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21.08.2013 Krefelder Immobilienmarkt mit attraktiven Renditen für Investoren

Investoren suchen nach wie vor sehr aktiv nach vermietbaren Wohnimmobilien als Kapitalanlage. In Krefeld wurden im Jahr 2012 insgesamt 313 Wohn- und Geschäftshäuser verkauft, was im Vergleich zum Vorjahr einem Zuwachs von rund fünf Prozent entspricht. Im Vergleich zu anderen Kapitalanlagen lassen sich insbesondere in Mittelstädten höhere Renditen erwirtschaften. Das Umsatzvolumen stieg dabei um sieben Prozent auf 83,3 Millionen Euro, so dass der Durchschnittspreis pro Immobilie in Krefeld bei rund 266.000 Euro lag. Dies geht aus dem aktuellen Marktbericht des international tätigen Beratungs- und Vermittlungsunternehmen für Gewerbeimmobilien Engel & Völkers Commercial hervor.

Überwiegend Kaufpreise unter 200.000 Euro
In 28 Prozent der Fälle lag der Kaufpreis oberhalb von 300.000 Euro. „Der überwiegende Teil der gehandelten Objekte wechselte jedoch für weniger als 200.000 Euro den Eigentümer“, betont Ulrich Holschbach, Teamleiter bei Engel & Völkers Commercial in Krefeld. In den guten Lagen der Stadt würden derzeit Quadratmeterpreise von durchschnittlich 995 Euro gezahlt, in den einfachen Lagen von 495 Euro.

Höchste Umsätze in Cracau
In der Stadtmitte wurde mit 33 Prozent der höchste Anteil am Gesamtumsatz von verkauften Wohn- und Geschäftshäusern erzielt. „Auf den Stadtteil Cracau mit seinen beliebten Wohnlagen entfielen 24 Prozent und auf das angrenzende Bockum 7 Prozent“, berichtet Holschbach. Aber auch Objekte in einfachen Lagen wie im Stadtteil Kempener Feld/Baakeshof oder in Dießem/Lehmheide (je 8 Prozent) hätten den Eigentümer gewechselt. „Die Nachfrage ist sehr unterschiedlich“, so der Immobilienexperte. Während sie in den guten Lagen tendenziell sehr hoch sei, könnten die Eigentümer ihre Objekte in den einfachen Lagen, insbesondere im Bereich des Hauptbahnhofs, nur zu recht niedrigen Preisen verkaufen.

Leerstand entfällt auf sanierungsbedürftige Objekte
Nach den Ergebnissen des Zensus stehen in Krefeld momentan ca. 4,8 Prozent der Wohnungen leer. „Der Leerstand entfällt naturgemäß auf minderwertige Objekte“, sagt Holschbach. „Wenn dann auch noch die Mieterstruktur etwas schwierig ist, lassen sich diese Immobilien nur schwer vermarkten“, fügt er hinzu.

Vermehrt Interessenten aus dem Großraum Düsseldorf
Bei dem größten Teil der potenziellen Käufer handelt es sich um private Investoren (80 Prozent). Diese kommen zu etwa gleichen Teilen aus der Stadt oder der näheren Region. „Auch Interessenten aus dem Großraum Düsseldorf suchen aufgrund der räumlichen Nähe und der im Vergleich zur Landeshauptstadt deutlich günstigeren Preisstruktur in den besseren Lagen von Krefeld nach hochwertigen Objekten“, weiß Holschbach. Institutionelle und ausländische Investoren träten als Käufer kaum in Erscheinung.

Stabiler Ausblick
Bei einer insgesamt lebhaften Nachfrage nach Wohn- und Geschäftshäusern wird es laut Engel & Völkers Commercial Krefeld in diesem Jahr keine große Veränderung des Marktgeschehens geben. „2013 werden die Verkäufe und Umsätze eine ähnliche Größenordnung wie 2012 erreichen“, prognostiziert Holschbach.


*Bei Wohn- und Geschäftshäusern handelt es sich um Immobilien mit mindestens vier vermieteten Wohnungen, die im Besitz einer Privatperson, einer Erbengemeinschaft oder eines Unternehmens sind. Neben dem reinen Mehrfamilienhaus fallen unter den Begriff auch Mischobjekte, die gewerbliche Flächen enthalten, wie z.B. kleinere Ladenflächen im Erdgeschoss oder eine Arztpraxis. Der Anteil dieser Flächen erbringt jedoch weniger als 20 % der Nettokaltmiete, so dass der Wohncharakter dominiert. Synonyme in der Immobilienwirtschaft sind darüber hinaus Geschosshaus, Anlageimmobilie oder Zinshaus.


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