plus von 2,3 Prozent nahezu unverändert. Laut CNG Index wird für 2014 ein Anstieg auf 3,1 Prozent erwartet. Der Index ist damit ein Vorbote möglichen Wachstums.

Die befragten Führungskräfte gehen davon aus, dass ihre Unternehmen in der zweiten Jahreshälfte 2013 wachsen werden. Eine deutliche Mehrheit bewertete die Geschäftsentwicklung optimistisch (54,2 Prozent), sehr optimistisch (14,6 Prozent) bzw. äußerst optimistisch (4,2 Prozent). Ein Fünftel (20,8 Prozent) äußerte sich in dieser Frage neutral, wobei weniger als ein Zehntel (6,3 Prozent) ihren Pessimismus ausdrückten.

Interne Unternehmensfaktoren, die sich auf Größe, Kosten und Standort der Immobilien- und Arbeitsplatzportfolios auswirken, liefern den Führungskräften die Grundlage für die Bewertung des Geschäftsklimas, da diese einen direkten Einfluss auf das Wachstum bzw. die Verringerung des Immobilienportfolios haben.

Angela Cain, CEO von CoreNet Global: „Als führender Berufsverband für CRE-Führungskräfte prognostiziert CoreNet Global mit diesem neuen Index die Nachfrage nach Büro-, Industrie- und anderen Immobilien Assetklassen und setzt diese internen Unternehmensbedingungen in Beziehung zu den Aussichten für das Wirtschafts- und Unternehmenswachstum, die wiederum direkte Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaft haben.“

Die Hauptergebnisse des ersten CoreNet Global Industry Index:

- Als Teil des durch den Index widergespiegelten Trends gaben fast drei Viertel (72,4 Prozent) an, dass Marktzugang, neue Produkte, Fusionen und Übernahmen sowie Inlandsverlagerung (On-shoring) das Wachstum antreiben werden. Möglichkeiten zur Verbesserung der Kosteneffizienz durch Verlagerung werden von mehr als der Hälfte der Führungskräfte (52,4 Prozent) als voraussichtliche Wachstumstreiber angesehen.

- Die meisten Unternehmen (72,4 Prozent) gaben an, dass flexible und offene Arbeitsplatzstrategien wahrscheinlich zunehmen, sich die Flächen pro Arbeitsumgebung bzw. die Arbeitsumgebung pro Arbeitskraft voraussichtlich jedoch reduzieren werden. In diesem Zusammenhang deutet ein Wachstumsfaktor darauf hin, dass demnächst höherwertige Arbeitsflächen nachgefragt werden (40,4 Prozent), da Räumlichkeiten mit geringer Qualität ein zeitgemäßes Arbeiten nicht unterstützen.

- Die Verfügbarkeit von Kapital zur Finanzierung eines größeren Immobilienportfolios wird nicht als begrenzender Faktor angesehen, denn mit 62,6 Prozent erwarten fast zwei Drittel eine ausreichende finanzielle Leistungsfähigkeit, um die Größe des Portfolios zu verändern.
- 62,5 Prozent der CRE-Führungskräfte haben die Flexibilität ihrer Mietstrategien vergrößert und halten es für unwahrscheinlich, dass Änderungen durch begrenzte Mietzeiten verhindert werden. Ein weiteres Ergebnis lautet, dass jetzt die Möglichkeit besteht, leistungsschwache Flächen gegen produktivere bedarfsorientiert zu wechseln.

- Die Befragten haben ferner zwei limitierende Faktoren ermittelt: Ein Faktor ist das Flächenüberangebot, wobei die Hälfte (50 Prozent) angeben, dass es gewisse Abweichungen zwischen Beschäftigungsniveau, ungenutzten Räumlichkeiten und dem Wachstum des Unternehmens gibt. Ein weiterer begrenzender Faktor ist der anhaltende Druck auf das Kostenmanagement (35,5 Prozent).

*Die befragten CRE-Manager kommen aus allen Regionen der Welt sowie den Branchen Luft- und Raumfahrt, Automobilbranche, Unternehmensdienstleistungen und Beratung, Konsumgüter, Vertrieb und Logistik, Bildung, Energie, Erdöl und Bergbau, Finanzdienstleistungen, Regierung, Gesundheitswesen, Hotellerie und Gaststätten, Unterhaltung, Versicherung, Biowissenschaften und Pharma, Fertigung und Industrie, Medien, Immobilien, Einzelhandel, Software, Technologie, Telekommunikation, Transport- und Versorgungsunternehmen.

Die Unternehmen der befragten Führungskräfte managen weltweite Immobilienportfolios mit einer Größe von 185.000 bis 10 Millionen Quadratmeter. Bei den Immobilien handelt es sich um Büroflächen (84,8 Prozent des durchschnittlichen Gesamtportfolios), Industrieimmobilien (34,8 Prozent), Labore (32,6 Prozent), Forschungs- und Entwicklungsräume (32,6 Prozent), Rechenzentren (39,1 Prozent), Einzelhandel (26,1 Prozent) sowie sonstige, einschließlich Flächen zur Mischnutzung (19,6 Prozent).



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