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27.09.2013 E-REGI 2013:München und Stuttgart in Top 10, Berlin verbessert sich stark

Insgesamt vier von fünfzehn im European Regional Economic Growth Index 2013 (E-REGI) vertretenen deutschen Städte finden sich unter den Top 20 des Ranking. Unterstrichen wird damit einmal mehr Deutschlands führende Rolle in Europa in punkto Wirtschaftskraft und Stabilität. Unter den Top 10 behaupten konnten sich München (4) und Stuttgart (10). Gegenüber dem Vorjahr musste die Mehrzahl der deutschen Städte eine Zurückstufung in Kauf nehmen.

Unter anderem zu diesem Ergebnis kommt der E-REGI 2013 von LaSalle Investment Management. Traditionell identifiziert der Index die Regionen Europas mit den besten konjunkturellen Aussichten. 2013 wurden rund 300 Regionen in ganz Europa und 32 Länder erfasst mit einer Gesamtbevölkerung von mehr als 730 Mio. Einwohnern. Der neue Bericht konzentriert sich auf 100 Ballungsräume, Regionen mit mehr als 500.000 Einwohnern. In Kombination mit immobilienspezifischem Know-how, Informationen über die Angebotsseite und den relativen Preisen bietet der E-REGI Investoren, Projektentwicklern und Immobiliennutzern einen Überblick darüber, welche Immobilienmärkte in den nächsten fünf Jahren eine über- oder unterdurchschnittliche Performance ablegen dürften.

Die deutsche Wirtschaft
Trotz solider Grundlagen wurde die exportgetriebene deutsche Wirtschaft von der schwachen Auslandsnachfrage aus der Eurozone in den letzten beiden Jahren in Mitleidenschaft gezogen. Deutschland erholt sich dennoch schneller als erwartet, angekurbelt von einem stärkeren Wachstum der Binnennachfrage. Der Ausgang der Bundestagswahlen dürfte keine größeren Veränderungen der makroökonomischen Politik mit sich bringen. Auch der Umgang Deutschlands mit der Eurozonen-Krise dürfte sich nicht stark verändern. Die finanzielle Unterstützung für in Schwierigkeiten befindliche Mitgliedsstaaten wird weiter von Strukturreformen und Haushaltskonsolidierungen abhängen, wenn auch über einen längeren Zeitraum als ursprünglich erhofft.

Die deutschen Märkte
Mit insgesamt 15 Städten ist Deutschland das am stärksten repräsentierte Land Europas im E-REGI. Immerhin vier Städte finden sich in den Top 20 wieder. An vorderster Front traditionell München, das allerdings zwei Positionen von Platz 2 auf Platz 4 zurückgefallen ist. Gründe dafür sind das leicht rückläufige BIP und das ebenfalls leicht nachgebende Beschäftigungswachstum. Obwohl München im Verhältnis kleiner ist als London oder Paris, war die Stadt seit 2007 stets unter den Top 4 vertreten. München profitiert von einer dynamischen und stark diversifizierten Wirtschaft, die von Geschäftsdienstleistungen bis hin zu einem großen und stark wertschöpfenden Produktionssektor reicht. Sowohl Stuttgart (Platz 10) als auch Frankfurt (Platz 14) haben drei Positionen eingebüßt, hauptsächlich aufgrund einer leichten Herabstufung ihrer BIP- und Beschäftigungswachstumsaussichten.

Eindrucksvoll verbessert hat sich Berlin um insgesamt 14 Ränge auf Position 32 dank verbesserter Punktzahlen beim Wachstum aufgrund sehr viel besserer Beschäftigungsaussichten und hoher Investments in den Bereichen Forschung und Entwicklung. Der wachsende Technologie-Sektor der Stadt und internetbezogene Unternehmen florieren. Berlin bietet ein gutes Umfeld für Unternehmensneugründungen, zieht jedoch auch große Unternehmen und Einzelhänder an.

Die Top 3
London hat seine Spitzenposition im Ranking des E-REGI 2013 beibehalten und die höchste Punktzahl seit 2007 erzielt. Die britische Hauptstadt ist damit die Top 1 in Europa. Die Punktzahl der Immobilienhochburg an der Themse bei der Wachstumskomponente ist seit vergangenem Jahr gestiegen, angekurbelt durch eine Verbesserung der BIP-Aussichten.

Oslo findet sich 2013 auf Platz 2 im Ranking des E-REGI wieder. Gründe dafür sind eine ansteigende Wachstumskurve, vor allem jedoch der Wohlstand, der höchste von allen im E-REGI erfassten Regionen. Oslo profitiert darüber hinaus von einer diversifizierten und dynamischen Wirtschaft.

Paris hat seine Position unter den Spitzenreitern im Ranking gehalten und findet sich auf Platz 3 (gegenüber 4 in 2012) wieder. Die verbesserte Platzierung ist hauptsächlich auf eine gestiegene Punktzahl bei der Wachstumskomponente zurückzuführen. Die Region Paris liegt an erster Stelle in Bezug auf Forschung & Entwicklung, da es in der Region Dutzende von Unternehmensansammlungen aus dem High-Tech-Sektor, dem Transportwesen, dem Gesundheitswesen sowie der Kosmetik-, Luftfahrt- und Automobilindustrie gibt.


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