04.10.2013 Gewerblicher Investmentmarkt München über 1 Mrd. im letzten Quartal
Das zu Ende gegangene Quartal zählt zu einem der lebhaftesten der letzten fünf Jahre und konnte die bereits umsatzstarken ersten zwei Quartale des Jahres nochmals übertreffen. Dank einzelner Großabschlüsse und vieler Transaktionen im mittleren Segment bis 80 Mio. € summierte sich das Transaktionsvolumen nach den ersten neun Monaten auf 2,499 Mrd. €. Alleine in den vergangenen drei Monaten wurden Transaktionen im Wert von 1,015 Mrd. € getätigt. So verbuchte der Markt einen Anstieg von 10 % gegenüber dem Vergleichswert aus dem Vorjahr. Die anhaltend hohe Liquidität auf dem Markt einerseits und die wieder ansteigende Finanzierungsbereitschaft einzelner Banken andererseits sorgten für ein reges Marktgeschehen. „Bürogebäude standen mit 1,745 Mrd. €, was etwa 70% des Gesamtvolumens wieder einmal ganz oben auf der Einkaufsliste der Investoren“ sagt Tobias Seiler, Research Analyst bei Colliers International München. Mit dem Verkauf des „metris“ zu Jahresbeginn, dem „Siemens Forum“ innerhalb des Altstadtrings und dem über 40.000 m² umfassenden „Atrium“ im Stadtteil Moosach waren die größten Transaktionen allesamt Bürogebäude. Es folgten mit deutlichem Abstand Logistikobjekte mit 316 Mio. € (13%), die gemischt genutzte Immobilien vom zweiten Platz verdrängten.
Offene Immobilienfonds und Spezialfonds weiterhin stärkste Käufergruppe
Hinter 527 Mio. € (21 %) aller für Gewerbeimmobilien aufgebrachten Mittel standen offene Immobilienfonds oder Spezialfonds, womit diese ihren Anteil auf Kosten der privaten Investoren und Family Offices ausbauen konnten, die für 335 Mio. € (14%) in der Isarmetropole investierten. An dritter Stelle folgten Versicherungen, die ihre Immobilienquote erwartungsgemäß steigerten und Zukäufe im Wert von 328 Mio. € (13%) tätigten. Auf Verkäuferseite ergibt sich ein gewohntes Bild: Allen voran stießen Bauträger Gewerbeobjekte mit einem Volumen von 698 Mio. € (28%) ab, gefolgt von Offenen Immobilienfonds und Spezialfonds mit 488 Mio. (19%) und opportunistischen Investoren mit 243 Mio. € (10%).
Internationale Investoren werden auf den Plan gerufen.
Sowohl auf Käufer- als auch auf Verkäuferseite ist eine zunehmende Internationalisierung des
Münchner Marktes festzuhalten. „Der Anteil ausländischen Geldes, das in Gewerbeimmobilien
in der bayerischen Landeshauptstadt geflossen ist, lag in den ersten drei Quartalen bei 36 %
des Gesamtumsatzes, einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr von 12 Prozentpunkten“, stellt
Tobias Seiler fest. In Bezug auf den Gesamtumsatz zeigten sich ausländische Pensionskassen,
die für mehr als 200 Mio. € kauften, am aktivsten. Aber auch von Vermögensverwaltern mit 138
Mio. € und Versicherungen mit 128 Mio. € kam internationales Geld nach München. Es sind
also überwiegend sicherheitsorientierte internationale Anleger, die ihr Augenmerk auf den
Münchner Markt richten. Für die kommenden Quartale ist von einem weiteren
Bedeutungszuwachs dieser Investorengruppe auszugehen.
