News RSS-Feed

11.10.2013 Stabile Mieten in Konstanz

Die Mieten in Konstanz sind nahezu konstant geblieben. So reicht die Mietspanne in den einfachen und mittleren Lagen von 4,50 bis 8,50 Euro pro Quadratmeter und in den sehr guten Lagen muss bis zu 14,50 Euro pro Quadratmeter gezahlt werden. Dies geht aus dem aktuellen Marktbericht des international tätigen Beratungs- und Vermittlungsunternehmen für Gewerbeimmobilien Engel & Völkers Commercial hervor.

Preise auf hohem Niveau
Auch bei den Kaufpreisen für Wohn- und Geschäftshäuser, die ohnehin schon auf einem hohen Niveau waren, gab es 2012 kaum Veränderungen. In den sehr guten Lagen werden durchschnittlich 3.000 Euro und in den guten Lagen 2.750 Euro pro Quadratmeter gezahlt. „Einfache Lagen sind mit einem Durchschnittswert von 1.500 Euro deutlich preiswerter“, berichtet Quirin Weber von Engel & Völkers Commercial in Konstanz.
Die Gesamtzahl der verkauften Wohn- und Geschäftshäuser ging 2012 von 56 auf 40 zurück, was einem Minus von 28,6 Prozent entspricht. Das Umsatzvolumen sank indes nur leicht um 3,9 Prozent auf 39,5 Millionen Euro. „Somit stieg der durchschnittliche Kaufpreis pro Immobilie um 34,5 Prozent auf knapp 985.000 Euro“, stellt Weber fest. Von den 40 Transaktionen seien 31 auf reine Mehrfamilienhäuser (Durchschnittsvolumen 844.600 Euro) und neun auf Wohn- und Geschäftshäuser (Durchschnittsvolumen 1.486.500 Euro) entfallen.

Nachfrage übersteigt Angebot
„Die Nachfrage nach Wohn- und Geschäftshäusern übersteigt das Angebot deutlich“, fährt der Immobilienexperte fort. Dabei werde in allen Lagen gekauft. Objekte fänden aufgrund der hohen Nachfrage binnen weniger Wochen einen Abnehmer. „Einige Käufe werden auch über Bieterverfahren abgewickelt“, berichtet Weber.

Kaufinteressenten für alle Lagen
Das Marktgeschehen wird von privaten, eigenkapitalstarken Eigentümern aus der Region dominiert. Vertreten sind zudem Aufteiler und Bauträger, die allerdings mit einem hohen Fremdkapitalanteil finanzieren. „Die Zahl der Käufer aus der Schweiz hat im Vergleich zum Vorjahr abgenommen“, sagt Weber.

Geringer Wohnungsleerstand
Generell ist der Wohnraum in Konstanz knapp. Dem eigentlichen Wohnbedarf hinken die Neubauzahlen deutlich hinterher, zumal in der Stadt auch nur begrenzt erschließungsfähige Wohnbauflächen zur Verfügung stehen. Die starke Nachfrage spiegelt sich laut Weber auch in der niedrigen Leerstandsquote von 2,6 Prozent wider. Der Bundesdurchschnitt liege bei 4,2 Prozent.

Ausblick 2013
Konstanz ist und bleibt ein stabiler Immobilienmarkt. „Für 2013 gehen wir bei einem weiterhin knappen Angebot von einer Transaktionszahl zwischen 33 und 38 aus“, heißt es im Marktreport. Das Umsatzvolumen werde maximal 43 Millionen Euro erreichen. Außerdem geht Engel & Völkers Commercial künftig von stabilen bis leicht steigenden Mieten und Kaufpreisen aus. Die Nachfrage nach Wohn- und Geschäftshäusern wird insgesamt hoch bleiben.


*Bei Wohn- und Geschäftshäusern handelt es sich um Immobilien mit mindestens vier vermieteten Wohnungen, die im Besitz einer Privatperson, einer Erbengemeinschaft oder eines Unternehmens sind. Neben dem reinen Mehrfamilienhaus fallen unter den Begriff auch Mischobjekte, die gewerbliche Flächen enthalten, wie z.B. kleinere Ladenflächen im Erdgeschoss oder eine Arztpraxis. Der Anteil dieser Flächen erbringt jedoch weniger als 20 % der Nettokaltmiete, so dass der Wohncharakter dominiert. Synonyme in der Immobilienwirtschaft sind darüber hinaus Geschosshaus, Anlageimmobilie oder Zinshaus.


Leserumfrage
Wir schätzen Ihre Expertenmeinung!
Hier ist unsere Leserumfrage:
schnell & unkompliziert
Jetzt starten!