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23.09.2013 60 Prozent der deutschen Makler kämpft regelmäßig mit Vorurteilen

Die Mehrheit der deutschen Immobilienmakler ist regelmäßig mit Vorurteilen von Mitmenschen konfrontiert. Die Hauptgründe hierfür sehen die Betroffenen in den mangelnden Zugangsbeschränkungen zum Maklerberuf sowie der geringen Sichtbarkeit ihrer eigentlichen Leistung. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Umfrage unter 400 Immobilienmaklern von ImmobilienScout24.

Die Ergebnisse sind alarmierend: Fast jeder Immobilienmakler hat schon einmal erlebt, dass Mitmenschen Vorurteile gegenüber ihrem Berufstand haben. Beinahe zwei Drittel (60 Prozent) machen häufig entsprechende negative Erfahrungen. Nur 2 Prozent haben ihre Maklertätigkeit bislang völlig vorurteilsfrei erlebt. Dies zeigt die aktuelle Maklerumfrage von ImmobilienScout24.

Über die Gründe für das schlechte Image herrscht unter den Maklern weitgehende Einigkeit: Mehr als zwei Drittel (69 Prozent) machen die mangelnden Zugangsvoraussetzungen zum Maklerberuf verantwortlich, in deren Folge sich zu viele schwarze Schafe im Markt tummeln. Als weiterer Grund wird mehrheitlich das geringe Verständnis von Außenstehenden für die eigentliche Maklerleistung genannt (63 Prozent). Ein Phänomen, das auch Experten bei ImmobilienScout24 bestätigen können.

„Die Online-Bewertung der Makler durch unsere Nutzer fällt mit 3,5 von 5 Sternen überdurchschnittlich aus, die Weiterempfehlungsquote liegt bei 68 Prozent ebenfalls sehr hoch. Das zeigt, dass Makler heute schon besser sind als ihr allgemeiner Ruf“, sagt Jessica Dewald, Leiterin Produktmanagement VIA und Expertin für Maklerbewertungen bei ImmobilienScout24. „Menschen mit Vorurteilen haben in der Regel keine konkreten Erfahrungen mit Maklern und verstehen deshalb oft nicht, was diese Berufsgruppe eigentlich leistet.“

Dass ein guter, individueller Service dem Großteil der Makler wichtig ist, zeigt der Umgang mit den oft kritisierten öffentlichen Massenbesichtigungen. Mit 63 Prozent lehnen die befragten Makler solche mehrheitlich ab. Weitere 25 Prozent versuchen, möglichst auf Massentermine zu verzichten. Lediglich wenn Einzeltermine aufgrund zu hoher Nachfrage nicht mehr praktikabel seien, würden sie öffentlich zu Besichtigungen einladen.

Roland Kampmeyer, Makler aus Köln und Geschäftsführer der Kampmeyer Immobilien GmbH, ergänzt: „Das schlechte Image ist teilweise hausgemacht, doch seit den letzten zwei Jahren setzt bei vielen Kollegen ein Umdenken ein: Es geht beim Maklersein nicht um den schnellen Abschluss, sondern um die exzellente Serviceleistung, mit der wir Auftraggeber und Interessenten langfristig begeistern.“

Für die Umfrage zum Maklerimage hat ImmobilienScout24 im August 2013 über 400 Immobilienmakler in Deutschland befragt. Die detaillierten Ergebnisse gibt es auf Anfrage unter presse@immobilienscout24.de.



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