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09.10.2013 Nachhaltiges Wirtschaften bringt Immobilienunternehmen Wettbewerbsvorteile

Im Rahmen der diesjährigen Expo Real präsentierte OLSWANG gemeinsam mit dem Institut der Wirtschaft Köln die Ergebnisse der Studie zur gesellschaftlichen Verantwortung und Nachhaltigkeit in der Immobilienbranche. Die internationale Kanzlei mit einem Beratungsschwerpunkt in der Immobilienwirtschaft hatte die Untersuchung unterstützt.

Im weltweiten Vergleich gehören deutsche Immobilienunternehmen zur internationalen Spitze in Bezug auf nachhaltiges Wirtschaften. Von den 135 größten Immobilienunternehmen setzen sich 63 für gesellschaftliche, ökologische und kulturelle Ziele ein, wobei der Grad der Implementierung im Unternehmen sehr unterschiedlich ist. Prof. Michael Voigtländer, Leiter des Kompetenzfeldes Immobilienökonomik, stellte dar, dass sich die Wohnungswirtschaft bereits sehr stark und zumeist mit einem regionalen Bezug engagiere. Ebenfalls recht aktiv seien offene Fonds, bei denen zumeist die Mutterkonzerne wie Deutsche Bank oder Commerzbank die Standards vorgeben. Am geringsten ausgeprägt sei das Thema Nachhaltigkeit bei Immobilien AGs.

Auch in der Beratungspraxis ist das Thema angekommen. „Wir beobachten bei Investitionsent¬scheidungen höhere Anforderungen an Energieeffizienz und gesundheitliche sowie soziokulturelle Aspekte“, so Dr. Christian Schede, Managing Partner bei OLSWANG Germany. Dr. Thomas Beyerle, Managing Director und Leiter des Bereichs Corporate Sustainability & Research, berichtete über die Einführung einer Nachhaltigkeitsstrategie bei der IVG Immobilien AG. Er wies darauf hin, dass Unternehmen zunächst einmal investieren müssen, da es Zeit und Geld koste, die notwendigen Daten zu erfassen. Zudem sei es nach wie vor schwierig, die Effekte konkret zu messen. Sobald sich ein Unternehmen jedoch einmal des Themas Nachhaltigkeit angenommen habe, seien die Mehrwerte z.B. für Marketing und Benchmarking unverzichtbar. Nach seiner Sicht liege eine wesentliche Herausforderung darin, ein Portfolio gezielt mit nachhaltigen Objekten aufzubauen und zu führen. Darin sehe er einen Wachstumsmarkt für kritischer werdende Verbraucher und Investoren.

Klar ist, der Einsatz für gesellschaftliche, ökologische und kulturelle Ziele ist für Unternehmen der Immobilienwirtschaft zunehmend wichtig, um im Wettbewerb um Investoren und Mieter erfolgreich zu sein.


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