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19.09.2013 Wohnungen in München verteuern sich in einem Jahr um 13,75 Prozent

Die tatsächlichen Kaufpreise von Eigentumswohnungen in München sind im zweiten Quartal 2013 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 13,75 Prozent gestiegen. Seit Aufzeichnungsbeginn des Dr. Klein-Trendindikators Immobilienpreise DTI ist dies das stärkste Wachstum. In der Region Süd haben sich im gleichen Zeitraum die Wohnungspreise in Stuttgart um 7,66 Prozent verteuert, während sie in Frankfurt am Main leicht um 0,81 Prozent nachgaben.

Im Vergleich zum Vorquartal verzeichnen die Wohnungsmärkte der drei Südmetropolen Preiszuwächse von ein bis knapp vier Prozent und erreichen neue Höchstwerte. Der Teilindex für Eigentumswohnungen in München liegt im zweiten Quartal 2013 bei 147,90 Zählerpunkten, gefolgt von Frankfurt mit 106,53 Zählern und Stuttgart mit 110,37 Zählern.

Die Rangliste der Maximalpreise für Wohnungen führt Frankfurt am Main mit einem Quadratmeterpreis von 8.554 Euro an, dicht gefolgt von München mit 8.271 Euro. In Stuttgart liegt der Spitzenpreis für Eigentumswohnungen bei 4.781 Euro pro Quadratmeter.

„Die Top-Lagen in Frankfurt sind so gut wie ausverkauft“, meint Mattheos Boutsioulis, Leiter der Dr. Klein-Niederlassung in Frankfurt am Main. „Potenzial liegt daher nun in den B-Lagen, aber auch im Umland.“

Aufgrund der Angebotsknappheit und der begrenzten innerstädtischen Möglichkeiten werden weniger hochpreisige Lagen im Speckgürtel wie Neu-Isenburg, Maintal oder Teile von Offenbach immer attraktiver. Was für Frankfurt gilt, trifft noch stärker auf München zu. Die knappen Flächenreserven für Bauland führten dazu, dass mittel- bis langfristig die Verkehrsinfrastruktur sowie die Ausstattung mit Kitas, Schulen, Ärzten und Einkaufsmöglichkeiten im Umland verbessert werden müsse, um den Druck aus dem Wohnungsmarkt der Großstädte zu nehmen, so Boutsioulis.

Die Rangliste der Medianpreise in der Region Süd führt München mit 3.606 Euro pro Quadratmeter an. Die Hälfte der ermittelten Kaufpreise liegt über diesem Wert, die Hälfte darunter. Es folgen Frankfurt mit einem Medianpreis von 2.381 Euro pro Quadratmeter und Stuttgart mit einem Medianpreis von 1.873 Euro pro Quadratmeter.

Hausmarkt ist heterogener als Wohnungsmarkt

Während München auf dem Wohnungsmarkt der Region Süd mit Superlativen bei den Medianpreisen, dem Anstieg des Preisniveaus auf Quartals- und Jahresebene sowie beim Zählerstand dominiert, ist der Hausmarkt etwas heterogener. Mit 9.765 Euro pro Quadratmeter liegen die Spitzenpreise für Häuser in Frankfurt am Main etwas über dem Niveau von München (9.643 Euro pro Quadratmeter). Die Medianpreise sind in der bayerischen Metropole mit einem Quadratmeterpreis von 2.812 Euro höher als in Stuttgart (2.052 Euro pro Quadratmeter) und Frankfurt (1.990 Euro pro Quadratmeter).

Das größte Wachstum in der Region Süd erzielt auf Quartalsebene der Stuttgarter Hausmarkt mit einem Zuwachs von 2,62 Prozent. In München gehen die Kaufpreise für Ein- und Zweifamilienhäuser auf Quartalsebene zwar leicht um 0,49 Prozent zurück, erreichen jedoch gegenüber dem Vorjahr die drittstärkste Zunahme seit Aufzeichnungsbeginn des DTI und verteuern sich um 7,59 Prozent. Es folgen Frankfurt mit 5,27 Prozent und Stuttgart mit 5,15 Prozent.


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