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27.09.2013 Einzelhandelsumsätze trotzen Wetterkapriolen - Konsumklima stimmt positiv

Auch wenn das laufende Jahr bislang mit dem zu langen Winter, Katastrophenregen im Frühjahr und wochenlanger Bullenhitze im Sommer für den deutschen Einzelhandel eine ganze Reihe von Herausforde¬rungen parat hielt, fällt die Umsatzbilanz „unter dem Strich“ gar nicht so schlecht aus. In den ersten sieben Monaten liegt der Umsatz nach realer Rechnung nur 0,1 % unter dem entsprechenden Vorjahreszeitraum, in nominaler Rechnung sogar bei + 1,4 %.

Die für das erste Halbjahr vorliegenden Zahlen für einzelne Branchen weisen dabei allerdings unterdurch¬schnittliche Entwicklungen u.a. im textilen und DIY-Sektor aus. „Insgesamt stehen die Chancen nicht schlecht, dass der Einzelhandel übergreifend durchaus noch den einen oder anderen Prozentpunkt an Umsatzminus aufholen bzw. an Umsatzplus zulegen könnte“, prognostiziert COMFORT Chef-Researcher Olaf Petersen.

Diese Erwartung rührt insbesondere von dem alles in allem sehr positiven Konsumklima der Verbraucher her. Die für das Shopping so wichtigen Anschaffungsbereitschaft befindet sich auf dem höchsten Niveau seit Ende 2006! Darüber hinaus zieht die Gesamtwirtschaftliche Konjunktur offenbar wieder an. Das sind insofern gute Voraussetzungen für die traditionell ja stärksten Einkaufsmonate des Jahres im letzten Quartal.

TRENDS IM INNERSTÄDTISCHEN MARKT FÜR HANDELSIMMOBILIEN

Investment

• Das erste Halbjahr 2013 lag vom Transaktionsvolumen her mit € 4,1 Mrd. rund 30% über dem des Vorjahres - die Stimmung ist weiterhin optimistisch – ein heißer Jahresendspurt wird erwartet – die € 10 Mrd.-Grenze wird wahrscheinlich für 2013 überschritten.
• High Street-Immobilien stehen weiterhin im Fokus und machten über 40% des Transaktionsvolumens aus. Shopping-Center nahmen in etwa ein Drittel ein – Fachmarktzentren und Fachmärkte gut ein Viertel.
• Das Zinsniveau zieht minimal an - ist jedoch weiterhin extrem attraktiv für Immobi-lieninvestoren. Die Vorsicht der Banken erschweren bzw. verteuern weiterhin klassische Immobilienfinanzierungen.
• Nach wie vor herrscht eine extrem hohe Nachfrage nach Core-Objekten in den Metropolen, die nicht bzw. nur schwie¬rig zu bedienen sind. Die Anfangsrenditen bleiben jedoch in einer Seitwärtsbewegung bei relativ stabilen 4,1 – 4,4%.
• Im Trend sind auch weiterhin Objekte in prosperierenden Mittel- und Großstädten, wie z.B. Hannover, Bremen, Dortmund, Essen, Münster, Bonn, Freiburg, Heidelberg, Leipzig, Nürnberg, Aachen, Braunschweig, Karlsruhe, etc.
• Bei den Käufergruppen nehmen vor allem nationale Investoren die Spitzenstellung ein – rund 90% der Transaktionen im ersten Halbjahr wurden mit „deutschem Geld“ bezahlt - vorrangig von Pensionskassen, Spezialfonds, Equity Funds und Privatinvestoren, so Jürgen Kreutz, Geschäftsführer bei COMFORT.

Vermietung

• Stabile Mieten auf hohem Niveau / insbesondere in den Metropolen aufgrund des Nachfrageüberhangs weiter steigende Mietpreise.
• Der Einzelhandel profitiert aktuell vom guten Konsumklima, den positiven Tarifabschlüssen sowie den endlich wieder zum Teil deutlich steigenden verfügbaren Einkommen.
• Somit präsentiert sich im ersten Halbjahr 2013 ein insgesamt sehr dynamischer Vermietungsmarkt gerade auch im Hinblick auf die Abschlüsse mit neuen internationalen Konzepten.
• Darunter ist auch eine ganze Vielzahl von Deutschlandpremieren zu finden, wie zum Beispiel allein drei neue Konzepte von MANGO (MANGO Touch / H.E. by MANGO / MANGO KIDS), Tory Burch aus den USA, der Inditex-Ableger Pull & Bear oder auch J. Lindeberg, Freeman T. Porter, Brandy Melville, Camp David Prime, Sir Oliver, Forever 21 oder das H&M-Konzept „& other stories“.
• Das darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass insbesondere bei einer Anzahl von bereits etablierten Konzepten die Optimierung der Standorte bis hin zur Konsilidierung im Fokus stehen.
• Festzuhalten ist auch, dass das Vermietungsgeschäft in den Metropolen und Großstädten sich zwischenzeitlich vom „normalen Geschäft“ und den so häufig strapazierten gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen weitestgehend abgekoppelt hat.
• LUXUS boomt ungebrochen. Somit bleibt in den wenigen echten deutschen Luxuslagen extrem viel Druck auf dem Kessel, betont COMFORT-Geschäftsführer, Manfred Schalk.



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