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23.09.2013 Hohe Nachfrage und Investitionen am Einzelhandelsstandort Stuttgart

Einzelhandelsflächen in den zentralen Lagen Stuttgarts werden zunehmend knapp, da die baden-württembergische Landeshauptstadt bei Einzelhändlern ein gefragter Standort ist. Das ist ein Ergebnis des Marktberichts 2013 des Bankhauses Ellwanger & Geiger zum Einzelhandel in Stuttgart. In der City werden derzeit handelsspezifische Bauvorhaben mit einem Volumen von fast 1,5 Milliarden Euro umgesetzt. "Stuttgart erlebt derzeit einen Investitionsschub wie nie zuvor, um die steigende Nachfrage nach Einzelhandelsflächen zu befriedigen", sagt Ulrich Nestel, Leiter Bürovermietung und Einzelhandel Stuttgart bei Ellwanger & Geiger.

Hohe Kaufkraft und Zentralität
Der Einzelhandel profitiert nicht zuletzt davon, dass Stuttgart auch im Büro- und Wohnungsbausegment einen attraktiven Standort für Investoren darstellt. Zuletzt siedelten sich unter anderem vermehrt international tätige Unternehmen an. Die daraus resultierende positive wirtschaftliche Entwicklung kommt in einer hohen Kaufkraft zum Ausdruck, die sich wiederum belebend auf den Einzelhandel auswirkt. Im vergangenen Jahr belegte Stuttgart mit einer Kaufkraft von 23.568 Euro pro Kopf den vierten Platz nach München, Düsseldorf und Frankfurt. "Die hohe Lebensqualität in Stuttgart lockt viele Auswärtige zum Einkaufen in die Stadt, gleichzeitig zieht es die Stuttgarter Einwohner zum Shoppen nicht in andere Städte", erklärt Nestel. Die Zentralitätskennziffer liegt mit 121,7 entsprechend weit über dem Bundesdurchschnitt von 100.

Hohe Nachfrage in den Top-Lagen
Die Top-Lagen Stuttgarts sind insbesondere bei Premiummarken begehrt. Vor allem Standorte rund um die Kirch- und Stiftstraße werden stark nachgefragt. Gleichzeitig sind kaum freie Flächen vorhanden. "Der große Nachfrageüberhang in den 1A-Lagen kann nur durch neue Flächen abgebaut werden", sagt Nestel. Er begrüße in diesem Zusammenhang Großprojekte wie die im Bau befindlichen Shoppingcenter MILANEO und das GERBER. Es bleibe jedoch abzuwarten, wie diese neuen Ange-bote von den Kunden angenommen werden.

Königstrasse mit höchster Spitzenmiete
Die höchsten Mieten im Einzelhandel lassen sich mit bis zu 250 Euro pro Quadratmeter in der Königstraße erzielen. In der Schulstraße sind noch Spitzenmieten bis 180 Euro pro Quadratmeter möglich. Neben den begehrten Top-Lagen verzeichnet auch die Mehrheit der 1B-Lagen eine höhere Nachfrage und in der Folge steigende Mietpreise.


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