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24.07.2013 Ausgefallenes Immobilienprojekt – Kölner Parkhaus mit Wohnbebauung

Ein außergewöhnliches Immobilien-Projekt nimmt in Köln im wahrsten Wortsinn Gestalt an: Vor wenigen Tagen wurde der Gestaltungswettbewerb für ein Parkhaus in der Innenstadt, an der Ecke Magnusstraße/Alte Wallgasse, entschieden. Das Objekt soll eine Wandlung der ganz besonderen Art erleben. Geplant ist, die oberen Geschosse des Parkhauses durch Wohnbebauung zu ersetzen. Rund 3.500 Quadratmeter Wohnfläche sollen dabei in rund 36 Wohnungen entstehen – in der weiterhin wachsenden Metropole Köln, in der die Nachfrage nach hochwertigen innerstädtischen Wohnungen konstant hoch ist, ein Angebot, das auf Interesse stoßen dürfte.

Nachdem die Verwaltung der Stadt Köln grünes Licht gegeben hatte, stand dem nächsten Schritt nichts mehr im Wege: Die Eigentümerin des Parkhauses, die Berliner Contipark International Parking GmbH, schrieb im Herbst 2012 einen anonymen Gestaltungswettbewerb für die Fassade aus, die künftig das Stadtbild bereichern und dabei gleichzeitig Park- und Wohnebenen zu einer städtebaulichen Einheit zusammenfassen soll.

Fünf namhafte Architekturbüros wurden zum Wettbewerb eingeladen und gaben ihre Arbeit ab. „Die anschließende Auswahl wurde uns nicht leicht gemacht“, erzählt Michael Kesseler, der als Geschäftsführer der Contipark Unternehmensgruppe mit in der Jury saß. „Wir konnten uns über hervorragende Wettbewerbsbeiträge freuen“. Anfang Juli tagte die Jury, zu der neben dem Kölner Baudezernent Franz-Josef Höing auch Jürgen Minkus als Vorsitzender des Gestaltungsbeirates und der Kölner Architekt Peter Berner als Vorsitzender des Preisgerichts gehörten, und gab jetzt ihre Entscheidung bekannt: Der erste Platz geht an V-Architekten Köln, zwei geteilte dritte Plätze an Wilkin & Hanrath Bauphasen aus Köln sowie an msm meyer schmitz-morkramer Köln-Düsseldorf-Frankfurt.

Der Gewinner-Entwurf sieht für das Parkhaus eine einheitliche, perforierte, metallische Haut vor, die fugenlos das Parkhaus und die Wohnebene zu einer städtebaulichen Einheit verschmelzen lässt. Die Haut aus lasergeschnittenen, farbbeschichteten Metallpaneelen wird nach diesem Entwurf den Bestand der Parkebenen ebenso wie die neuen Wohnebenen überziehen. „Einfachheit und Angemessenheit gegenüber dem Ort und der Bauaufgabe bestimmen diesen Entwurf, der es gleichzeitig schafft, sich in die bestehende Bebauung einzubetten, die Besonderheit dieses Projektes zu unterstreichen und die unterschiedlichen Funktionen der Ebenen abzubilden“, lobt der Kölner Baudezernent.

Realisiert wird das Projekt von der KM 684 Innenstadt GmbH & Co. Kg, hinter der die Metropol Immobiliengruppe und die WvM Immobilien- und Projektentwicklung GmbH stehen. Die Partner werden im nächsten Schritt den Vorhaben- und Erschließungsplan einbringen und planen, Mitte 2014 mit dem Bauvorhaben zu beginnen.


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