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04.09.2013 Studentischer Wohnungsmarkt: Bayern ist teures Pflaster

Mit einem neuen Index zum Verhältnis von Lohn- und Mietniveau nimmt die Studienreihe „Fachkraft 2020“ den akademischen Wohnungsmarkt in Deutschland von nun an semesteraktuell unter die Lupe. Ergebnis: Bayern ist laut Länder-Ranking das viertteuerste studentische Wohnpflaster bundesweit. Lediglich in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Berlin müssen Hochschülerinnen und Hochschüler mehr Arbeitszeit in die Deckung der monatlichen Mietkosten investieren.

Köln/Maastricht, 04. September 2013: An immer mehr Hochschulstandorten setzen steigende Mietpreise und sich verknappender Wohnraum Studierende gerade zu Semesterbeginn unter finanziellen und zeitlichen Zugzwang. Dies betrifft auch Bayern. Laut Index müssen Hochschülerinnen und Hochschüler hier durchschnittlich 35,1 Stunden pro Monat jobben, um die eigene Warmmiete bezahlen zu können – fast fünf Stunden mehr als im erstplatzierten Thüringen.

Für Bayern bedeutet dies Rang 13 im Ländervergleich der Studienreihe „Fachkraft 2020“, die von der STUDITEMPS GmbH in wissenschaftlicher Kooperation mit dem Department of Labour Economics der Maastricht University jeweils zu Semesterbeginn publiziert wird.

Da der vorliegende Index das Ziel verfolgt, die Mietbelastung der Studierenden in monatlicher Arbeitszeit abzubilden, beruht er auf zwei regional erhobenen Durchschnittswerten: dem (1) studentischen Stundenlohn und der (2) studentischen Warmmiete. Konkret steht dabei für Bayern Folgendes zu Buche. Der durchschnittliche studentische Verdienst liegt hier bei 9,61 Euro/h (bundesweit Platz 2), wohingegen sich die monatlich zu zahlende Warmmiete auf 337 Euro beläuft.

Benjamin Roos, Gründer und Geschäftsführer von STUDITEMPS, dazu: „Ähnlich wie in Hamburg können Studierende in Bayern mit einem sehr guten Stundenlohn rechnen, haben es im Gegenzug aber mit extrem hohen Warmmieten zu tun. Dies erklärt das schlechte Abschneiden im Länder-Ranking.“ Zur Veranschaulichung: Während Bayern in der Kategorie „Stundenlohn“ etwa 16 Prozentpunkte vor dem diesbezüglichen Schlusslicht Mecklenburg-Vorpommern liegt, beträgt der Abstand bei den Warmmieten über 26 Prozentpunkte zum insgesamt günstigsten Bundesland Thüringen.

Auf Anfrage ist der Index zur Mietbelastung auch als Städte-Ranking erhältlich. Zur Befragung: Bundesweit hatten im März 2013 über 18.700 Studierende an der Erhebung zur Studienreihe „Fachkraft 2020“ für das Sommersemester 2013 teilgenommen. Für den vorliegenden Index wurden ausschließlich diejenigen Studierenden berücksichtigt, die angaben, monatliche Miete zu zahlen und einem Job nachzugehen. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.fachkraft2020.de.


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