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22.08.2013 Wohnungspreise in Dortmund steigen in einem Jahr über 10 Prozent

Die tatsächlichen Kaufpreise für Eigentumswohnungen in der Region Dortmund sind im zweiten Quartal 2013 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 10,01 Prozent angestiegen. Damit verzeichnet die Revierstadt ein schwungvolleres Wachstum als die Metropolregionen Düsseldorf und Köln. In Düsseldorf und Umland steigen die Wohnungspreise im gleichen Zeitraum um 8,99 Prozent, in Köln und Umkreis um 3,47 Prozent. Dies ist das Ergebnis des aktuellen Dr. Klein-Trendindikators Immobilienpreise DTI für die Region West.

Im Vergleich zu den Rheinmetropolen Köln und Düsseldorf startet die Region Dortmund ihren Aufwärtstrend von einem wesentlich niedrigeren Niveau aus. Spitzenpreise für Eigentumswohnungen liegen in der Ruhrgebietsstadt bei 3.207 Euro pro Quadratmeter. In der Metropolregion Düsseldorf, die die Preisliste in der Region West anführt, sind die tatsächlichen Kaufpreise für Eigentumswohnungen mit einem Quadratmeterpreis von 6.889 Euro in der Spitze mehr als doppelt so hoch. Es folgen Köln und Umgebung mit Maximalpreisen von 6.650 Euro pro Quadratmeter.

Marcus Schmidt, Finanzierungsberater von Dr. Klein in Köln, berichtet: „In Köln gibt es einen starken Nachfrageüberhang. Die Einwohnerzahl wächst, mehr Menschen investieren in Eigentum, während Angebot und Bauflächenpotenzial begrenzt sind. Die Situation ist heute schon zugespitzt.“

Das zeigt sich auch im Medianpreis für Eigentumswohnungen, der bei 2.088 Euro pro Quadratmeter und somit auf Rang 1 in der Region West liegt. Er besagt, dass 50 Prozent der im entsprechenden Zeitraum ermittelten Kaufpreise in Köln und Umgebung über diesem Wert und 50 Prozent der Wohnungspreise unter diesem Wert liegen. In der Metropolregion Düsseldorf beträgt der Medianpreis für Wohnungen 1.969 Euro pro Quadratmeter, im Umkreis von Dortmund 1.241 Euro pro Quadratmeter. „In Köln werden vor allem Eigentumswohnungen in beliebten Innenstadtlagen wie Ehrenfeld, Bocklemünd, Nippes und Rodenkirchen nachgefragt“, berichtet Schmidt.

Schere zwischen wachsenden Ballungszentren und schrumpfenden Regionen vergrößert sich

Im zweiten Quartal 2013 sind die Hauspreise in den untersuchten Städten der Region West ebenfalls auf Wachstumskurs. Den größten Preissprung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum weisen Ein- und Zweifamilienhäuser im Umkreis von Düsseldorf mit 6,42 Prozent auf. Es folgen Köln und Umgebung mit 4,73 Prozent und die Region Dortmund mit 4,53 Prozent. Wie auf dem Wohnungsmarkt liegt die Metropolregion Köln auch auf dem Hausmarkt mit einem Medianpreis von 1.861 Euro pro Quadratmeter vor Düsseldorf (1.861 Euro pro Quadratmeter) und Dortmund (1.695 Euro pro Quadratmeter). Die höchsten Hauspreise in der Region West werden in Köln und Umgebung mit einem Quadratmeterpreis von 8.333 Euro pro Quadratmeter erzielt. In der Metropolregion Düsseldorf liegen Spitzenpreise für Häuser bei 7.933 Euro pro Quadratmeter, in Dortmund und Umgebung bei 5.362 Euro pro Quadratmeter.

„Der Boom auf dem Immobilienmarkt der NRW-Metropolen trifft nicht gleichermaßen auf die ländlichen Gebiete zu“, berichtet Schmidt. „In vielen kleineren Kommunen geht die Einwohnerzahl zurück, was sich in sinkenden Immobilienpreisen niederschlägt. Viele junge Arbeitnehmer zieht es in die wirtschaftsstarken Städte. Dieser Trend wird anhalten.“



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