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19.09.2013 Verkaufszahlen auf dem Wohnungsmarkt in Hamburg erneut rückläufig

Hamburg verzeichnete 2012 zum zweiten Mal in Folge einen Rückgang der Verkaufszahlen auf dem Wohnungsmarkt. Im vergangenen Jahr wechselten 6.791 Wohnungen an der Alster und damit 5,8 Prozent weniger als im Vorjahr den Eigentümer. Das geht aus dem heute erschienenen Accentro Wohneigentums-Report 2013 hervor, der auf den Daten der Gutachterausschüsse der 82 größten deutschen Städte basiert. Bereits 2011 wurde für die norddeutsche Metropole ein Rückgang um 2 Prozent auf 7.206 verkaufte Wohnungen verzeichnet. "Hamburg hat kein Problem auf der Nachfrageseite. Der Wunsch nach den eigenen vier Wänden ist auch in der zweitgrößten Stadt Deutschlands ungebrochen. Doch es fehlt an Angeboten", erklärt Jacopo Mingazzini, Geschäftsführer der Accentro GmbH. Dies mache sich insbesondere in den stagnierenden Fertigstellungszahlen bemerkbar. 2012 konnten in Hamburg laut Statistischem Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein rund 3.300 neue Wohnungen fertiggestellt werden. Indes prognostizierte das Statistische Amt 2010 ein Wachstum der Bevölkerung von 70.000 Menschen bis 2030.

Umsatzplus trotz Verkaufsrückgang

Trotz der stagnierenden Verkaufszahlen stieg der Umsatz in Hamburg im Berichtsjahr leicht um 0,3 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro. Durchschnittlich kostete eine verkaufte Wohnung 2012 258.725 Euro, 6,5 Prozent mehr als im Vorjahr. In der Kategorie "Umsatz je Verkauf" belegt Hamburg damit den dritten Platz im gesamtdeutschen Ranking hinter Frankfurt (273.537 Euro) und München (288.678 Euro). Durchschnittlich wurden in der Alstermetropole 2012 3,92 Verkäufe je 1.000 Einwohner gemessen. Damit steht Hamburg in der Liste der 82 größten deutschen Städte auf Platz 47.

Ausblick 2013: Weitere Stagnation bei Verkaufszahlen

"Auch 2013 wird Hamburg kein deutliches Plus bei den Verkaufszahlen zeigen können", ist Mingazzini überzeugt. Die Neubautätigkeit sei noch immer zu gering, der Leerstand sinke rapide. "Der Markt für Eigentumswohnungen in Hamburg ist noch immer zu schwach. Dabei sind die eigenen vier Wände die beste Altersvorsorge und die Zinsen sind nach wie vor auf einem historisch niedrigen Niveau", meint der Geschäftsführer der Accentro GmbH.

Über den Accentro Wohneigentums-Report

Bereits zum sechsten Mal veröffentlicht die Accentro GmbH den Wohneigentums-Report. Basis der Analyse sind die Wohneigentums-Transaktionen des Berichtsjahres in allen 82 deutschen Großstädten. Durch den Rückgriff auf die Daten der Gutachterausschüsse unterscheidet sich der Report signifikant von ähnlichen Publikationen, die meist auf Experteneinschätzungen oder der Auswertung von Angebotsdaten beruhen.


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