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17.10.2013 Deutsche Anleger bleiben zuversichtlich für Aktien

Unter dem Eindruck neuerlicher Rekordstände an vielen internationalen Aktienmärkten im September geben sich Deutschlands Anleger weiterhin optimistisch. Das ist das Ergebnis des jüngsten Investmentbarometers von J.P. Morgan Asset Management. Der Studie zufolge sind 42,4 Prozent der Investmentbesitzer davon überzeugt, dass sich der deutsche Aktienmarkt in den kommenden sechs Monaten weiterhin positiv entwickeln wird. Dies entspricht zwar einem leichten Rückgang von 1,9 Prozentpunkten gegenüber der Umfrage aus dem Juni. Im historischen Vergleich ist die Stimmung aber immer noch auf hohem Niveau.

Jean Guido Servais, Leiter des kontinentaleuropäischen Marketings von J.P. Morgan Asset Management, sieht vor allem das allgemeine Marktumfeld als ursächlich für den Optimismus der Anleger: „Unternehmen generieren im aktuellen Niedrigzinsumfeld attraktive Erträge kombiniert mit der aktuellen Geldpolitik vieler Notenbanken, allen voran der US-Notenbank, sind Aktien ein wichtiger Portfoliobaustein.“ Den leichten Stimmungsrückgang führt Servais auf die jüngst gesehenen Höchststände zurück. Dass einige der Befragten nicht mehr ganz so optimistisch seien wie noch vor drei Monaten, könne möglicherweise an dem historisch hohen Stand der Indizes, speziell des DAX, und der erhöhten Volatilität der letzten Wochen liegen. „Einige Anleger macht so etwas nervös. An und für sich ist die Lage unter fundamentalen Aspekten aber durchaus attraktiv. Schwankungen an den Aktienmärkten können sich langfristig positiv auf Sparverträge auswirken.“

Frauen sehen die Entwicklung des Aktienmarkts weiterhin optimistisch
Dem Investmentbarometer liegt eine bundesweite Befragung von rund 2.000 Bundesbürgern zugrunde, die die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) vierteljährlich im Auftrag von J.P. Morgan Asset Management durchführt. Zwar setzt sich auch in der jüngsten Ausgabe des Barometers (Betrachtungszeitraum 6. bis 20. September) der Trend fort, dass der Anteil der Anleger gemessen an der Bevölkerung abnimmt. So liegt unter allen Befragten der Anteil der Besitzer von Wertpapieren und Investmentfonds mit 13,2 Prozent auf dem niedrigsten Niveau seit Beginn der Erhebung im Juli 2011. Doch immerhin ist innerhalb der Gruppe der Investmentbesitzer die Quote derer, die in den kommenden sechs Monaten investieren wollen, von 35,3 Prozent im Juni auf 40,7 Prozent im September geklettert. Für den Zuwachs sind die männlichen und weiblichen Investmentbesitzer gleichermaßen verantwortlich: 43,7 Prozent der Männer wollen mit Investitionen aktiv werden, im Juni waren dies 37,7 Prozent; bei den Frauen sind es 36,4 Prozent, nach 31,3 Prozent im Juni. Bemerkenswert ist dabei allerdings, dass der Optimismus bei den Frauen zum zweiten Mal in Folge zugenommen hat: Nach 35,7 Prozent im März und 36,3 Prozent im Juni glauben nun 39,8 Prozent der weiblichen Investmentbesitzer, dass sich der Aktienmarkt im nächsten halben Jahr positiv entwickeln wird. Bei den Männern ist die Quote dagegen von 48,5 Prozent im Juni auf 44,8 Prozent im September sogar zurückgegangen.

Investmentfonds bleiben die Nummer eins der Anleger
Unter den Anlagemöglichkeiten konnten sich Investmentfonds erneut die Poleposition der Gunst deutscher Anleger sichern. Zwar geht die Zahl der Investmentfondsbesitzer von 8,5 Prozent im Juni auf nunmehr 7,3 Prozent zurück. Doch auch bei Aktien, der Nummer zwei auf der Beliebtheitsskala deutscher Investoren, ist ein Anlagerückgang zu verzeichnen (von 7,3 auf 5,7 Prozent). Dagegen konnte die Anlageklasse Anleihe zulegen, von 1,1 auf 1,3 Prozent. Investmentfonds sind auch im Hinblick auf die Investitionsbereitschaft der Anleger in den kommenden sechs Monaten das präferierte Anlagevehikel. So geben 16,7 Prozent der Investmentbesitzer an, im kommenden halben Jahr in Investmentfonds zu investieren, das entspricht einem Plus von 2,5 Prozentpunkten gegenüber Juni. „Immer mehr Anleger entdecken die Vorteile von Investmentfonds. Mit flexiblen Mischfondslösungen sind private Anleger ab dem ersten Euro breit in unterschiedlichen Regionen und Anlageklassen investiert“, erläutert Servais die Vorzüge. Bei Aktien ist der Zuspruch dagegen von 12,8 auf 7,8 Prozent zurückgegangen. Für Jean Guido Servais stehen diese Zahlen im engen Schulterschluss mit der aktuellen Marktentwicklung: „Anleger suchen nach attraktiven Ertragsmöglichkeiten und wollen starke Kursschwankungen möglichst vermeiden. Ein weiterer Grund, der aktuell für flexible Mischfondslösungen spricht“.


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