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15.10.2013 Büromarkt Köln erzielt zweitbestes Ergebnis der letzten zehn Jahre

Auf dem Kölner Büromarkt wurde bis zum Ende des dritten Quartals ein Flächenumsatz von 234.000 m² erzielt und damit das zweitbeste Ergebnis der letzten zehn Jahre. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einem Plus von fast 19 % und auch der zehnjährige Durchschnitt wurde um 25 % übertroffen. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate (BNPPRE).

„Bisher konnten gleich drei Großverträge mit mehr als 10.000 m² zu diesem hervorragenden Resultat beitragen, der größte davon war ein Abschluss der European Aviation Safety Agency über 21.400 m² in der City“, so Jens Hoppe, Geschäftsführer der BNP Paribas Real Estate GmbH und Kölner Niederlassungsleiter. „Insgesamt verteilt sich der Flächenumsatz jedoch recht gleichmäßig über die verschiedenen Größenklassen. Mit Abstand am beliebtesten war die Büromarktzone City, in der 113.100 m² Fläche umgesetzt wurde, was einem Anteil von mehr als 48 % am Gesamtumsatz entspricht. Dahinter folgen die Cityrandlagen mit einem Umsatz von 84.900 m² und einem Anteil von rund 36 %.“

Mit einem Anteil von knapp einem Fünftel am Flächenumsatz führt die öffentliche Verwaltung die Branchenverteilung dank mehrerer großflächiger Verträge an. Auf dem zweiten Platz folgen Medien und Werbung (rund 15 %), die im Vergleich zum Vorjahr fast 8 Prozentpunkte eingebüßt haben. Dicht dahinter liegen die Beratungsgesellschaften mit knapp 14 %. Banken und Finanzdienstleister legen um gut 9 Prozentpunkte zu und erreichen einen Anteil von 12 %. Fast gleichauf folgen Informations- und Kommunikationstechnologien sowie sonstige Dienstleistungen mit jeweils gut 10 %. Letztere dominierten im Vorjahr noch die Branchenverteilung und verzeichnen nun ein Minus von mehr als 21 Prozentpunkten.

Nach den ersten neun Monaten des Jahres liegt der Leerstand auf dem Kölner Büromarkt bei 560.000 m² und damit knapp 4 % unter dem Vorjahreswert. Die Flächen modernen Standards sind in den vergangenen zwölf Monaten um 9 % gesunken und belaufen sich im gesamten Stadtgebiet auf 159.000 m². Dies entspricht einem Anteil von etwas mehr als 28 %. Mit rund 201.000 m² befindet sich der meiste Leerstand im Teilmarkt City, wovon knapp 46 % über eine moderne Ausstattungsqualität verfügen. Deutlich weniger Flächen stehen dem Markt hingegen in der rechtsrheinischen Cityzone Deutz kurzfristig zur Verfügung (21.500 m²). Hier hat sich der Leerstand zudem um knapp 30 % reduziert. Insgesamt ist die Leerstandsquote auf 7,3 % gesunken.

Auf dem Kölner Büromarkt befinden sich zurzeit 148.000 m² Flächen im Bau. Davon sind noch 34.000 m² auf dem Markt verfügbar, was einem Anteil von 23 % entspricht. Im Vergleich zum Vorjahr haben sich die Flächen im Bau damit um rund 10 % reduziert. Mehr als die Hälfte (53 %) der Neubauflächen befinden sich in den beiden Büromarktzonen City und Deutz, wovon noch gut 37 % verfügbar sind. Mit 52.000 m² entsteht darüber hinaus ein größeres Volumen in der Cityrandlage Ehrenfeld/Braunsfeld. Das insgesamt verfügbare Flächenangebot (Leerstand plus verfügbare Flächen im Bau) hat sich um knapp 4 % auf 594.000 m² reduziert.

In guten Citylagen werden für hochwertige Flächen weiterhin 21,50 €/m² erzielt. Die Spitzenmiete bleibt damit, verglichen mit dem Vorjahreszeitraum, unverändert, obwohl vereinzelt auch höhere Mieten erzielt werden können. Leicht gestiegen ist die Höchstmiete im rechtsrheinischen Deutz, wo sie von 19 €/m² auf 19,50 €/m² kletterte.

Perspektiven
„Für den weiteren Jahresverlauf wird weiterhin eine positive Entwicklung des Kölner Büromarkts mit steigendem Flächenumsatz erwartet. Somit sind die Weichen für ein sehr gutes Jahresendergebnis gestellt. Ob dabei die 300.000-m²-Marke geknackt werden kann, bleibt allerdings abzuwarten. Durch die hohe Nachfrage nach modernen Flächen werden sich die verfügbaren Flächen im Bau voraussichtlich weiter reduzieren. Für den Leerstand ist zunächst von einer stabilen Entwicklung auszugehen. Ebenso wird für den Höchstmietpreis von 21,50 €/m² keine Veränderung erwartet“, skizziert Jens Hoppe die Aussichten.


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