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11.10.2013 Studie ermittelt höhere Bereitschaft zum Wohnungswechsel

Wohnen wird sich bei uns klar verändern: Das ist zentrale Erkenntnis der neuen Studie „Wohntrends Deutschland – Status und Wünsche 2025“. Für die Studie, die die Sition Property Marketing GmbH sowie die INNOFACT AG durchgeführt haben, wurden im Sommer 2013 über 2.000 repräsentativ ausgewählte Bundesbürger zur Wohnsituation heute und ihren Vorstellungen in zwölf Jahren befragt. Der Vergleich von Status und Wünschen macht vor allem fünf Trends deutlich:

1. Trend: Hohe Wechselbereitschaft selbst bei Älteren

59 Prozent der 2.024 Befragten gehen davon aus, dass sie in zwölf Jahren woanders leben als heute. Selbst Eigentum bindet nicht mehr stark. Jeder vierte Immobilienbesitzer kann sich in den nächsten zwölf Jahren einen Umzug vorstellen. Selbst die Fluktuationsrate unter den heute 50- bis 69-Jährigen dürfte künftig stark ausgeprägt sein – gut 29 Prozent dieser Altersgruppe halten es für „sehr unwahrscheinlich“ beziehungsweise „eher unwahrscheinlich“, dass sie 2025 noch am heutigen Standort wohnen.

2. Trend: Demografischer Wandel verändert Immobilienwünsche stark

Wer künftig umzieht, wünscht sich vor allem eine Wohnung in kleineren Einheiten oder ein freistehendes Einfamilienhaus. 2025 wollen nur noch 5,5 Prozent der wechselwilligen Befragten in einem Mehrfamilienhaus mit bis zu zwölf Parteien leben (aktuell 10,0 %), 13,2 Prozent bevorzugen ein Haus mit fünf bis acht Parteien (aktuell 20,5 %), 15,2 Prozent sehen sich in einem Domizil mit bis zu vier Parteien (aktuell 13,4 %). 38,5 Prozent der wechselwilligen Befragten wollen allerdings in einem Einfamilienhaus wohnen (aktuell 30,4 %).

3. Trend: Künftig sind Gäste- statt Kinderzimmer angesagt

Auf die Flächen innen und außen angesprochen, präferieren die Deutschen künftig Gäste- statt Kinderzimmer sowie Außenflächen. Verfügen derzeit 53,5 Prozent der 2.024 Befragten über Räume für den Nachwuchs, wollen in zwölf Jahren nur noch 42 Prozent Kinderzimmer haben. Dagegen erwarten dann 59,3 Prozent ein Gästezimmer (aktuell 38,9 %). Ebenso im Trend liegen Außenflächen: 2025 wünschen sich 57,7 Prozent einen Balkon, 65,7 Prozent eine Terrasse und 67 Prozent einen Garten.

4. Trend: Sicherheit gewinnt gegenüber Preis

Bei der Bewertung der Wohnlage wird Sicherheit noch bedeutsamer. Ist das persönliche Sicherheitsgefühl mit 78,3 Prozent schon heute das wichtigste Kriterium bei der Beurteilung der Wohnlage, steigt der Wert bis 2025 auf 82,9 Prozent. Das Kriterium „Preis“ gewinnt zwar in der absoluten Betrachtung, verliert jedoch in der Rangfolge: Denn 2025 sind den Deutschen die Verkehrssicherheit (68,8 %), der Ruf des Stadtteils (65,4 %) und dann erst preiswertes Wohnen (63,7 %; aktuell 62,3 %) wichtig.

5. Trend: Jüngere vertrauen stark auf Immobilien

Geht es nach den Befragten, steigert die Immobilie als Geldanlage weiter ihre Bedeutung. 66,5 Prozent der 2.024 Befragten können sich entweder vorstellen, in zehn bis zwölf Jahren eine Wohnung oder ein Haus zur Weitervermietung zu besitzen oder sind sich bereits heute darüber sicher. Für 15,3 Prozent ist der Kauf einer Immobilie als Investment etwa für die Altersvorsorge schon heute „ganz bestimmt“ ein relevantes Thema.

Statistikdaten aus über 500 Einzelauswertungen

„Die Studie belegt spannende wohnspezifische Trends, sie ergeben sich aus dem umfassenden Vergleich von Status und Wünschen“, sagt Matthias Kutzscher von der Sition Property Marketing GmbH. Aufgrund des breiten thematischen Ansatzes und der großen Stichprobe mit 2.024 Befragten konnten über 500 statistische Einzelauswertungen aufgebaut werden, von denen die 79 wichtigsten grafisch aufbereitet und erklärt als 100seitiger Studienband publiziert wurden (Preis: 490 Euro zzgl. d. ges. MwSt. Bestellungen unter www.wohntrends-deutschland.de). „Die sehr breite Datenbasis liefert zahlreiche Hinweise auf das künftige Verhalten von Mietern und Eigentümern. Die Daten sind damit von hoher Bedeutung für die Bestandsverwaltung und neue Immobilienprojekte“, erläutert Karsten Polthier von der INNOFACT AG.


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