Fazit und Ausblick
Der Gewerbeinvestmentmarkt steuert auf das beste Ergebnis seit den Boomjahren 2006/2007 zu. „Es deutete sich bereits im Vorjahr an, dass München als Investitionsstandort an Beliebtheit gewinnt, so dass wir vor dem Hintergrund der kurz vor Abschluss stehenden Transaktionen mit einem starken Jahresendspurt rechnen“ beschreibt Béla Tarcsay, Geschäftsführer bei der Colliers International München GmbH die aktuelle Marktsituation. Somit ist davon auszugehen, dass das sehr gute Vorjahresergebnis nicht zuletzt dank der bevorstehenden Großtransaktionen übertroffen werden wird und ein Gesamtanlagevolumen von über 4 Mrd. € realistisch ist. „Der Markt hat sein Pulver dann jedoch noch nicht verschossen, auch im kommenden Jahr werden Investoren ihren Fokus auf München richten, wenngleich sich der Mangel an Core-Produkten aufgrund der wenigen Neubaufertigstellungen bemerkbar machen wird“ so Béla Tarcsay.
Offene Immobilienfonds und Spezialfonds weiterhin stärkste Käufergruppe
Hinter 527 Mio. € (21 %) aller für Gewerbeimmobilien aufgebrachten Mittel standen offene Immobilienfonds oder Spezialfonds, womit diese ihren Anteil auf Kosten der privaten Investoren und Family Offices ausbauen konnten, die für 335 Mio. € (14%) in der Isarmetropole investierten. An dritter Stelle folgten Versicherungen, die ihre Immobilienquote erwartungsgemäß steigerten und Zukäufe im Wert von 328 Mio. € (13%) tätigten. Auf Verkäuferseite ergibt sich ein gewohntes Bild: Allen voran stießen Bauträger Gewerbeobjekte mit einem Volumen von 698 Mio. € (28%) ab, gefolgt von Offenen Immobilienfonds und Spezialfonds mit 488 Mio. (19%) und opportunistischen Investoren mit 243 Mio. € (10%).
Internationale Investoren werden auf den Plan gerufen.
Sowohl auf Käufer- als auch auf Verkäuferseite ist eine zunehmende Internationalisierung des
Münchner Marktes festzuhalten. „Der Anteil ausländischen Geldes, das in Gewerbeimmobilien
in der bayerischen Landeshauptstadt geflossen ist, lag in den ersten drei Quartalen bei 36 %
des Gesamtumsatzes, einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr von 12 Prozentpunkten“, stellt
Tobias Seiler fest. In Bezug auf den Gesamtumsatz zeigten sich ausländische Pensionskassen,
die für mehr als 200 Mio. € kauften, am aktivsten. Aber auch von Vermögensverwaltern mit 138
Mio. € und Versicherungen mit 128 Mio. € kam internationales Geld nach München. Es sind
also überwiegend sicherheitsorientierte internationale Anleger, die ihr Augenmerk auf den
Münchner Markt richten. Für die kommenden Quartale ist von einem weiteren
Bedeutungszuwachs dieser Investorengruppe auszugehen.
Fazit und Ausblick
Der Gewerbeinvestmentmarkt steuert auf das beste Ergebnis seit den Boomjahren 2006/2007 zu. „Es deutete sich bereits im Vorjahr an, dass München als Investitionsstandort an Beliebtheit gewinnt, so dass wir vor dem Hintergrund der kurz vor Abschluss stehenden Transaktionen mit einem starken Jahresendspurt rechnen“ beschreibt Béla Tarcsay, Geschäftsführer bei der Colliers International München GmbH die aktuelle Marktsituation. Somit ist davon auszugehen, dass das sehr gute Vorjahresergebnis nicht zuletzt dank der bevorstehenden Großtransaktionen übertroffen werden wird und ein Gesamtanlagevolumen von über 4 Mrd. € realistisch ist. „Der Markt hat sein Pulver dann jedoch noch nicht verschossen, auch im kommenden Jahr werden Investoren ihren Fokus auf München richten, wenngleich sich der Mangel an Core-Produkten aufgrund der wenigen Neubaufertigstellungen bemerkbar machen wird“ so Béla Tarcsay.
