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11.10.2013 Großes Interesse an Flächen in der Metropolregion München hält an

Am Mittwoch, den 10. Oktober 2013 ging in München die Expo Real 2013 zu Ende. Nach drei intensiven Messetagen auf der mit rund 1700 Ausstellern und etwa 38.000 Besuchern größten europäischen Fachmesse für Gewerbeimmobilien und Investitionen zogen die Aussteller am Gemeinschaftsstand der Metropolregion München eine ausgesprochen positive Bilanz. Viele Entscheider hatten den enorm gut besuchten Stand in Halle A1 aufgesucht, die Attraktivität der Standorte in der Metropolregion ist ungebrochen. Zugleich warf die Metropolregion in ihren Podiumsdiskussionen auch einen Blick auf die Herausforderungen für die Region.

Äußerst zufrieden zeigten sich die Mitaussteller am Stand der Metropolregion München mit dem Verlauf der Messe. Maike Weiland, Wirtschaftsförderin der IFG Ingolstadt und für die Stadt Ingolstadt vor Ort, resümierte: „Unter dem Dach der Metropolregion München aufzutreten, hat sich für Ingolstadt absolut bewährt. Wir sind sehr zufrieden und werden mit Sicherheit auch im nächsten Jahr wieder dabei sein.“ Und Rebecca Nast, Wirtschaftsförderin der Stadt Freising, meinte: „Wir alle waren wieder sehr zufrieden, sowohl was das Besucherinteresse als auch was die Präsentation am Stand der Metropolregion München betrifft. Auffällig war in diesem Jahr, dass sich die Gespräche noch mehr als in den Vorjahren auf den Dienstag, also den zweiten Messetag, konzentrierten. Hier kamen wir mit Terminen kaum mehr hinterher!“.Auch für die teilnehmenden Unternehmen aus der Region hat sich der Auftritt gelohnt. Stefan Breundl-Dötsch vom Bauunternehmen W. Markgraf GmbH & Co KG, in diesem Jahr zum ersten Mal Mitaussteller am Gemeinschaftsstand, zeigte sich äußerst angetan: „Unser Auftritt unter dem Dach der Metropolregion war für unser Unternehmen ein Quantensprung im Vergleich zu früheren Jahren, in denen wir uns auf der Expo Real ohne festen Stand präsentiert haben.“

Podiumsdiskussionen zu Konversionsflächen und Stadt-Land-Beziehungen
Im Rahmen zweier Expertenpodien griff die Metropolregion München auf der Expo Real zwei Themenkomplexe auf, die zu den großen Zukunftsherausforderungen der Region gehören. Am ersten Messetag hieß es: „Von der Konversion in die Ausschreibung – Schluss mit knappen Flächen in der Metropolregion München?“. Der Blick vieler Investoren richtet sich aktuell auf die in den nächsten Jahren frei werdenden Konversionsflächen in der Region – im Ganzen Flächen im Umfang von rund 1300 Hektar. Bedeutet dies ein Ende der Flächenknappheit? Wohl eher nicht, da waren sich die Podiumsteilnehmer einig. Jedoch bieten frei werdende Konversionsflächen Kommunen wie Investoren etliche Chancen zur Entwicklung neuer Quartiere oder Gewerbeflächen. Wichtig hierbei: Ein abgestimmtes, kooperatives Vorgehen. Siegfried Knaak, Referatsleiter Wirtschaft und Kultur der Stadt Kaufbeuren betonte, wie wichtig es sei, dass sich die Kommunen und Landkreise in ihren Planungen abstimmen. „Wir müssen wirklich über das Kirchturmdenken hinausgehen“, so Knaak. Jeder Standort habe seinen Schwerpunkt und diesen gelte es, herauszuarbeiten. Aber nicht jeder könne sich auf den gleichen Schwerpunkt fokussieren.

Am zweiten Messetag ging es dann um die Zusammenarbeit von Städten und ländlichem Raum in der Metropolregion – ein zentrales Thema im Verein Europäische Metropolregion München und für die Standortentwicklung der unterschiedlichen Teilregionen von großer Bedeutung. Ein Ergebnis der Diskussion unter dem Titel „Metropolregion München: STADT und LAND! Wo finden sich die besten Standortfaktoren für Wirtschaft und Bevölkerung und was kann Stadt- und Regionalplanung zu einer ausgewogenen Entwicklung beitragen?“ lautete: Insbesondere die Anbindung an den Öffentlichen Personennahverkehr ist ein herausragendes Thema, an dem es gemeinsam noch intensiver zu arbeiten gilt. Prof. Gebhard Wulfhorst, Leiter des Fachgebiets Siedlungsstruktur und Verkehrsplanung der Technischen Universität München, beschäftigt sich in Vorbereitung einer umfassenden Studie zu Veränderungsdynamiken und Zukunftsoptionen in der Metropolregion München derzeit intensiv mit Fragen von Wohnen, Arbeiten und Mobilität in der Region.1 Für ihn ist ein Zwischenfazit seiner bisherigen Untersuchungen: Die Metropolregion München muss in Sachen Mobilität eine polyzentrische Struktur zum Ziel haben, in der nicht sämtliche Verkehrswege und -achsen über die Landeshauptstadt laufen. Stattdessen müsse das Ziel sein, die weiteren Zentren der Region untereinander zu verbinden und den Öffentlichen Personennahverkehr insgesamt zu stärken. Wichtig auch hierbei wieder: ein abgestimmtes Vorgehen in der Region. Auch Markus Käser, Referent für Wirtschaftsförderung und Standortvermarktung der Stadt Pfaffenhofen an der Ilm, betonte, dass die Region eine abgestimmte Planung brauche. Die Metropolregion München sei ein Netzwerk, in dem man sich gerne engagiere und den Dialog über die gemeinsame zukünftige Entwicklung führe. Wichtig sei dabei, die Unabhängigkeit der Kommunen in ihrer eigenen Stadtplanung nicht zu beschneiden und Bürgerbeteiligungsprozesse nicht zu vernachlässigen. Hierzu merkte Dr. Frank Burlein, Mitglied der Geschäftsleitung der Deutschen Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH & Co. KG, an: „Bürgerbeteiligung ist auch bei so komplexen Themen und in einem überregionalen Rahmen möglich, beides muss kein Widerspruch sein!“. Es gilt also, sehr viele Parteien an einen Tisch zu bringen. Oder wie Moderator Andreas Remien (Süddeutsche Zeitung) es auf den Punkt brachte: „Die Herausforderungen sind groß, aber Antworten sind in der Metropolregion München durchaus vorhanden.“

Der Wille zur Kooperation innerhalb des Netzwerkes Europäische Metropolregion München e.V. wurde im Laufe der Podiumsdiskussionen jedenfalls ebenso deutlich wie im gesamten Messerverlauf. Der gemeinsame Auftritt unter dem Dach der Metropolregion München hat sich für die Standpartner Stadt und Landkreis Dachau, Freising, Ingolstadt, Landshut, Pfaffenhofen, NordAllianz sowie Hans Mayr Bau GmbH, Schiller Immobilien GmbH, VIB Vermögen AG und W. Markgraf GmbH & Co KG auch 2013 wieder gelohnt.


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