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09.09.2013 Deutsche Fonds Holding auf A+ heruntergestuft

Scope stuft das Rating für die Managementqualität der Deutschen Fonds Holding (DFH) von AA- auf A+ herunter. Ratingbegründung: Aufgrund der Beendigung des Retail-Neugeschäfts, der Fokussierung auf das Asset- und Fondsmanagement und aufgrund des Verlustes wesentlicher Einnahmen, besteht nach Ansicht von Scope das Erfordernis, das Unternehmen organisatorisch und personell umzustrukturieren. Die daraus resultierenden Risiken für das Management der Bestandsfonds und die Performance sind daher wesentliche Treiber für die Ratingherabstufung.

Positiv bewertet Scope, dass die Immobilienfonds mehrheitlich planmäßige Ausschüttungen leisten, was im Marktvergleich als überdurchschnittlich zu werten ist. Allerdings ist das Steigerungspotential vieler Mietverträge an den Verbraucherpreisindex gekoppelt, wodurch die Chancen auf erhöhte Performance im derzeitigen Marktumfeld gemindert werden. Nach Ansicht von Scope zeichnete sich die DFH in der Vergangenheit durch eine sehr hohe Kontinuität in der Unternehmensführung aus, die über langjährige Branchenerfahrung und entsprechendes fachliches Know-how verfügt. Weiterhin wird die Managementqualität der Immobilienfonds als sehr hoch eingeschätzt.

Im Rahmen der AIFMD-Einführung wird auf die Emission weiterer geschlossener Publikumsfonds verzichtet. Entsprechend hat Vorstandsmitglied Michael Ruhl, der u.a. für den Fondsvertrieb zuständig war, das Unternehmen verlassen. Als Schlüsselmitarbeiter, Kompetenzträger und Unternehmensrepräsentant war er in den letzten 15 Jahren maßgeblich an der Entwicklung der DFH beteiligt war. Entsprechend wird der Weggang von Herrn Ruhl von Scope als negativ bewertet.


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