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20.09.2013 Großbaustelle von WOLFF & MÜLLER ausgezeichnet

Schwarzarbeit ist auch im Raum Heilbronn und Hohenlohe nach wie vor ein ernst zu nehmendes Problem. Der durch Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung verursachte und aufgedeckte Schaden in der Region betrug laut Hauptzollamt Heilbronn allein im vergangenen Jahr 7,3 Millionen Euro. Die Zoll-Beamten der Finanzkontrolle Schwarzarbeit prüften 2012 rund 9.600 Arbeitnehmer und über 1.000 Arbeitgeber. Das Ergebnis: 1.100 Strafverfahren und 900 Ermittlungsverfahren. Insgesamt sprachen die Gerichte Freiheitsstrafen von mehr als 41 Jahren aus, 360.000 Euro an Geldstrafen und 400.000 Euro an Bußgeldern.

Vor allem die Baubranche ist von Schwarzarbeit betroffen. Das Stuttgarter Bauunternehmen WOLFF & MÜLLER hat deshalb ein Präventionsmodell zur Bekämpfung von Schwarzarbeit am Bau entwickelt – mit Erfolg. Die aktuelle Großbaustelle des Unternehmens im Gewerbepark Hohenlohe für ZIEHL ABEGG ist mit dem internationalen Zertifikat „präventiv & nachhaltig“ des TÜV Thüringen und der Unternehmensberatung envigration ausgezeichnet worden. „Die Prüf- und Bewertungskriterien in diesem Zertifizierungsverfahren gehen weit über die gesetzlichen Vorgaben hinaus“, erklärt Dr. Andreas Drechsel, Leiter der Zertifizierungsstelle beim TÜV Thüringen. „Damit bescheinigt das Zertifikat ein vorbildliches Nachunternehmer- und Umweltmanagement.“

Um Schwarzarbeit am Bau zu bekämpfen, macht WOLFF & MÜLLER engmaschige Kontrollen, schult seine Mitarbeiter in Kooperation mit dem Zoll und informiert Partnerunternehmen bereits in der Bewerbungsphase zum rechtskonformen Nachunternehmereinsatz. „In der Branche fehlt es an Aufklärung. Oft ist Nachunternehmern nicht bewusst, was genau in den Bereich Schwarzarbeit, Scheinselbstständigkeit, Sozialversicherungsbetrug und Mindestlohnverletzung fällt“, erklärt Bernd Grünenthal, Leiter der Stabsstelle Nachunternehmermanagement bei WOLFF & MÜLLER. „Das wird spätestens dann problematisch, wenn die Projektpartner ihrerseits Nachunternehmer beauftragen und diese nicht überprüfen. Die Zertifizierung einer solchen Großbaustelle zeigt uns, dass wir mit unserem Nachunternehmermanagement auf dem richtigen Weg sind.“


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